Der Wahnsinn von Gremersdorf

Foto: TSV Gremersdorf

Wahlstedt – Der SV Wahlstedt konnte sich auch gegen Türkspor Neumünster durchsetzen und steht damit weiterhin an der Tabellenspitze.
Beim TSV Gremersdorf ist man mittlerweile fassungslos, denn erneut gab es keinen Sieg.

„Wir ignorieren mal die Geschehnisse“

Die Zahl sechs ist aktuell wohl die Lieblingszahl des SV Wahlstedt. Seit sechs Spielen ist man nun ungeschlagen und grüßt von der Tabellenspitze. Am Sonnabend gab es einen knappen 2:1-Auswärtssieg bei Türkspor Neumünster. Im ersten Durchgang bekamen die Zuschauer im Städtischen Stadion Neumünster nur einen Treffer zu sehen. Die Segeberger gingen durch Alexander Braun (31.) in Führung.
Drei Minuten später kassierte Viktor Tröster, binnen einer Minute, zwei Gelbe Karten und musste vorzeitig vom Platz. Lange dauerte es, bis ein Ball wieder den Weg ins Netz fand. In der 80. Minute erhöhte Wahlstedt durch Yannick Maurice Klahn. Den Endstand besorgte Türkspors Fati Mehmet Kuscu mit dem 1:2-Anschlusstreffer. Nach dem Spiel sagte Trainer Yasin Tas bei HL-SPORTS: „Wie gewöhnlich war wieder mit diesem Gegner alles andere als Fußball dabei. Es gibt viel zu erzählen, aber wir ignorieren mal die Geschehnisse und reden über Fußball. Bis zur 35. Spielminute hatten wir den Gegner fest im Griff. Dann sah ein unserer Zentralspieler, unnötig, die Gelb-Rote Karte. War berechtigt. Danach wurde Türkspor mutiger. Wir wussten, dass das nun ein Kampfspiel wird. In der Pause haben wir umgestellt. Die 2. Hälfte es ein harter Kampf. Am Ende haben wir verdient gewonnen. Die Jungs haben die alleinige Tabellenführung hochverdient.“

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Gremersdorf zeigt Moral

Der TSV Gremersdorf steckt derzeit in einer echten Krise. Vor dem Duell mit der SG Dobersdorf/P‘hagen wartete man seit fünf Spielen auf einen Sieg. Doch wo liegt das Problem bei den Ostholsteinern? Hinten stehen sie relativ sicher, kassierten in den erwähnten fünf Spielen, fünf Gegentreffer, doch vorne will der Ball nicht rein. Der Ball wollte in den vergangenen Wochen einfach nicht rein. Unter der Woche gastierte am Bankendorfer Weg der Oberligist Oldenburger SV, gegen den man zwei Tore erzielen konnte. Zwar verlor man mit 2:5, doch Rene Klein verwandelte zwei Elfmeter. Nun ging es zum Verbandsligaabsteiger SG Dobersdorf/P‘hagen, welche vor dem Spiel einen Punkt mehr als die Gremersdorfer hatten. Nach 22 Minuten gerieten die Gäste in Rückstand. Sieben Minuten später glichen sie durch Phil Baumgarn aus zum 1:1-Pausenstand. Nach dem Seitenwechsel kassierten die Ostholsteiner zwei Gegentore, sodass man etwa 20 Minuten vor dem Ende mit 1:3 hinten lag. Der eingewechselte Rune-Filip Jaekel konnte verkürzen (83.) und in der Nachspielzeit glich erneut Phil Baumgarn (92.) zum 3:3-Endstand aus. Nach dem Spiel sagte Co-Trainer Sven Puls bei HL-SPORTS: „Punkt gerettet durch klasse Moral. Was wir an Punkten liegen lassen, ist der Wahnsinn.“ Die Negativserie verlängert sich also auf sechs sieglose Spiele und der Tabellenkeller rückt immer näher.
Auf den 14. Platz und damit dem letzten Platz vor den Abstiegsrängen beträgt der Vorsprung nur noch vier Punkte. In der kommenden Woche gastiert der VfB Laboe (23.9 /16.30 Uhr) beim TSV. Damit erwartet den TSV Gremersdorf der Tabellenzweite, welcher zuletzt fünf Siege am Stück einfuhr.Anschließend gastiert man beim Tabellenschlusslicht TSV Stein, welche noch Punkt,- und Torlos sind.

Bildquellen

  • TSV Gremersdorf: Foto: TSV Gremersdorf
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