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StartRegionalligaVfB LübeckÜber den Tellerrand geschaut: VfB Lübeck unterstützt Projekt zur Leseförderung "kicken&lesen"

Über den Tellerrand geschaut: VfB Lübeck unterstützt Projekt zur Leseförderung „kicken&lesen“

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Lübeck – Die Gemeinnützige Sparkassenstiftung zu Lübeck, der VfB Lübeck und der Rotary Club Lübeck-Burgtor haben ein Sport- und Bildungsprojekt aus dem Süden mit dem Namen „kicken&lesen“ adaptiert. Damit reagiert man darauf, dass seit Jahren die Lesekompetenz von Schülerinnen und Schülern immer weiter abnimmt, insbesondere bei den Jungen. Das belegen diverse nationale und internationale Studien. In diesem Schuljahr kämpfen bereits drei Lübecker Gemeinschaftsschulen um den Wanderpokal, messen sich bei einem Fußballturnier und einem Book Slam. In Zukunft soll das Projekt, das von der Gemeinnützigen Sparkassenstiftung finanziert wird, ausgeweitet werden.

Umsetzung

In einer Pressemitteilung heißt es dazu: Ursprünglich stammt „kicken&lesen“ aus dem Süden, wurde dort 2007 von der Baden-Württemberg Stiftung in Kooperation mit dem VfB Stuttgart und dem SC Freiburg ins Leben gerufen. Erfolgreich ist das Projekt auch in Köln, hier sind die SK Stiftung Kultur der Sparkasse KölnBonn und der 1. FC Köln federführend. In Lübeck wird „kicken&lesen“ nun von der Gemeinnützigen Sparkassenstiftung und dem frisch gebackenen Drittligisten VfB Lübeck umgesetzt. Die Idee dazu hatte Karl-Wolfgang Eschenburg, Mitglied des Rotary Club Lübeck-Burgtor, der das Projekt an die Julius-Leber-Schule holte. Inzwischen mischen auf Bestreben der Gemeinnützigen Sparkassenstiftung noch zwei weitere Lübecker Gemeinschaftsschulen mit: die Trave-Grund- und Gemeinschaftsschule aus Kücknitz und die Willy-Brandt-Schule aus Schlutup. An den drei Schulen findet wöchentlich für die 5. und 6. Klassen eine 90-minütige AG statt, in der sich Lese- und Fußballelemente abwechseln. Zwischen Schusstraining und Slalom-Dribblings gibt es z.B. immer wieder Lautlese-Übungen. Beliebt ist das Tandem-Lesen, bei dem bessere und weniger gute Leser Aufgaben im Team bewältigen. Dabei hoch im Kurs: Abenteuer-, Fußball- und Monster-Romane.  Neele Hensel, Lehrkraft an der Julius-Leber-Schule, ist von „kicken&lesen“ überzeugt: „Das Projekt zahlt sich bei uns aus. Unsere Jungs kommen gerne und es ist eine Freude, sie dabei zu begleiten. Insbesondere die Beobachtung, dass das anfangs oft unliebsame Lesen zunehmend selbstverständlich und im Laufe der Zeit sogar gemocht wird, ist eine riesige Bereicherung.“ Aktuell arbeiten die 11- bis 14-Jährigen daran, ein kurze, kreative Buchvorstellung auf die Bühne zu bringen. Denn: „kicken&lesen“ ist als Wettbewerb konzipiert. Am Ende des Schuljahres treten die drei Schulen im Rahmen eines Book Slams (abgeleitet von „Poetry Slam“) und eines Fußballturniers gegeneinander an. Der Gesamtsieger gewinnt den „kicken&lesen“-Pokal – und wird bei einem Heimspiel des VfB Lübeck im Stadion an der Lohmühle geehrt.

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Einbindung des VfB Lübeck als Highlight

Des Weiteren heißt es: Die Einbindung eines Fußballvereins ist elementar wichtig für das Gelingen des Projekts, da die Aussicht auf ein Training mit den Profis oder das Schauen eines Heimspiels gerade auch in den Lesephasen motivierend wirkt. „Mit dem VfB Lübeck wurde der größte Fußballverein der Stadt gewonnen, ein echtes Aushängeschild“, freut sich Projektleiter Hanno Teßmer. „Die Schüler freuen sich auf ihre Vorbilder, die in der nächsten Saison gegen Vereine wie 1860 München, Dynamo Dresden oder den MSV Duisburg antreten“. Als Bindeglied zwischen Schulen, Stiftung und Fußballverein wird Daniel Krüger, Geschäftsstellenmitarbeiter beim VfB Lübeck, fungieren. Krüger hat sich trotz seines hohen Arbeitspensums bereit erklärt, die offizielle Projektkoordination von „kicken&lesen Lübeck“ zu übernehmen. Ein Glücksfall: Spontane Gastspiele beim VfB können jetzt direkt mit dem Trainerstab abgestimmt werden. Ein solches Fußballtraining fand bereits Mitte Mai auf der Lohmühle statt: Die VfB-Profis Mats Facklam, Jan Lippegaus und Noah Plume empfingen die „kicken&lesen“-AG der Julius-Leber-Schule. Die zwölf Fünft- und Sechstklässler bekamen eine Einheit aus Aufwärmübungen, Torschusstraining und Abschlussspiel geboten. Abschließend gab es noch Autogramme sowie originale VfB-Trinkflaschen und Fußbälle, die für strahlende Gesichter sorgten.

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