Lübeck – Mit 38 Toren gab es viel zu sehen für die Zuschauer der Kreisliga Süd-Ost vergangenes Wochenende am zweiten Spieltag. Knapp fünf Tore pro Partie zeigen die Offensivstärke der einzelnen Teams. Ziemlich deutlich zeigte sich Stockelsdorfs 7:0 Heimsieg bei dem TuS Garbek ohne jegliche Chance die Heimreise antreten musste. Richtig gelohnt hat sich die Auswärtsfahrt für den TSV Gudow. Mit einem 6:1 Erfolg und Dreierpack von Hendrik Burmeister nahmen die Lauenburger die drei Punkte vom Kalkbrenner mit. Am Palinger Weg mussten die Verantwortlichen einen Fan aufgrund von Beleidigungen der Anlage verweisen.
Die Statements
TSV Siems – MTV Ahrensbök 1:5 (0:5)
Yigit Yildirim (Siems): „Wir sind gut ins Spiel reingekommen, haben die ersten 20 Minuten einen guten Eindruck gemacht. Nach rund 20 Minuten hat dann Ahrensbök das Spiel bestimmt. Wir kamen nicht mehr in unsere Zweikämpfe, verloren im Mittelfeld zu schnell den Ball. Der Sieg ist vielleicht zwei bis drei Tore zu hoch ausgefallen, wir hatten ebenfalls zwei Riesenchancen und zudem gab es einen Elfmeter, wurde nicht verwandelt . In der zweiten Halbzeit waren wir besser im Spiel, haben nicht viel zugelassen. Mit der zweiten Halbzeit Leistung meiner Mannschaft war ich zufrieden. Ahrensbök hat verdient die drei Punkte eingefahren.“
Shorty Bohnsack (Ahrensbök): „Als Erstes ein Kompliment an unsere Mannschaft. Die taktischen Vorgaben wurden umgesetzt und wir haben das Spiel über weite Strecken dominiert. Auch in den Drangphase des TSV Siems haben wir dagegengehalten und hatten auch das Spielglück mit einem gehaltenen Elfmeter durch Kjell Bebensee auf unserer Seite, sodass wir das Spiel in der ersten Hälfte mit einem 4:0 klar für uns gestalten konnten. In der zweiten Halbzeit haben wir nichts mehr anbrennen lassen und Danny Cornelius setzte mit einem Weitschuss zum 5:1 den Schlusspunkt. Alles in allem verdiente drei Punkte im ersten Auswärtsspiel. Nun gehen wir mit voller Konzentration in die anstehende englische Wochen, in welcher wir am Mittwoch ein Derby gegen die SVG Pönitz II haben.“
ATSV Stockelsdorf – TuS Garbek 7:0 (1:0)
Jan Mehlfeld (ATSV): „Nach einer mäßigen ersten Hälfte, steigern wir uns in Halbzeit zwei, mit dem 2:0/3:0 war das Spiel entschieden. Garbek weiterhin viel Erfolg.“
Björn Hoger (TuS): „In der ersten Halbzeit haben wir es hinbekommen, dass wir defensiv weitgehend stabil standen. Falls ein individueller Fehler passiert ist, wurde dieser von einem anderen ausgeglichen. In der zweiten Halbzeit haben wir unsere komplette Grundordnung in der Defensive verloren und es kam leider überhaupt keine Gegenwehr von uns. Die Folgen waren die ganzen Gegentore. Stockelsdorf hat ein gutes Spiel abgeliefert. Wir müssen endlich in unsere Köpfe bekommen, dass wir das Spiel und vorallem die Zweikämpfe annehmen müssen. Wir müssen uns definitiv steigern in Zukunft. Glückwunsch an Stockelsdorf.“
SVG Pönitz II – Groß Grönau II 2:1 (0:1)
Steven Tion (Pönitz): „Ich denke, dass wir aufgrund der Spielanteile uns die drei Punkte verdient haben. Grönau war der erwartet schwere Gegner, sie standen defensiv sehr kompakt und haben uns das Leben schwer gemacht. Das 0:1 fällt eigentlich aus dem nichts, ein Freistoß aus dem Halbfeld segelt an allen vorbei ins Tor. Danach waren wir etwas von der Rolle retteten uns in die Halbzeit. Dann haben wir Mitte zweite Halbzeit etwas umgestellt, ab dem Zeitpunkt hat man meiner Mannschaft angemerkt, dass wir hier noch etwas geht. So fiel dann auch das 1:1. Das 1:2 in der Nachspielzeit war dann etwas kurios. Im Mittelfeld gibt es nach einem Zusammenstoß Diskussionen, der Schiedsrichter hat nicht gepfiffen und so stand Jesse dann frei vorm Tor und schiebt zum 2:1 ein. Tolle Moral der Jungs. Ich wünsche den Jungs aus Grönau viel Erfolg in der Saison.“
Ilker Cebir (Grönau): „Wir haben gut angefangen, die erste Halbzeit war ordentlich, die zweite nicht so – da haben wir gewiss Steigerungspotenzial. Wir haben mit viel Herz und Energie gespielt. Die gesamte Mannschaft war bereit, alles zu investieren und alle haben sich gegenseitig unterstützt und angetrieben. In der Schlussphase hat uns die Disziplin und das Quäntchen Glück gefehlt und wir sind nervös geworden. Nun werden wir den Weg weiter gehen und hart an uns im Training arbeiten. Wir hätten gerne einen Punkt mitgenommen und das wäre auch unterm Strich verdient gewesen.“
Rapid Lübeck II – SG Reinfeld/Kronsforde 0:5 (0:2)
Mazlum Yoksul (Rapid): „
Christopher Will (SG): „Verdienter Sieg zum Auftakt. Wir gehen früh in Führung und spielen das Spiel dann souverän runter. Gerade in der ersten Halbzeit hat man bei vielen noch ein wenig Nervosität angemerkt. Wir haben viele Neuzugänge in der Mannschaft, dass da alle Automatisen und Abläufe noch nicht zu 100% funktionieren, dürfte jedem klar sein. Wir als Trainerteam sind mit der Leistung zufrieden und werden die Mannschaft jetzt bestmöglich auf das schwere Spiel am Mittwochabend in Güster vorbereiten.“
Fortuna St. Jürgen – TSV Gudow 1:6 (1:4)
Marcel Rubien (Fortuna): „Es war ein unschöner Start in unsere Heimsaison. Das Spiel haben wir uns anders vorgestellt. Der Sieg für Gudow ist vollkommen gerechtfertigt und wir ziehen aus dem Spiel unsere Resultate und arbeiten dieses mit der gesamten Mannschaft auf. Wie auch nach dem Garbek Spiel sagte ich bereits, dass noch viel Arbeit auf uns zukommt. Jetzt heißt es ein Haken hinter das Spiel setzen und weiter hart arbeiten, sodass wir so schnell wie möglich die individuellen Fehler einstellen, welche uns die Niederlage gekostet haben. Weil Mittwoch steht nämlich schon mit Stockelsdorf die nächste Aufgabe vor der Tür.
Max Asmuss (Gudow): „Wie in der Vorwoche brauchen wir 10/15 Minuten, um ins Spiel zu kommen, geraten dieses Mal sogar in Rückstand. Vielleicht aber der Weckruf, den wir brauchten. Innerhalb von 20 Minute treffen wir viermal, Capitano Burmeister mit einem lupenreinen Hattrick und Loessin. In einer ereignisarmeren zweiten Hälfte können wir noch zwei Mal nachlegen und oft wechseln. Wir gewinnen vielleicht ein paar Tore zu hoch, aber ganz und gar nicht unverdient.“
TSV Schlutup – Türkischer SV 2:2 (0:1)
Mark Seemann (Schlutup): „Weiß gar nicht genau was ich zu diesem Spiel heute sagen soll, völlig zerfahrenes Spiel, frühe Rote Karte für den Gegner, danach spielen wir 60 Minuten unterirdisch schlecht, liegen zurecht 0:2 hinten dann erzielen wir nach 66 Minuten den Anschluss und ein paar Minuten später dann sogar den Ausgleich. Am Ende haben beide dann sogar noch den Siegtreffer auf dem Fuß. Schade, dass wir heute so eine schwache Vorstellung abgeliefert haben, denn so leicht kann mal selten gegen diese Truppe drei Punkte holen. Das Einzige was man Positiv nennen kann ist halt, dass es zum Ende besser wurde und wir einen Punkt geholt haben. Zwischendurch war es einfach nur wild was auf der Anlage ablief, mal Pöbeln und alles gehört dazu, habe ich wie jeder Andere auch schon gemacht und vielleicht auch mal ein falsches Wort gesprochen. Aber 90 Minuten in einer Art und Weise Gegner zu beleidigen, den Schiedsrichter zu beleidigen, das ist dann doch als Erwachsener bisschen fragwürdig. Wie gesagt, mir ist sicher auch mal was in der Vergangenheit irgendwann ausgerutscht, dann steht man dazu, entschuldigt sich und spricht normal, aber dass man Zuschauer auf Anforderung des Schiris der Anlage verweisen muss und man dann weiter als Hurensohn und sonstiges betitelt wird ist dann einfach wild, wenn es 90 Minuten so geht. Bin froh dass dieses Spiel erstmal durch ist, so macht Fußball absolut keinen Spaß. Und dann noch die Vorbereitung einiger unserer Spieler, verwundert dann nicht über so eine schlechte Leistung bei einigen von uns. Das sollten wir schnellstens ändern, sonst erreichen wir gar nichts.“
Ender Ergin (Türkischer SV): „Durch eine ärgerliche dumme Rote Karte mussten wir 85 Minuten in Unterzahl spielen. Wir hatten trotzdem die besseren Chancen, hätten sogar auf 3:0 erhöhen können, nur hatte leider die Latte was dagegen. Die Gäste lauerten aus der Defensive auf Konter und haben ihre Tore aus dem Gewühle im Strafraum erzielt. Wir sind natürlich enttäuscht, denn das Unentschieden ist eine gefühlte Niederlage. Wie es leider im Fußball nun mal so ist, wenn du vorne nicht macht’s, dann kriegst du sie irgendwann hinten rein. Die ganze Mannschaft hat heute großartig gekämpft. Starke Leistung in Unterzahl.“
SSV Güster – TSV Pansdorf II 0:2 (0:0)
Thorben Wurr (Güster): „Leider haben wir heute nur die ersten 30 Minuten den Fight angenommen. Danach waren wir eingeschüchtert und nicht mutig genug. Solche Spiele gibt es manchmal. Weiter gehts. Glückwunsch an Pansdorf, das haben sie gut gemacht.“
Patrick Jaacks (Pansdorf): „Gegen den SSV Güster konnten wir am Sonntag Auswärts die ersten Big Points mit nach Hause nehmen. Schon aufgrund der Kombination aus starkem Regen und einem tiefen Rasenplatz war das kein leichtes Spiel. Aber die Jungs haben den Kampf von Minute eins angenommen und über die volle Spielzeit geschlossen als Team agiert und geschlossen für den Sieg gekämpft. Wir kamen gut ins Spiel und konnten uns schon in der ersten Hälfte gute Tormöglichkeiten herausspielen, die wir jedoch leider nicht für uns nutzen konnten. Güster stand hinten tief und hat überwiegend mit langen Bällen auf die Außenspieler agiert, wodurch sie auch das eine oder andere Mal gefährlich wurden. Im Großen und Ganzen waren wir jedoch die gesamte Spielzeit über spielbestimmend und haben uns schließlich in der 57. Minute mit dem 1:0 Führungstreffer durch Nick Zubke für unsere Bemühungen belohnt. Die Führung war zu diesem Zeitpunkt absolut verdient. Auch nach dem Führungstreffer machten wir gut weiter und hatten gute Möglichkeiten um unsere Führung auszubauen. Leider waren wir in der Chancenverwertung etwas unglücklich. Um die 80. Minute herum, hatte Güster aus dem Nichts noch einmal eine gute Chance, weil wir den Ball hinten nicht ganz sauber klären konnten. Den Schuss aus spitzem Winkel parierte unser Schlussmann Patrick Raube jedoch souverän. In der 87. Minute erlöste uns dann endlich der eingewechselte Niklas Simon mit seinem 2:0 Siegtreffer und machte den Sack zu. Das war ein schweres Spiel, bei schlechtem Wetter und schwierigen Platzbedingungen gegen einen Gegner, der mit Sicherheit noch einigen Mannschaften in der Liga das Leben schwer machen wird. Umso glücklicher sind wir auswärts in Güster die drei Punkte errungen zu haben. Großes Kompliment an die gesamte Mannschaft auf und neben dem Platz, das war ein echter Fight und eine starke Mannschaftsleistung!“
TSV Berkenthin – Viktoria 08 1:3 (0:1)
Mirco Trautmann (Berkenthin): „Wir nehmen uns einiges vor, wollen eine Reaktion auf die 1. Halbzeit von Pansdorf zeigen und kommen ins Spiel, als wären wir noch am Tresen vom Vorabend. Dann wird es nach und nach besser, wir haben mehrere Möglichkeiten den Ausgleich zu erzielen und belohnen uns schließlich auch mit diesem. Spätestens zu dem Zeitpunkt hatte man eigentlich das Gefühl, dass dieses Spiel auf unsere Seite kippt. Dann bekommen wir relativ schnell das 1:2 in einer Situation in der wir schlecht organisiert sind. Leider fehlt uns zur Zeit völlig die Stabilität, um dann auf kleine Nackenschläge zu reagieren. Wir müssen schleunigst Selbstvertrauen gewinnen und Stabilität ins Spiel bekommen.“
Timur Akgün (Viktoria): „Erstmal auch von hier mein Sorry in Richtung Berkenthin Trainerteam und meinen Jungs.
Unabhängig vom Spiel und den Linienrichtern war der Hauptschidsrichter eine reine fehlbesetzung. Das Wort unparteiisch hat neue Maße erreicht. Daher hat sich das Team in der ersten Halbzeit schwer getan, wir kamen trotz früher Führung nicht zwingend ins Spiel, trotz mehr Ballbesitz. Alles wurde gegen uns gepfiffen, wirklich alles!
Zur zweiten Halbzeit und einer leichten Umstellung waren wir wieder offensiv auffällig und erarbeiten uns mehrere Möglichkeiten. Dank der Einwechslung von Ala Derman (2 Tore) und zwei tollen Vorlagen von Tarik Al Kaderi gehen wir am Ende mit einem Sieg vom Platz. Das gesamte Team deutlich besser im zweiten Anlauf! Gesamt ein Spiel wo beide Teams alles geben aber gehemmt vom Schiedsrichter sind, zudem wird ein Viktoria Spieler als möchtegern Zlatan benannt, weil er einen Zopf trägt. Schade, dass es für Schiedsrichter keine Roten Karten gibt. Zu Berkenthien, ein sehr guter und fairer Gastgeber.“
Bildquellen
- Ebeling, Weiland: Lea Schewski
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