Büchen – Im Krimi gegen den Abstieg in der Landesliga Holstein ging der Büchen-Siebeneichener SV als Verlierer von Bord. Neben dem Breitenfelder SV steigt Büchen in die Verbandsliga ab. Ein Grund dafür war die schwache Hinrunde, in der lediglich sieben Zähler eingefahren wurden.
Eine Hinrunde zum vergessen
Die schlechte Hinserie in der Liga wurde durch eine solide Rückrunde mit 16 gesammelten Punkten abgefangen, allerdings kam der Wandel zu spät. Fünf der sieben Siege holte Büchen-Siebeneichen im zweiten Abschnitt der Saison. Torreich war es bei vielen Spielen, in denen Büchen beteiligt war. Mit 46 Treffern erzielte der BSSV hinter Preußen Reinfeld und Kaltenkirchen die meisten Tore, allerdings zappelte der Ball zu häufig im eigenen Netz, 57-mal, nur Breitenfelde kassierte mehr Gegentore. Am letzten Spieltag hatte Büchen alles in der eigenen Hand durch Erfolge gegen Eichholz, Sereetz und Breitenfelde, doch die 4:7-Niederlage gegen SV Henstedt-Ulzburg besiegelte den direkten Abstieg aus der Landesliga. „Was soll man dazu sagen, wenn man eine Saison als Absteiger beendet, auch wenn es am Ende des Tages eng war, aber in Summe ist das die Folge einer schlechten Trainingsbeteiligung gewesen. Teilweise hatten wir in der Hinrunde viele verletzte Spieler und ich möchte auch davon absehen zu sagen das diese “Corona-Liga“ mit nur elf Teams schuld daran ist, da muss man besser performen vom ersten Tag an. Am Ende des Tages hat vor allen Dingen die Einstellung gefehlt, als die Erkenntnis kam, dass wir mehr tun müssen, war es bereits zu spät. Was auch dazu geführt hat, dass die Trainer trotz frühzeitiger Kenntnisnahme, dass sie den Vertrag nicht verlängern, ziemlich enttäuscht waren, weil sie damit gerechnet haben es zu schaffen, denn die Qualität war definitiv da“, so der Sportliche Leiter Patrick Winkler.
„Ein Abstieg ist kein Beinbruch“
Trotz dessen blickt Winkler positiv in die Zukunft und pocht auf den Zusammenhalt innerhalb des Teams und auf einen eingespielten Kader. „Wir sind weiterhin gut aufgestellt. In Büchen wird auch kommende Saison kein Geld gezahlt, was gefühlt im Umfeld etwas anders ist und deshalb müssen wir mit unserem Konzept und dem neuen Trainerteam überzeugen. Der Großteil der Mannschaft bleibt zusammen. Jetzt wurde ja auch die Staffel der Verbandsliga veröffentlicht, viele spannende Gegner, also von unseren Seiten stört ein Abstieg natürlich immer, ist aber kein Beinbruch, auch das wird interessant werden in der neuen Saison. Ein Trainingslager im Juli steht dann auch noch vor der Tür“, sagte Winkler mit Blick auf die kommende Saison gegenüber HL-SPORTS.