Der frühe Vogel fängt dem Wurm – Hamburg verpflichtet Keeper ab 2024

Hamburg holt norwegischen Torwart Robin Haug zur übernächsten Saison

Robin Haug ab 2024 ein Hamburger mit Zukunftsperspektive beim HSV Hamburg
Foto: Handball Sport Verein Hamburg
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Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat seine Fühler bezüglich der Kaderplanung schon über die kommende Saison hinaus ausgestreckt und wurde mit dem norwegischen Torwart Robin Haug fündig. Frei nach dem Motto: Der frühe Vogel fängt den Wurm, holte der HSV Hamburg den 24-jährige Keeper zur Saison 2024/25 an die Elbe, wo er zur Nummer 1 avancieren könnte.

Hamburg plant bereits über die kommende Saison hinaus

Hamburg plant bereits über die Saison 2023/24 hinaus und holte sich mit dem 24 Jahre alten norwegischen Torwart Robin Haug einen möglichen Nachfolger für Johannes Bitter ins Team. Wie genau der HSVH sein Torhüter-Team 2024 aufstellt, ist derzeit noch nicht final geklärt. Haug soll jedoch ein zentraler Teil davon sein und das Trainerteam traut ihm die Rolle als künftige Hamburger Nummer 1 zu. Bis mindestens 2026 wird Haug bei den Hamburgern unter Vertrag stehen, mit Option auf Verlängerung.

Haug war zuletzt für das dänische Top-Team Skjern Håndbold aktiv, wechselte nun für ein Jahr zu Elverum Håndbold, um anschließend beim HSV Hamburg vor Anker zu gehen. „Ich möchte zeigen, dass ich ein guter Handball-Torwart bin und freue mich deshalb sehr darauf, in der stärksten Liga der Welt spielen zu können, um mich zu beweisen“, sagte Haug, der schon zweimal zu Besuch in Hamburg war, um sich mit den Gegebenheiten beim HSVH vertraut zu machen, das Trainerteam kennenzulernen und den obligatorischen Medizincheck zu absolvieren.

„Bin kein typisch skandinavischer Torwart“

Mit einer Größe von 1,94 m und einem Gewicht von 120 kg entwickelte Haug seinen eigenen Stil, lässt sich nicht in die klassische Schublade der skandinavischen Torhüter stecken. „Ich bin kein typisch skandinavischer Torwart, so wie es die meisten Torhüter hier lernen. Ich spiele gerne sehr aggressiv und nutze dann meine Körpergröße“, erklärte Haug, der trotz seiner beeindruckenden Figur durch Explosivität punkten kann.

Seine Karriere startete er in seiner Heimatstadt Lier bei Fold-St. Hallvard HK und feierte dort 2016 im Alter von 17 Jahren den Aufstieg in die 1. Norwegische Liga. 2018 wechselte er nach Schweden zu HK Malmö und 2019 nach Dänemark zu Skjern, mit denen er in der vergangenen Saison erst im Viertelfinale gegen die Füchse Berlin aus der European League ausschied.

Bevor Haug zur Saison 2024/25 nach Hamburg wechselt, wird er für eine Saison in seine norwegische Heimatliga zurückkehren. Er wird in der kommenden Spielzeit für den letztjährigen Champions-League-Teilnehmer Elverum im Tor stehen und will sich mit viel Spielzeit bestmöglich auf seine Zeit in Deutschland vorbereiten.

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Im Dunstkreis der Nationalmannschaft

Einen Titel hat der junge Keeper in seiner Karriere bisher nicht gewonnen, wurde mit Malmö aber bereits Vizemeister in der Liga und stand mit Skjern mehrfach in den Meisterschafts-Playoffs. In der vergangenen Saison erreichte er mit Skjern zwar das dänische Pokalfinale, unterlag dort aber mit 29:34 gegen GOG Håndbold, obwohl er selbst mit einer Abwehrquote von über 40 Prozent einen richtig guten Tag erwischte.

Regelmäßig gehörte Haug bereits zum erweiterten Kader der norwegischen Nationalmannschaft, wurde bislang aber nicht für einen finalen EM- oder WM-Kader nominiert. In zwei Länderspielen kam Haug bereits für sein Heimatland zum Einsatz und steuerte im Januar 2021 unter anderem 19 Paraden beim Sieg im EM-Qualifikationsspiel gegen Belarus bei. Auch in den norwegischen Jugendnationalmannschaften war er regelmäßig aktiv, wurde bei der U20-Europameisterschaft 2018 als Torhüter ins All-Star-Team des Turniers berufen.

„Robin hat das Zeug dazu, unsere neue Nummer 1 zu werden“

In der kommenden Saison geht der HSV Hamburg mit den Torhütern Johannes Bitter, Jens Vortmann und Alexander Pinski ins Rennen und ist auf dieser Position hervorragend aufgestellt. Doch da sich Bitter (40 Jahre) und Vortmann (35) schon im Herbst ihrer Karriere befinden, suchte der HSVH nach einer perspektivischen Lösung, die die Verantwortlichen in Robin Haug gefunden haben.

„Robin ist uns durch seine Art und Weise des Torhüterspiels aufgefallen, weil es anders ist und dementsprechend auffällt“, erklärte HSVH-Geschäftsführer Sebastian Frecke und sagte: „Bei einer eingehenden Auswertung unseres Torwarttrainers Goran Stojanovic, der europaweit interessante und passende Torhüter verglichen hat, stach Robin durch sein Stellungsspiel und sein Verhalten heraus. Wir sind deshalb davon überzeugt, dass er genau das mitbringt, was wir gesucht haben.“

„Wie überall, ist die Torhüterposition auch bei uns sehr zentral und sehr wichtig. Deshalb wollten wir intern wie extern früh Klarheit haben, wie es auf der Position in den nächsten Jahren weitergeht“, berichtete Frecke weiter. „Wir waren uns alle einig, dass Robin das Zeug dazu hat, die neue Nummer 1 bei uns in Hamburg zu werden.“

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