FC Schönberg 95 spielt in eigener Liga

Die Saison an der Maurine im Rückspiegel

Torjubel bei Schönberg 95 zum 1:0 gegen Anker Wismar. Foto: Jens Upahl

Schönberg – Wenn man am Saisonende einen Rückstand von zehn sowie einen Vorsprung von sieben Punkten hat, dann spielt man in seiner eigenen Liga. Zumindest könnte man das behaupten. Beim FC Schönberg 95 ist das natürlich nicht so, aber mit Platz vier in der Verbandsliga Mecklenburg-Vorpommern haben die Maurine-Kicker auf jeden Fall eine sehr gute Saison hinter sich gebracht. Im dritten Jahr nach dem Aufstieg aus der Landesliga sind die Nordwestmecklenburger wieder oben mit dabei gewesen. Platz fünf und Rang drei gab es in den beiden Spielzeiten davor.

Absolute Zufriedenheit

„Man muss klar sagen, dass wir eine gute Saison gespielt haben. Wir konnten unsere vor der Saison gesteckten Ziele, ähnliche Platzierung wie in der Vorsaison, mit Platz vier und einem guten Punkteschnitt erreichen. Zusätzlich sind wir seit langer Zeit mal wieder auch im Pokal weit gekommen und ins Landespokal-Halbfinale eingezogen. Das es hinten heraus dann ein, zwei Niederlagen in der Liga gab die vielleicht nicht unbedingt eingeplant waren, liegt auch am Spannungsabfall, der nach dem Pokalhalbfinale völlig verständlich aufgekommen ist. Ebenfalls darf man auch nicht vergessen, dass wir zur Rückrunde mit Jelto Reuter unseren Toptorjäger verloren haben. Aber wie erwähnt, wir sind mit der Saison, die wir gespielt haben, sehr zufrieden“, sagt Sven Wittfot zu HL-SPORTS.

Ganz viele gute Erkenntnisse

Höhen und Tiefen gab es natürlich, wie überall, doch der Sportliche Leiter sah viel Gutes: „Positiv zu bewerten ist die Integration der jungen Spieler in der abgelaufenen Spielzeit. Jungs aus dem eigenen “Stall“ wie die Schmidt-Brüder oder jetzt zum Ende der Saison auch Dennis Godknecht haben vom Trainerteam immer wieder Spielzeiten bekommen und sich auch übers Training sehr gut entwickelt. Ebenfalls ist hier auch die Entwicklung von Kilian Dankert zu nennen, der eine Top-Pokalsaison gespielt hat. Diese Entwicklung junger Spieler ist für uns als Verein zu einem wichtigen Faktor geworden und wird von unseren Trainern gelebt und mitgetragen. Und zusätzlich bleiben natürlich besondere Spiele aus der Saison positiv in Erinnerung. Zum Beispiel das 2:2 in Wismar in der Hinrunde, wo es uns als erste Mannschaft gelungen war dem späteren Meister die ersten Punkte abzuknöpfen. Oder die Landespokalpartie im Achtelfinale gegen den Ligakonkurrenten vom Malchower SV, welches wir mit 7:1 gewinnen konnten.“

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Daran will man beim FC 95 arbeiten

Für den Abstand zu den Top-Teams gibt es eine Erklärung und gleich einen Ansatz: „Ganz klar müssen wir als Team in der Gesamtheit besser verteidigen. 45 Gegentore sind einfach viel zu viel. Hier gilt es in der neuen Saison anzusetzen und den Fokus verstärkt auf die eigene Defensive zu legen. Und natürlich freuen wir uns alle darauf, in der neuen Saison wieder in das PALMBERG-Stadion zurückkehren zu können. So froh wir als Verein darüber sind, dass wir einen Kunstrasenplatz haben, ist es natürlich für jeden Fußballer und Zuschauer angenehmer im Stadion zu spielen bzw. die Spiele zu verfolgen. Das Jahr Kunstrasen hat uns auch einige Zuschauer gekostet, dass muss man ganz klar sagen.“

Sommerfahrplan

Jetzt heißt es allerdings erst einmal Sommerpause. Noch bis zum kommenden Wochenende. Dann starten die Maurine-Kicker wieder. Wittfot abschließend: „Wir haben die Jungs nach einer langen Saison direkt nach dem letzten Spiel am 10. Juni in den Urlaub geschickt und starten am 2. Juli mit einem Testspiel beim TSV Travemünde. Offizieller Trainingsauftakt an der Maurine ist dann am Dienstag, 4. Juli. Weiterhin werden wir am Confima-Cup in Lübeck teilnehmen, testen zusätzlich noch gegen den Oberligisten SG Dynamo Schwerin bei uns in Schönberg und bei der SG Carlow. Das Highlight der Vorbereitung findet allerdings bereits schon am Freitag, 7. Juli statt.  Hier werden wir eine inoffizielle Stadioneröffnung inkl. kleinem Rahmenprogramm machen. Gegner um 19 Uhr wird dann an diesem Abend die U23 des FC St. Pauli aus der Regionalliga Nord sein.“

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