Nach dem Abstieg gleich wieder oben dabei – und zwar souverän mit der Vizemeisterschaft

SV Henstedt-Ulzburg hat eine beeindruckende Saison geboten

Jubel beim SV Henstedt-Ulzburg. Foto: Lobeca/Wolf Gebhardt

Henstedt-Ulzburg – Mittendrin, statt nur dabei oder besser oben dabei, statt mittendrin. Das trifft zum 100 Prozent auf den SV Henstedt-Ulzburg in der Frauen-Regionalliga Nord zu. Das Team wurde nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga in der gerade abgelaufenen Saison Vizemeister hinter dem übermächtigen Hamburger SV, der aktuell mit einem 3:0-Hinspielsieg in der Relegation gegen Viktoria Berlin beste Chancen auf den Aufstieg hat.

Jürss ist (fast) zufrieden

Für die SVHU-Mädels war im Vorweg schon klar, dass man fast nur Chancen auf den zweiten Tabellenplatz haben würde. Aber der wurde eindrucksvoll erreicht. Trainer Christian Jürss sagte in seinem Saisonrückblick bei HL-SPORTS: „Prinzipiell sind wir mit der Saison zufrieden. Wir wollten sicherlich länger im Meisterschaftsrennen mitmischen, aber die Grundvoraussetzungen alleine durch die sehr großen Unterschiede im Etat zwischen dem HSV und uns waren für uns dann in diesem Jahr nicht auszugleichen.“

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Verletzungspech beim SVHU

Dabei hatten es die Segebergerinnen nicht einfach, denn „parallel hatten wir mit Verletzungen etwas Pech und haben fast die komplette Saison ohne unsere etatmäßige Torhüterin und in der Rückrunde gar mit einer Feldspielerin im Tor spielen müssen“, so der 36-Jährige. „Auch andere Leistungsträgerinnen wie Vera Homp oder Milena Eggers fielen lange aus. Dazu galt es im Sommer einen Umbruch einzuleiten, nach zehn Abgängen und elf Neuzugängen. Die Mannschaft hat trotz dieser Widrigkeiten intensiv gearbeitet und für die genannten Umstände sehr erfolgreich gespielt. Unser souveräner zweiter Tabellenplatz zeigt das deutlich.“

Missgeschick im Landespokal

Eine Sache hat dann allerdings nicht funktioniert. Dazu sagte Jürss: „Lediglich mit dem Ausscheiden im Halbfinale des Landespokals sind wir unzufrieden. Dort hatten wir uns deutlich mehr erhofft. Der Gewinn der Futsalmeisterschaft in Schleswig-Holstein war dagegen ein sportliches Highlight und hat allen viel Freude bereitet. Die Planungen für die nächste Saison laufen noch, wir sind aber zuversichtlich, dass wir uns in der nächsten Saison wieder breiter aufstellen können und neu angreifen werden.“

Bildquellen

  • Team: Lobeca/Wolf Gebhardt
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