Lübeck – Bisher bediente sich der VfB Lübeck beim Nachwuchs des Hamburger SV, was durch die Vergangenheit von Sportvorstand Sebastian Harms bei den Rothosen keine Überraschung war. Nachdem der Drittliga-Aufsteiger kurz vor dem Trainingsauftakt bereits Sören Reddemann als Neuzugang Nummer acht bekanntgab (HL-SPORTS berichtete), folgte rund eine Stunde später der nächste – und wieder ist es ein gebürtiger Hamburger.
Mit Jan-Marc Schneider wechselt ein ehemaliger Kiezkicker vom FC St. Pauli zur Lohmühle. Der Offensiv-Allrounder spielte zuletzt allerdings beim FSV Zwickau und kehrt nun in den Norden zurück. Er unterschrieb einen Zweijahresvertrag bis Sommer 2025.
Der 29-Jährige durchlief die Jugendteams des SV Halstenbek/Rellingen, des HSV, SV Blankenese ehe es zu Eintracht Norderstedt ging. Mit einer kurzen Rückkehr nach Halstenbek wechselte Schneider zum FC St. Pauli II und wurde dort Profi. Die weiteren Stationen hießen danach Jahn Regensburg, PAS Giannina (Griechenland) sowie nach einer halbjährigen Pause im vergangenen Winter dann Zwickau.
Insgesamt stehen für Schneider 57 Zweitliga-Spiele (4 Tore), 14 Drittliga-Spiele (3 Tore) und 114 Partien in der Regionalliga (41 Tore) zu Buche. Zudem absolvierte er 31 Erstliga-Spiele (4 Tore) in Griechenland. Ein Länderspiel steht ebenfalls für die deutsche U15-Nationalmannschaft in seiner Vita.
VfB-Sportvorstand Sebastian Harms sagt: „Mit Jan-Marc gewinnen wir noch einmal einen vielseitig einsetzbaren Akteur für unsere Offensive. Er kann sowohl auf den Außenpositionen als auch als Zehner oder in der Spitze eingesetzt werden, ist schnell, dribbelstark und verfügt über einen guten Torabschluss. Er hat seine Qualitäten in verschiedenen Profi-Ligen in den vergangenen Jahren unter Beweis gestellt. Mit ihm werden wir in der Offensive noch variabler aufgestellt sein. Ich bin überzeugt, dass Jan-Marc unserer Mannschaft schnell weiterhelfen wird, um unsere Ziele zu erreichen.“
Schneider selbst: „Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe, auf einen sympathischen Verein in einer tollen Stadt. Der VfB hat eine gewisse Geschichte und tolle Fans, was ich rund um den Aufstieg besonders registriert habe. Ich sehe großes Potenzial, um eine gewisse Euphorie in der Stadt und im Verein aufzubauen, die helfen wird, um dem VfB dauerhaft einen Platz im Profifußball zu sichern. Ich freue mich sehr, ab sofort ein Teil davon sein zu dürfen und möchte sportlich gerne meinen Anteil dazu beitragen, diese Ziele zu erreichen.“
Bildquellen
- Schneider: Lobeca/Felix Schlikis