Der Tag danach: HSV geht auseinander – erster Abgang steht fest

Sportvorstand über Trainerzukunft

Hamburger SV in einem Kreis. Foto: Lobeca/Felix Schlikis

Hamburg – Das Zweitliga-Team des Hamburger SV hat sich am Dienstagmorgen nach der Relegationsniederlage gegen den VfB Stuttgart noch einmal im Volksparkstadion getroffen. Dabei wurden Trainingspläne für die kurze Sommerpause verteilt und Sportvorstand Jonas Boldt sowie Cheftrainer Tim Walter richteten noch ein paar Worte an alle. Kurz vor Mittag ging es für die ersten Profis in den Urlaub.

Planungen stehen an

Dieser dürfte vor allem für Boldt wegfallen, denn der 41-Jährige hat nun noch einige Gespräche vor sich, muss den Kader für die sechste Zweitliga-Saison zusammenstellen. Einige werden den HSV verlassen, andere werden dazukommen. Da nicht klar war, in welcher Liga man nun landet, dürfte das nun Zeit beanspruchen. Auch der Vorbereitungsplan muss finalisiert werden. Ende Juni ist schon wieder Trainingsauftakt, denn einen Monat später startet die Spielzeit 2023/2024 für die Rothosen. Dann heißt es statt des erhofften Nordderbys gegen Werder Bremen wieder Holstein Kiel, Hansa Rostock und das Hamburger Stadtderby gegen den FC St. Pauli.

Elversberg liegt im Saarland

“Zwei“ neue Vereine lernen die Rothosen dann ebenfalls kennen. Zum einen trifft man Hertha BSC nach der Relegation im Vorjahr dieses Mal in der Meisterschaft wieder – zum ersten Mal in der 2. Bundesliga und dann erkundet man den Aufsteiger SV Elversberg im Saarland.

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HSV-Trainer Tim Walter. Foto: Lobeca/Norbert Gettschat

Bold sagt: Tim Walter bleibt

Wie es auf dem Trainerstuhl weitergeht, dürfte nach Ansicht von Boldt klar sein. Walter, der noch einen Vertrag bis zum kommenden Jahr hat, bleibt. „Selbstverständlich geht es mit dem Trainer weiter. Wir haben ein Fundament gebaut, das dem Verein sehr guttut. Das heißt nicht, dass alles perfekt ist. Aber vieles hat richtig gut funktioniert“, so der Sportvorstand direkt nach der Relegation gegen die Stuttgarter.

“Aufstiegsversprechen“ nicht gehalten

Die große interne Saison-Analyse steht ebenfalls bevor. Hier sitzt vor allem Boldt dem Aufsichtsrat fest im Sattel. Eine Veränderung auf dieser Position dürfte auch in diesem Zeitraum wenig Sinn machen, auch wenn Walter es zum zweiten Mal in Folge nicht geschafft hat, den Bundesliga-Aufstieg zu realisieren und sein “Aufstiegsversprechen“ zu halten.

Xavier Amaechi verlässt den Hamburger SV. Foto: Lobeca/Felix Schlikis

Die Elbe rauf

Das Transferkarussell hat indes schon begonnen. Xavier Amaechi (22) wechselt nach seinem auslaufenden Vertrag zum 1. Juli zu Liga-Konkurrent 1. FC Magdeburg. Der glücklose Stürmer setzte sich beim HSV nie durch, kam nur auf 13 Einsätze, war allerdings meist verliehen.

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4 Kommentare

  1. Walter spielt ein veraltest System die meisten Gegentore aller Augstiegsaspiranten sagen alles.
    Auch die Relegations Spiele haben das gezeigt. Mit diesen Trainer und seinem Spielsystem wird er nie in die Bundesliga aufsteigen. Der Torwart als Spiel eröffner ist seid mindestens 10 Jahren veraltet.

    Schon Hennes Weisweiler hat gesagt wer Tore schießen will muss aufs Tor schießen.

  2. Man kann auch mit dem Stil erfolgreich sein, für mich ist das Problem einfach das fehlende Tempo nach vorne. Das ewige Ball hin und her Geschiebe ist brotlose Kunst, na und über die Abwehr brauchen wir gar nicht reden

  3. Der Trainer muss mit dem Material arbeiten was er vom Sportvorstand zu Verfügung gestellt bekommt. Über die Abwehr brauchen wir gar nicht zu sprechen, der Meinung bin ich ebenfalls.
    Warum hier nicht gehandelt werden soll, versteh ich nicht. Mit dieser Abwehr wird es auch beim 6.ten Anlauf nicht klappen

  4. Michel und Roger haben beide recht. Der Ball läuft über zu viele Stationen und wird hinten zu oft vertendelt.Das ist nicht effizient. Die Spanier können so spielen, aber nicht die jungen Spieler des HSV. Und dann das harmlose Defensivverhalten. Der HSV
    muss sich in der Defensive und im defensiven Mittelfeld personell
    verstärken.

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