Magdeburg – Der Hamburger SV könnte in der 2. Bundesliga schon bald ein zweites Team aufmachen, respektive tut es schon – und zwar als 1. FC Magdeburg. Die Farben passen schon mal ganz gut, denn blau und weiß haben die Sachsen-Anhalter in ihrem Vereinswappen, nur schwarz fehlt. Der Kader des Zweitliga-Konkurrenten nimmt immer mehr Rothosen-Charakter an. Grund dafür ist das Vertrauen von Cheftrainer Christian Titz in seine Ex-Schützlinge, die er noch aus seiner Zeit im Volkspark von Liga- und Nachwuchsmannschaft kennt.
“Polle“ trifft auf Ex-Club
Neuester Deal ist Julian Pollersbeck, der zur neuen Saison das Tor der Börde-Kicker hüten wird. „Julian kenne ich aus der Vergangenheit. Mit ihm gewinnen wir einen erfahrenen Torhüter, der auch ein gutes Spielverständnis hat“, so Titz über den 28-Jährigen, der seinen Vertrag bei Olympique Lyon in diesem Sommer auflöste. Von 2017 bis 2020 spielte er für den HSV, auch unter Titz – in dessen System der U21-Europameister von vor sechs Jahren perfekt passt.
Kwarteng wechselt in die Bundesliga
Und in Magdeburg setzt man auf weitere Ex-HSVer. Jonah Fabisch (21) und Xavier Amaechi (22) wurden in der Vorwoche präsentiert. Tatsuya Ito (ausgeliehen vom belgischen VV St. Truiden und von 2016 bis 2019 im Volkspark) würde gerne bleiben, dürfte auch – doch noch ist nichts entschieden beim Japaner. Und bisher war Moritz-Broni Kwarteng (2017 bis 2021 in Hamburg) ein Teil der Mannschaft, absolvierte in der abgelaufenen Saison 29 Begegnungen (10 Tore). Im vergangenen Sommer endete seine Laufbahn beim Hamburger SV und nun wechselt er für 900.000 Euro zum VfL Bochum in die Bundesliga. Kommt noch ein Hamburger oder früherer aus der Elbe, den Fluss raufgeschippert nach Magdeburg.
Bildquellen
- Pollersbeck: Lobeca/Roberto Seidel
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