Zwei Gesichter zum Saisonauftakt

gemischte Gefühle in Hamburg

Benka Barloschky , Coach der Towers Foto: Lobeca/ Roberto Seidel

Hamburg – Die Hamburg Towers starteten am vergangenen Freitagabend in die BBL-Saison. Zunächst gastierten die Towers in Ludwigsburg, zwei Tage später traf man dann vor heimischen Publikum auf die Würzburg Baskets.

Mit Spannung zum ersten Sieg im Auftaktspiel

Nach anfänglichen Schwierigkeiten erkämpften sich die Towers einen 87:79 (38:38)-Sieg. Gegen die Ludwigsburg Riesen zeigten sich die Hamburger kämpferisch und punkteten erstmals. Mark Hughes war der Mann der Partie. Bärenstarke 23 Punkte steuerte er zum Sieg seines Teams bei. Christmas und Dziewa kamen jeweils auf 18 Punkte. Ludwigsburg hatte Probleme den Dreier zu treffen, die Towers bestraften diese Misserfolge gnadenlos und liefen starke Fast-Breaks. In der letzten Minute war es William Christmas, der mit einem Zug zum Korb zwei wichtige Punkte machte und somit die Riesen nicht mehr rankommen ließ. Die Jubiläumssaion (zehn Jahre nach der Gründung) startete phänomenal mit einem Auswärtssieg. Alle waren heiß darauf diese Euphorie in das erste Heimspiel mitzunehmen.

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Blamage zuhause

Am Sonntagabend trafen die Towers auf Würzburg. Das Team von Benka Barloschky kassierte im ersten Spiel vor heimischer Kulisse in dieser Spielzeit eine saftige 58:88-Klatsche.
Das erste Viertel war zäh. Wenige Treffer aus dem Spiel, die Wurfquoten waren nicht gut und beide Mannschaften kamen nicht so richtig ins Rollen. So endete das Viertel mit 12:17 aus Sicht der Hanseaten. Der Start ins zweite Viertel war ein anderer. Beide Teams punkteten, es war ein wilder Schlagabtausch. Die „Türme“ erwischten einen guten Abschnitt und verkürzten den Rückstand auf 36:37. So stark, wie die Hamburger die erste Hälfte beendeten, so schwach starteten sie ins dritte Viertel. Schwache 15 Punkte erspielten sich die Jungs von der Elbe in Viertel Nummer drei. Würzburg kreierte sich offene Würfe und scorten 33! Punkte alleine in diesem Viertel. Die Towers lagen nach drei Abschnitten mit 51:70 hinten. Das Spiel war zu diesem Zeitpunkt schon längst entschieden. Die Hausherren gaben sich nun komplett auf. Am Ende verlor man sein erstes Heimspiel mit 30 Zählern Unterschied.
Es war eine zweite Hälfte, welche nichts widerspiegelte was man in Ludwigsburg sah. Wenn man das zweite Viertel ausblendet, erzielten die Towers in drei Vierteln 34 Punkte. Zum Vergleich: Die Baskets aus Würzburg machten alleine im dritten Viertel 33 Punkte. Immer wieder wurde aufgezeigt, dass die Gastgeber ein Offensiv-Problem haben. Die Hamburg Towers sind unberechenbar, am Freitag noch ein guter Sieg bei den Riesen, zwei Tage darauf dann die Blamage zuhause. Das wahre Gesicht der Towers war nicht zu erkennen, zu unterschiedlich waren die beiden Auftritte an vergangenen Wochenende. Mit einem Sieg und einer Niederlage hat man den Saisonstart immerhin nicht komplett in den Sand gesetzt. War es am Sonntag die Müdigkeit oder spielte man am Freitag schon über seinen Möglichkeiten? Die Partie im Euro-Cup am Mittwoch gegen Prometey wird Aufschluss geben. Das nächste Spiel in der BBL geht gegen den FC Bayern Basketball. Die Favoritenrolle liegt klar bei den Münchnern.

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