Lübeck – Der TSV Siems steht nach einem 4:0-Erfolg über Fortuna St. Jürgen als erster Finalist des Kreispokals fest. In einer zunächst eher ausgeglichenen Partie brachten zwei Treffer von Josefine Jegorenko (44., 53.) zu psychologisch wertvollen Zeitpunkten die Gäste letztendlich auf die Siegerstraße. Saskia Schunowski (64.) und Madeline Gieseler (90.) erzielten die weiteren Treffer. Während Siems nun auf den Ausgang der Partie Viktoria-Eichholz wartet, kann sich Fortuna wieder auf den schwierigen Ligaalltag konzentrieren.
Beide Trainer zufrieden
„Wir haben in der ersten Halbzeit ein hervorragendes Spiel abgeliefert und alle Vorgaben zu 100% umgesetzt. Defensiv haben wir nichts zugelassen und vorne einzelne Aktionen starten können. Wir konnten dadurch Siems tatsächlich etwas ärgern. Wir waren gut im Spiel, bekommen dann direkt vor der Halbzeit aufgrund eines Stellungsfehlers im Mittelfeld dann das 0:1. Das ist dann auch der Qualität des Gegners geschuldet, der kurz nach dem Wiederanpfiff das zweite nachlegt. Entsprechend haben wir das dann nicht mehr drehen können, sind aber sehr stolz auf die Leistung der gesamten Mannschaft, die sich den Respekt aller erarbeitet haben. Wir wollen in den nächsten Spielen genau daran anknüpfen und freuen uns, dass keine weitere verletzte Spielerin dazu gekommen ist.“ analysierte Fortuna-Coach Stefan Scheel das Spiel. Zudem lobte er ausdrücklich die Leistung der jungen Unparteiischen Joelina Wendtorff. Auf Siemser Seite zog Trainer Mario Markmann ebenso ein positives Fazit: „Das Spiel war in der ersten Halbzeit etwas zerfahren und hektisch. Wir sind nicht richtig ins Spiel gekommen. Man muss bedenken, dass wir ja 4-6 Stammspieler ersetzen mussten. Das Team musste sich in der Formation erstmal finden. So war es anfangs optisch sicherlich ein ausgeglichenes Spiel. In der zweiten Halbzeit haben wir eine taktische Umstellung vorgenommen und hatten das Spiel dann komplett im Griff. In der zweiten Halbzeit war es ein Spiel auf ein Tor. Insgesamt wollen wir natürlich über 90 Minuten dominanter auftreten, aber in der zweiten Halbzeit war es ein guter Auftritt unseres Teams. Dabei ist Madeline Gieseler hervorzuheben, die als Führungsspielerin vorangegangen ist und eine sehr gute Leistung abgeliefert hat. Außerdem ist es gut, einen Kader auf dem Leistungsstand zu haben. Unsere junge Spielerin Vivien Reich hatte heute ihr Startelfdebüt und dabei ein gutes Spiel gemacht. Am Ende kann man sagen, Pflichtaufgabe erfüllt und souverän ins Finale.“