Wismar – Der FC Anker Wismar hat am vergangenen Wochenende eine böse 0:5 (0:1)-Klatsche gegen den SV Lichtenberg 47 in der NOFV-Oberliga Nord eingesteckt und rutschte damit auf Platz zwölf in der Tabelle.
Fink mit Zwangsumbaumaßnahmen
Gästetrainer Rudy hatte gegenüber der Partie gegen Rathenow diesmal Richard Ohlow in der Startelf aufgeboten, Noack und Zorn standen in der Lichtenberger Startelf. Das Pech lag aber bei den Hansestädtern, denn gerade bei der Spitzenpartie gegen den Tabellenzweiten musste Anker-Trainer Matthias Fink seine Elf auf mehreren Positionen umstellen. Beruflich, krankheits- und verletzungsbedingt musste Wismar mit dem letztjährigen Torjäger Hahnel, Billep, Grotkopp, Lima und Spielmacher Tille gleich auf fünf Stammspieler verzichten. Auf der Bank saß noch der angeschlagene Johannes Plawan. Stürmer Lucas Meyer ist noch bis Anfang Oktober auf Auslandseinsatz bei der Bundeswehr. Für Jan Muhlack und Alexander Mednow waren es am Sonnabendnachmittag die ersten Oberligaeinsätze.
Berliner fahren mit drei Punkten weg
Gut für den Regionalligaabsteiger, den in den bisherigen sechs Partie in Wismar kassierten die 47er fünf Niederlagen und konnten bei einem Torverhältnis von 3:11 nur in der Spielzeit 2012/2013 bei einem torlosen Remis einmal einen Punkt mit in die Howoge-Arena mitnehmen.
Raab: „Anker war über die gesamte Spielzeit auf Schadensbegrenzung aus“
„Die Personalprobleme bei den Hausherren hat man auch gemerkt, denn Anker war über die gesamte Spielzeit auf Schadensbegrenzung aus, es fehlte die Durchschlagskraft wie in anderen Spielen. Erst Mitte der zweiten Hälfte kamen unsere Flanken dann besser und wir waren dann erfolgreich“, analysierte auch Lichtenbergs Trainer Rudy Raab das Spiel.
Lange konnten die Hansestädter ihr Gehäuse sauber halten, erst ein Kopfball von Sebastian Reiniger nach Flanke von links durch Christian Gawe brachte die Führung für die Gäste. Die Hausherren tauchten nur einmal gefährlich vor Wollert auf, doch Bondarenko verpasste einen langen Ball von links nur knapp. So blieb es bei der knappen Führung der Hauptstädter bis zum Seitenwechsel.
Kurz nach der Pause lag die Kugel dann wieder im Anker-Tor, Kurth hatte einen Ball nicht festgehalten, doch Torschütze Florian Zorn stand im Abseits. In der 70. Minute knackten die Lichtenberger dann zum zweiten Mal den Abwehrriegel der Gastgeber, als Figurski im dritten Nachschuss erfolgreich war. Das war der Knackpunkt in dieser Partie. Wismar verteidigte zwar sehr engagiert, doch die 47er trafen jetzt nach Belieben. Ein Knaller aus 25 Meter von Ohlow schlug von halblinker Position im langen Eck ein und den dritten Treffer innerhalb von neun Minuten steuerte Gawe nach einem klaren Wismarer Abwehrfehler bei.
„Es war ein gebrauchter Tag“
„Am Ende war es für uns ein gebrauchter Tag. Ich mache meiner Elf trotz der klaren Niederlage keine Vorwürfe, obwohl die meisten Gegentore nach eigenen Fehlern bei eigenen Ballbesitz gefallen sind. Nach dem 0:2 war dann die Moral gebrochen. Trotzdem schade, dass wir dann in den letzten zwanzig Minuten noch vier Gegentore kassiert haben. Ich glaube, dass wir am Ende etwas zu hoch verloren haben. Wir müssen eben in anderen Spielen unsere Punkte holen“, sagte Fink nach dem Abpfiff des gut amtierenden Unparteiischen Hannes Wilke.
Am siebten Spieltag ist der FC Anker Wismar bereits am Freitagabend um 20 Uhr beim FSV Union Fürstenwalde gefordert, Lichtenberg 47 freut sich auf das Derby beim SV Sparta Lichtenberg am Sonntag um 14 Uhr. Große Spannung dürfte programmiert sein…
Der 6. Spieltag (16.-17.9.)
TuS Makkabi – TeBe Berlin 0:0 (Mi.)
Anker Wismar – Lichtenberg 47 0:5
Dynamo Schwerin – RSV Eintracht 1:2
Tasmania – Rostocker FC 4:0
TSG Neustrelitz – Eintracht Mahlsdorf 2:0
Hertha Zehlendorf – CFC Hertha 4:2
SC Staaken – Sparta Lichtenberg 1:6
Optik Rathenow – Union Fürstenwalde 4:1
Die Tabelle
1. | FC Hertha 03 Zehlendorf | 6 | 20 : 7 | 18 |
2. | SV Lichtenberg 47 | 6 | 23 : 3 | 15 |
3. | SV Sparta Lichtenberg | 6 | 18 : 10 | 13 |
4. | SV Tasmania Berlin | 6 | 14 : 6 | 11 |
5. | TuS Makkabi Berlin | 6 | 11 : 5 | 10 |
6. | SC Staaken | 6 | 12 : 15 | 10 |
7. | Tennis Borussia Berlin | 6 | 11 : 9 | 9 |
8. | Rostocker FC | 6 | 8 : 15 | 9 |
9. | BSV Eintracht Mahlsdorf | 6 | 9 : 7 | 8 |
10. | TSG Neustrelitz | 6 | 11 : 11 | 7 |
11. | FSV Optik Rathenow | 6 | 9 : 14 | 7 |
12. | FC Anker Wismar | 6 | 8 : 15 | 6 |
13. | FSV Union Fürstenwalde | 6 | 8 : 17 | 4 |
14. | RSV Eintracht 1949 | 6 | 7 : 17 | 4 |
15. | CFC Hertha 06 | 6 | 9 : 16 | 3 |
16. | SG Dynamo Schwerin | 6 | 6 : 17 | 3 |