Zinnowitz – Die Freizeitmannschaft Sektion Spielsucht aus dem Raum Lübeck siegte beim mit 398 Teilnehmern besetzten 1. Daniel-Nivel-Cup in Zinnowitz.
Der Daniel-Nivel-Cup ist das größte Fan-Fußballturnier in Deutschland, das zweitgrößte Hobbyfußballturnier Europas und fand 2001 zum ersten Mal in Leipzig statt. Dort wird es jährlich ausgetragen. Erstmalig fand jetzt ein zweites Turnier in Zinnowitz auf Usedom statt.
Der Kader der Sektion Spielsucht bestand unter anderem aus zwei Akteuren aus der Jugend des VfB Lübeck mit Finn-Luca Anders und Lucas Will sowie dem A-Jugend-Torwart des F.C. Hansa Rostock, Maximilian Böttcher.
Die Mannschaft setzt sich aus Fans vom HSV, Hansa Rostock, FC Bayern und des 1. FC Köln zusammen. Teamleiter und Kapitän Lukas Dresbach, Mitglied beim 1. FC Köln, gründete das Team im März. Die Mannschaft absolvierte erst ihr zweites Turnier überhaupt und zeigte vor allem eine kompakte Defensive (nur drei Gegentore im Turnier) und eine geschlossene Mannschaftsleistung.
Am Samstag wurde die Gruppenphase gespielt, die eher durchwachsen lief. Das Team beendete sie auf Platz 4 mit 9:3 Toren in 9 Spielen, konnte sich dennoch für die Endrunde erfolgreich qualifizieren.
Am Sonntag steigerte sich das Team deutlich und gewann sein Achtelfinale durch ein Tor von Tom Wendorff mit 1:0 gegen den FC Poetten.
Im Viertelfinale traf man auf Traktor Antifußball, auf die die Mannschaft bereits in der Gruppenphase getroffen war. Auch dieses Spiel endete mit 1:0 für die Sektion Spielsucht. Das goldene Tor erzielte Lucas Will.
Das Halbfinale gegen die Stiftung Wadentest führte die beiden spielstärksten Mannschaften zusammen. Sektion Spielsucht gewann durch einen Doppelpack von Finn-Luca Anders, der mit zwei knallharten Schüssen das Spiel entschied.
Im Finale warteten dann die Wolgaster Haie. Nach Ablauf der regulären Spielzeit stand es 0:0, da die Sektion Spielsucht trotz deutlicher Überlegenheit das Spiel nicht vorzeitig entscheiden konnte. Somit musste das 9-Meter-Schießen die Entscheidung bringen.
Dabei überragte Torwart Maximilian Böttcher, der drei von vier Schüssen parierte. Für die Sektion Spielsucht trafen Lucas Will, Max Iserhot und Sven Lorek, die dadurch das Finale mit 3:1 gewann.
