Lübeck – Schon bei der Ankunft der Lübecker war die Überzahl und die Gemeinschaft des Automobilclub Lübeck (AvL) nicht zu übersehen und bei jedem der Fahrer nicht zu überhören, da der ganze Verein klatschte, um anzuspornen – Gänsehautfeeling!
Nach dem Rennen in Husum haben die Fahrer des Automobilclub Lübeck am vergangenen Wochenende bei schönstem Wetter in Kiel ihr fahrerisches Können wieder unter Beweis gestellt. Mit vier ersten Plätzen, drei zweiten Plätzen und einem dritten Platz in fünf Klassen strahlten die Pokale mit den Gewinnern und der Sonne um die Wette. Die jungen Fahrer wollten ihren Müttern wohl ein besonderes Geschenk zum Muttertag machen.
Ricardo Messina holt den Sieg
Schon der Start der Klasse 3 mit den Fahrern Ricardo Messina und Thiago Bahl sollte allen zeigen, dass die Lübecker hier den Ton angeben und sehr gut vorbereitet sind – auf einen Parcours, der es in sich hatte. Ricardo Messina holte fehlerfrei den ersten Platz und hat sich mit sehr guten Zeiten vor seinen Verfolger und Teamkollegen Thiago Bahl gesetzt, der sich riesig freute über seinen 2. Platz und somit auch auf dem Treppchen stehen durfte.
Joris Blöcker wieder in Höchstform
In seiner Klasse fuhr Joris Blöcker die fehlerfreie Bestzeit und somit reichte ihm Niemand das Wasser. Der 1. Platz ganz oben auf dem Podest war ihm sicher. Teamkollegen Finn Schmidt stellten sich drei Pylonen in den Weg und fielen, somit Platz 5, aber die zweite Wertungsrunde ließ erkennen: da ist noch Potential. Trainer Dirk Müller: „Von Schmidt werden wir ganz bestimmt noch einiges sehen. Wenn er an sich arbeitet, sollte auch er ein Wort mitreden können bei den Podestplätzen.“ Linda Weihrauch (Platz 10) und Mira Michalska (Platz 13) blieben aufgrund von Fahrfehlern und zu vielen gefallenen Pylonen hinter den Favoriten.
Pino Hellberg fuhr Bestzeiten und Mika Tom Reher siegte
Tom Reher holte souverän den 1. Platz in der Klasse 1, mit gleichbleibend guten Zeiten in beiden Läufen und einer Pylone. Das macht ihm vermutlich so schnell keiner nach, denn Reher ist schon das zweite Rennen der Saison in Folge auf dem ersten Platz. Dennoch darf sich nicht so sicher sein, denn sein Teamkollege Pino Hellberg ist ihm sehr dicht auf den Fersen. Hellberg fuhr die Bestzeiten in der Klasse, hielt aber dem Druck nicht stand und verfuhr sich, landete somit auf Platz vier. „Das war so ärgerlich, denn ohne diesen Fehler, der ihn zehn Strafsekunden einbrachte, wäre Pino Hellberg der klare Sieger gewesen“, so Müller. So bleibt es weiterhin spannend und ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den Teamkollegen und Konkurrenten. „Gleichauf sollen wir die Augen auch auf den Newcomer Lennard Randel lenken, der verdient auf dem 2. Platz fuhr und das mit einer Pylone im 2. Lauf. Ob sich Randel wohl auch noch einmischt im Kampf um die Podestplätze. Was für eine spannende Konstellation!“
Baran Sommer fährt fehlerfrei
Endlich! Baran Sommer rockte den Parcours und fuhr mit sehr guten Zeiten und fehlerfrei in beiden Wertungsläufen ins Ziel, hat somit den Favoriten vom AC Schleswig auf den 3. Platz verwiesen und von seinem Tron gestürzt. Auch Sommer hatte am Sonntag mindestens noch einen starken Verfolger bei den Gastgebern, der die Bestzeit in der Gruppe fuhr, aber nicht gewertet wurde. So blieb der 1. Platz. Phillip Nothnagel konnte die Zeiten der Konkurrenten nicht auf den Parcours bringen und erreichte zudem mit einer Pylone den 5. Platz.
Louis Pettke weiter auf Erfolgskurs
Bei Louis Pettke blieben die Pylonen stehen und somit belegte der fast 18-Jährige Platz zwei in der Klasse 5, ganz dicht gefolgt von Luca Gehrke, der durch das „Schmeißen“ einer Pylone Pettke den Vortritt gab und den 3. Platz auf dem Siegerpodest einnahm. So war Gehrke die Enttäuschung bei der Siegerehrung noch anzusehen.
Mit diesen hervorragenden Ergebnissen und dem guten Gespür von Trainer Müller kam es wie es kommen musste. Wieder standen die Mannschaft Lübeck 1 und Lübeck 2 auf dem 1. und 2. Platz bei der Mannschaftswertung. „So darf es gerne weitergehen“, sagte Müller, der wohl glücklich und zufrieden nach Hause fuhr. Nach einer kleinen Pause wartet man gespannt darauf, wie es weitergehen wird. In Bad Schwartau soll es bald so weit sein.