Lübeck – Am Dienstag ist der VfB Lübeck in die letzte Trainingswoche der Saison 2022/2023 gestartet. Das alles mit Blick auf die letzte, große Entscheidung, die noch ansteht: Nämlich das Landespokalfinale am Sonnabend (12.15 Uhr) in Flensburg gegen den SC Weiche Flensburg. Für Jannik Löhden (33) ist der Sonnabend ein echtes Highlight – auch wenn mit Blick auf die Austragungsstätte mehr möglich gewesen wäre – auf das sich nun gut vorbereitet wird. HL-SPORTS führte mit dem Innenverteidiger ein kurzes Interview.
HL-SPORTS: Moin Jannik. Das nächste Highlight steht an, wie groß ist die Vorfreude darauf bei euch?
Jannik Löhden: „Sonst kennt man das eigentlich so, das die Saison so ein bisschen austrudelt in der letzten Trainingswoche, dann im Pokal die Jungs eine Chance bekommen, die in der Saison wenig gespielt haben. So war es jedenfalls bei mir gewesen, bei den letzten Stationen. Nun ist es das Gegenteil, ist aber auch ganz schön muss ich sagen. Der Ansporn nach den letzten Feierlichkeiten vom Wochenende ist auch wieder da, der Fokus ist auf Samstag gerichtet. Wir freuen uns auf das Endspiel und wollen das natürlich auch gewinnen.“
HL-SPORTS: Im Finale geht wieder gegen den SC Weiche Flensburg, gegen den ihr in der Regionalliga zweimal gespielt habt. Auswärts gab es ein 0:1, auf eigenem Platz ein 2:0. Ist es nun gut oder schlecht, dass es wieder gegen das Team geht, das euch zudem ja am letzten Spieltag zum Meister gemacht hat durch den Sieg beim Hamburger SV II?
Jannik Löhden: „Also zum Meister haben wir uns selber gemacht, damit hat Weiche nichts zu tun, weil die Saison 36 Spieltage hat und jeder zweimal gegeneinander spielt. Es war sicherlich auch der Anspruch vor der Saison von Weiche den HSV II zu schlagen. Ob das nun am letzten Spieltag oder Mitte der Saison passiert ist egal. Wir haben unser Spiel gewonnen und haben den Titel geholt. Ich finde es sehr schön, dass wir auf Flensburg treffen. Dass sind die beiden ambitioniertesten Vereine aus der Regionalliga in Schleswig-Holstein.“
HL-SPORTS: Das Endspiel findet nicht auf der Lohmühle statt, sondern wie schon ein Jahr zuvor erneut im Manfred-Werner-Stadion in Flensburg. Das wurde so vom SHFV festgelegt. Wie stehst du dazu?
Jannik Löhden: „Ich finde es sehr schade, dass wir nicht bei uns zu Hause spielen, weil ich glaube, dass der Rahmen dort würdiger gewesen wäre. Wir waren auch ein bisschen enttäuscht, dass das nun so entschieden wurde. In Lübeck wären sicherlich 6000 bis 8000 Zuschauer dabei gewesen, hätte man ein richtig schönes Fußballfest, auch für die neutralen Zuschauer, gehabt. Jetzt wird es nicht mal die Hälfte an Zuschauern sein. Das ist sehr schade, dass würde ich auch jedem Vertreter vom Verband so sagen. So ein Spiel hat einen besseren Rahmen verdient. Ich kenne das von meinen vorherigen Vereinen so. Mittelrhein zum Beispiel hat den neutralen Spielort mit Bonn und da ist jedes Jahr das Finale. Egal ob der Bonner SC dabei ist oder nicht. Das wäre auch in Schleswig-Holstein angemessen, wo es ja auch Stadien gibt, wo man die meisten Sicherheitsauflagen erfüllen und den größtmöglichen Rahmen bieten kann.“
HL-SPORTS: Vielen Dank Jannik und viel Erfolg am Sonnabend im Finale.