Lübeck – Die letzten drei Begegnungen des VfB Lübeck verliefen definitiv nicht optimal. Angefangenen mit dem 0:3 beim SSV Ulm, gefolgt vom Ausscheiden im Landespokal, mit allerdings arg dezimiertem Kader (ohne 13 Spieler), kassierte die Grün-Weißen nun auch die erste Heimniederlage in der 3. Liga gegen Dynamo Dresden (0:1). Kann passieren – musste aber eigentlich nicht sein, da der VfB ein gutes Spiel machte, aber letztlich die sich bietenden, gut rausgespielten Chancen nicht in Tore ummünzte.
Tolle Fans
Florian Egerer, der in der Innenverteidigung einen guten Job verrichtete gegen Dresden, war natürlich enttäuscht nach der ersten Heimniederlage, die absolut unnötig gewesen sei. „Wir haben so viel investiert, da ist es dann extrem bitter, dass man sich dafür nicht belohnt, oder zumindest einen Punkt mitnimmt. Wir haben gerade in der zweiten Hälfte Dresden ja hinten richtig reingedrückt, am Ende dann im Abschluss auch Pech gehabt. Das Positive ist, dass wir wieder einmal gezeigt haben, dass wir gegen jeden Gegner mithalten können. Nun müssen wir eben vorne die Dinger killen und uns den Lohn abholen für ein gutes Spiel. Der Support im ganzen Spiel war riesig, alle Zuschauer haben uns nach vorne gepeitscht, wir es aber auch als Mannschaft geschafft die zu animieren. Die Fans wissen, dass wir bis zum Ende immer alles reinhauen, guten Fußball spielen können. Das wird honoriert und ich bin mir sicher, das wird auch belohnt werden.“
Alles gegeben
Mannschaftskollege Jan-Marc Schneider stimmt dem Statement von Egerer zu: „Jedes Spiel an der Lohmühle macht einfach Bock. Wir haben die Fans auch mitgenommen, die haben uns getragen, wir sind am Ende so oft angelaufen. Wenn man nach dem Spiel sieht, da gehen vier, fünf Dresdener zu Boden, können nicht mehr, wir auch nicht, haben aber vorher alles reingehauen, da lief Angriff für Angriff, dann ärgert man sich extrem über so eine Niederlage. Das wird jetzt auch noch zwei, drei Tage dauern, das müssen wir erst einmal sacken lassen. Die Unterstützung der Fans war super, vielen Dank dafür, wir waren auch gut im Spiel, erspielen uns viele Chancen. Am Ende fehlte nur das Tor, auch wenn sich das jetzt vielleicht dumm anhört.“
Bildquellen
- Unglaublich aber wahr. Der VfB Lübeck spielt stark und verliert trotzdem: Lobeca/Michael Raasch