Lübeck – Der letzte Spieltag in der Regionalliga Nord steht an, die letzten Entscheidungen werden am Sonnabend fallen. Im Blickpunkt stehen dabei zwei Lübecker Klubs, die allerdings mit völlig verschiedenen Ausgangslagen in ihre Partien gehen. Während der 1. FC Phönix sich nur im Kick gegen den SV Werder Bremen mit einem Sieg die weitere Ligazugehörigkeit sichern kann, bei einer Niederlage oder womöglich einem Remis droht die Relegation oder sogar der direkte Fall in die Oberliga, hat der VfB Lübeck die Chance sich doch noch den Titel in Liga vier zu sichern. Denn: Sollte der HSV nicht sein Heimspiel gegen den SC Weiche Flensburg gewinnen, würden sich die Grün-Weißen bei einem Sieg parallel in Norderstedt die Krone aufsetzen und jubeln.
Volle Konzentration
Für Felix Drinkuth (Foto), der einst selbst bei der Eintracht in Norderstedt kickte und dort noch so einige Spieler gut kennt, ist das Aufeinandertreffen mit dem Ex ein relativ normales Match, aber vom sportlichen Stellenwert wichtig. „Für mich steht an erster Stelle, dass wir da gewinnen. Wir rechnen uns Chancen auf den Titel aus. Das ich da ein paar Jungs kenne, ist ein Nebeneffekt. Ich glaube das ist nicht das erste Spiel gegen Norderstedt oder den alten Verein, deswegen ist es jetzt auch nichts Besonderes. Jeder weiß bei uns um die Ernsthaftigkeit und Wichtigkeit des Spiels, jeder weiß darum und wird sich darauf einschwören.“
Gefühlssache
Trainer Lukas Pfeiffer erwartet keine Geschenke vom Gastgeber: „Wir haben mit dem Jeddeloh-Spiel frischen Wind und frische Fahrt aufgenommen, deswegen wollen wir das mitnehmen. Wir wollen unsere Hausaufgaben erledigen, auf drei Punkte gehen, dann kann man nachher schauen was die Konkurrenz macht. Die wollen sicherlich mit dem Hintergrund von Verabschiedungen vor einer großen Kulisse, bei gutem Wetter im letzten Saisonspiel, auch mit einem guten Gefühl rausgehen in den Urlaub. Deswegen glaube ich, das wir gegen eine Mannschaft spielen, die schon zur Sache gehen wird, die vielleicht auch nicht den ganz großen Druck verspürt.“
Fans
Mit rund 700 plus x VfB-Fans rechnen die Grün-Weißen, die beim letzten Saisonspiel mit nach Norderstedt reisen.
Personal
Der VfB Lübeck reist mit 19 Spielern (inklusive drei Keeper) zum Auswärtsspiel. Lukas Pfeiffer kann bis auf die vier Langzeitverletzten auf den kompletten Kader zurückgreifen.
Bildquellen
- Felix Drinkuth (VfB Lübeck), Siegtorschütze gegen Jeddeloh am 37. Spieltag: Lobeca/Raasch