Lübeck –  Der Aufstieg sollte es zu Saisonbeginn sein, doch dieses Ziel wurde auf sportlichem Wege zunächst verpasst. Dass die Fußballfrauen von Eintracht Lübeck nun doch zufrieden auf die Saison zurückblicken, hat mit der sehr starken Rückrunde zu tun, in welcher die Mädels vom Neuhof unheimlich stark auftraten. Ob es was mit dem Trainerwechsel zu tun hatte?

Nach dem Abstieg aus der Kreisliga hatte Marc Hempel im letzten Sommer den Wiederaufstieg als Ziel ausgegeben. Dafür hätte man sich vor einer der anderen 11er Mannschaften in der Kreisklasse platzieren müssen. Doch von Beginn an lief die Eintracht diesem Ziel hinterher, bereits am zweiten Spieltag ging man mit 0:10 bei der zweiten Mannschaft des Eichholzer SV unter. Vor allem die schwache Defensive machte den Neuhof-Kickerinnen in der ersten Saisonhälfte zu schaffen, am Ende stand „nur“ Rang fünf zu Buche. Hempel verließ das Team, die bisherigen Co-Trainer Andre Helmers und Kai Leptien übernahmen in der Winterpause.

Und als hätte jemand einen Schalter umgelegt, lief es in der Rückrunde auf einmal deutlich besser. Die Eintracht stabilisierte sich vor allem in der Defensive und musste sich nur dem ESV II sowie der SG Wentorf/Kaköhl geschlagen geben. Ansonsten feierte man sechs Siege in acht Partien, vor allem das spektakuläre 8:5 gegen den MTV Ahrensbök dürfte vielen noch länger im Gedächtnis bleiben. Als zweitbeste Rückrundenmannschaft und dank eines 6:2-Erfolges am letzten Spieltag holte man sogar noch den dritten Platz an den Neuhof.

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Entsprechend positiv fällt das Saisonfazit von Kai Leptien aus: „Wir sind mehr als zufrieden mit der Saison. Dass am Ende noch der dritte Platz an uns ging, macht uns alle stolz und ist auch eine Bestätigung für die harte Arbeit in der Rückrunde. Es gibt aber noch eine Baustellen im Team.  Vor allem müssen wir an der Schnelligkeit arbeiten und an unseren Laufwegen. Unsere Ziele haben wir aber mehr als erreicht.“

Im Gegensatz zu vielen anderen Mannschaften ist Eintracht noch nicht in der Sommerpause. „Unser Training wird erst mit dem Anfang der Sommerferien enden. Bis dahin heißt es in Theorie und Praxis an unserer Taktik sowie Technik zu arbeiten. Dann geht es drei Wochen in die Sommerpause", so Leptien. Dabei plant die Eintracht, zumindest mehr oder weniger, zweigleisig: „Wir hoffen und sind auch guter Dinge, dass alle 11er-Mannschaften in  der nächsten Saison in einer Liga spielen werden. Einen Torwart brauchen wir für die nächste Saison ziemlich dringend. Dazu noch drei bis vier Spielerinnen, um in der Breite besser aufgestellt zu sein.“

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