Top-Platzierung nach Verlust von Leistungsträgern

Saisonrückblick SV Eichede II

Jan Plate (SV Eichede II) mit dem Kopfball. Archivfoto: Claudia Roscher

Steinburg – Der Meister aus den vergangenen beiden Spielzeit überzeugte erneut in der Landesliga Holstein. Die Zweitvertretung des SV Eichede schloss die Saison auf dem 3. Platz ab. Ein guter Start in die ersten Ligaspiele und eine gute Siegquote gegen die Topteams rechtfertigen das gute Abschneiden der Mannschaft aus Steinburg. Die beste Defensive der Liga stellte die Mannschaft von Sebastan Fojcik. Einziger Wermutstropfen ist die Niederlage im Pokalfinale gegen SSC Hagen Ahrensburg II nach Elfmeterschießen.

„Haben oft guten Fußball gezeigt“

Gegen die Top-Mannschaften der Liga sah SV Eichede II stets gut und erfolgreich aus. Beide Begegnungen mit dem Meister Preußen Reinfeld wurden gewonnen, aber auch ein Spiel gegen Kaltenkirchen ist siegreich gestaltet worden. Der hervorragende Start in die Saison war maßgebend für ein zufriedenstellendes Jahr. Die ersten sechs Begegnungen wurden ohne Niederlage gestaltet. In der Spielzeit gingen die Eicheder zehnmal als Sieger vom Feld, sechsfach musste man sich geschlagen geben. „Wir haben den 3. Platz in der Landesliga erreicht, haben nicht nur zwei Mal den späteren Meister geschlagen, sondern auch oft guten Fußball gezeigt. Damit kann man sicherlich zufrieden sein, gerade wenn man die Saison Revue passieren lässt und sich daran erinnert, dass drei zentrale Spieler im Sommer in den Kader der ersten Mannschaft gewechselt sind und insgesamt zehn neue Spieler eingebaut wurden. Gleichzeitig wissen wir auch, dass in der Liga zumindest noch ein Platz höher erreichbar gewesen wäre und wir leider den Pokalerfolg im Finale verfehlt haben“, so Trainer Sebastian Fojcik rückblickend auf die Saison 2022/2023.

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Einige schöne Momente auf und neben dem Platz bleiben Fojcik aus der Spielzeit im Kopf: „Das werden sicherlich zunächst die Emotionen nach den Erfolgen zum Beispiel gegen Reinfeld oder Kaltenkirchen im Rückspiel sein, aber auch die Freude an Inhalten, die wir uns erarbeitet haben und im Training plus Wettkampf geklappt haben. Für mich mindestens genauso wichtig ist der Umgang innerhalb des Teams und da zähle ich alle Beteiligten (Spieler, Trainer, Betreuer, usw.) dazu. Da werde ich gern an die zahlreichen Gespräche und die gemeinsame Zeit zurückdenken.“

Kleiner Kader erwies sich als problematisch

Der zu kleine Kader entpuppte sich im Nachhinein als Endgegner, durch einige Verletzungen ergaben sich Schwierigkeiten in Trainingseinheiten und bei Pflichtspielen, auch zum Ende der Saison ging dadurch ein wenig der Tank leer. Trotz der besten Defensive der Liga, mit lediglich 27 Gegentoren, ist der Trainer nicht zu 100 % mit der Defensivarbeit zufrieden, denn durch einige Fehler weniger, wäre durchaus noch mehr in der Liga möglich gewesen. „An erster Stelle haben sicherlich die zahlreichen verletzungsbedingten Ausfälle innerhalb der Saison eine noch bessere Platzierung verhindert und zum Beispiel für das Pokalfinale zu viele Kräfte gekostet. Auf der Ebene erreicht man nicht das Maximum mit einer einstelligen Spieleranzahl beim Training. Wir müssen also für die nächste Saison an der Breite des Kaders arbeiten. Zusätzlich haben wir zwar in der Liga mit 28 die wenigsten Gegentore kassiert, aber wenn man die Entstehung genauer analysiert, dann resultieren zwölf aus groben individuellen Fehlern. Da müssen wir konzentrierter und souveräner agieren. In der Offensive waren wir sehr variabel, aber aus meiner Sicht noch nicht konsequent und zielstrebig genug“, antwortete Sebastian Fojcik auf die Frage von HL-SPORTS, was hätte besser laufen können.

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