FC Anker zum ersten Auswärtsspiel nach Berlin

Erster Stopp. Traditionsverein Tasmania Berlin

Das Team vom FC Anker Wismar wurde vor dem Spiel vom Landesfußballverband Mecklenburg-Vorpommern als Fairplaymeister ausgezeichnet. Foto: Lobeca/Andreas Knothe

Wismar – Eigentlich wollte der FC Anker Wismar am ersten Spieltag mit einem Sieg in die elfte Oberligasaison starten, doch nach einer 1:0-Pausenführung musste das Team von Trainer Matthias Fink noch eine 1:2-Niederlage verkraften. Zwei Strafstöße, beide durch Lenny Stein verwandelt, kippten aus Wismarer Sicht die Begegnung gegen Hertha Zehlendorf.

Wismarer fast komplett

Nach dieser Niederlage reisen die Hansestädter nun am Sonntag zum ersten Mal in die Hauptstadt zum ersten Auswärtsspiel in der NOFV-Oberliga Nord. Acht weitere Trips nach Berlin werden in der Saison noch folgen.
„Wir wollen am Ende natürlich nicht erneut ohne Punkte dastehen. Die Mannschaft hat auch gegen Zehlendorf nicht enttäuscht, aber sich am Ende nicht belohnt. Das wollen wir am Sonntag im Werner Seelenbinder-Sportpark beim letztjährigen Tabellenelften natürlich gerne nachholen. Allerdings haben sich die Tasmanen mit der deutlich besser platzierten SpVg. Blau-Weiß 90 Berlin zusammengeschlossen und wollen im oberen Tabellendrittel landen. Im Auftaktspiel holte Tasmania ein 1:1 beim FSV Optik Rathenow. Beide Treffer fielen kurz vor der Pause. Die Führung der Optiker durch Kabya (37.) egalisierte Geurts zwei Minuten vor dem Seitenwechsel“, weiß Anker-Trainer Fink. Während ihm bei Heimspiel gegen Hertha Zehlendorf noch etliche Spieler fehlten, hat er sein Team für den Sonntag ziemlich komplett.

Top-Spiel in Zehlendorf

Das Highlight des zweiten Spieltages sind die Begegnungen von Hertha 03 Zehlendorf und dem Regionalligaabsteiger Lichtenberg 47 und von Tennis Borussia und Sparta Lichtenberg. Alle vier Teams konnten ihre Auftaktbegegnungen erfolgreich bestreiten.

Nur RFC gewinnt

Von den Teams aus Mecklenburg-Vorpommern war nur der Rostocker FC am ersten Spieltag erfolgreich, neben dem FC Anker Wismar kassierten auch Dynamo Schwerin und die TSG Neustrelitz Niederlagen. Das wollen beide Teams wettmachen, die Landeshauptstädter gegen Rathenow und die Residenzstädter aus Neustrelitz gegen Stahnsdorf. Für Spannung ist also überall gesorgt.

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Tasmania spielte früher um die Deutsche Meisterschaft

Der Sport-Club Tasmania von 1900 Berlin erlangte vor allem wegen seiner schlechten Leistung in der Bundesliga der Saison 1965/1966 Bekanntheit. Tasmanias Geschichte reicht jedoch weiter zurück, da sie mehrfach an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft teilnahmen und langjähriges Mitglied der obersten Berliner Spielklassen waren. Als Spätfolge des Abstiegs aus der Bundesliga meldete der Verein Konkurs an und wurde im Juli 1973 aufgelöst. Als inoffizieller Nachfolger gilt der SV Tasmania Berlin.

Zusammenarbeit mit Blau-Weiß

In Vorbereitung auf die neue Saison haben die Tasmanen und Blau-Weiß Berlin, die Mannschaft, die sich aus der Oberliga zurückgezogen hat, eine Zusammenarbeit vereinbart. Diese Kooperation macht sich auch deutlich bemerkbar, da gleich sechs Spieler aus Mariendorf stammen und für Tasmania spielen: Fabian Engel (27, Mittelfeld), Emil Gustavus (22, Abwehr, Michael Hinz (36, Torwart), Florian Kohls (28, Mittelfeld), Tamino Marker (20, Abwehr) und Niklas Wiebach (28, Abwehr). Dazu kam Darryl Geurts, der zuletzt bei Regionalligist BFC Dynamo kickte.

Der 2. Spieltag (6.8.)

TuS Makkabi Berlin – FSV Union Fürstenwalde (So., 12 Uhr)
SV Tasmania Berlin – FC Anker Wismar (13.30 Uhr)
TSG Neustrelitz – RSV Eintracht Stahnsdorf 1949
Hertha 03 Zehlendorf – SV Lichtenberg 47 (14 Uhr)
SC Staaken – Rostocker FC
BSV Eintracht Mahlsdorf – CFC Hertha 06 Charlottenburg
Tennis Borussia Berlin – SV Sparta Lichtenberg
SG Dynamo Schwerin – FSV Optik Rathenow (6.9.)

Bildquellen

  • Fairplay: Lobeca/Andreas Knothe
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