Lübeck – In der Schleswig-Holstein-Liga (SH-Liga) hat von den Teams aus dem Bereich Lübeck, Ostholstein und Bad Segeberg die zweite Mannschaft des ATSV Stockelsdorf bei der HSG Holstein Kiel/Kronshagen mit 27:23 (16:10) ihr drittes Spiel in Folge gewonnen, während das Spiel zwischen der HSG 91 Nortorf und der Drittligareserve des SV Henstedt-Ulzburg verlegt wurde. Der SV Sülfeld legte mit einem schmeichelhaften 29:28 (16:17)-Herzschlagsieg über die HSG Kremperheide/Münsterdorf nach und blieb den „Elbdiven“ auf den Fersen.
HSG Holstein Kiel/Kronshagen – ATSV Stockelsdorf 23:27 (10:16)
Die Zweite des ATSV Stockelsdorf übernahm von Beginn an die Führung und baute diese nach dem 6:6 in der 15. Minute mit einem 4:0-Lauf, davon drei Siebenmeter von Hannah Treichel, auf 10:6 (19.) aus. Damit nicht genug, in die Kabine nahmen die Stockelsdorferinnen, die das Tempo hoch hielten, einen beruhigenden 16:10-Vorsprung mit.
In der zweiten Hälfte schmolz dieser Vorsprung zwischenzeitlich beim 22:19 (50.) auf drei Tore zusammen, doch im Abschluss machte Stodo den Sack zu, als es in der 55. Minute, erneut durch Treichel, 26:19 hieß. Am Ende ging ein ungefährdeter 27:23-Sieg mit auf die Heimreise, der dritte Sieg in Folge. „Wir sind alles in allem sehr zufrieden mit der heutigen Leistung“, zog die Rückraumlinke Berit Schwarz das Resümee. „Über den Großteil des Spiels konnten wir unser Tempospiel hochhalten und die Quote vom Siebenmeterpunkt steigern. Auch wenn es noch kleine Unstimmigkeiten gab, die wir über die Herbstferien noch optimieren wollen.“
Stockelsdorf feiert dritten Sieg in Folge
Foto: ATSV Stockelsdorf
Torschützen für den ATSV Stockelsdorf
Hannah Treichel (12/9), Maite Gutenberg (4), Berit Schwarz und Johanna Andersson (je 3), Alisa Lan und Nadja Glass (je 2), Chiara Christiansen (1)
HSG 91 Nortorf – SV Henstedt-Ulzburg II (verlegt)
Das Spiel der Drittligareserve des SV Henstedt-Ulzburg beim Aufsteiger HSG 91 Nortorf wurde verlegt. Dem Antrag auf Spielverlegung – Nortorf bekam keine spielfähige Mannschaft zusammen – stimmte der SV Henstedt-Ulzburg zu, ein neuer Termin steht noch nicht fest.
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SV Sülfeld – HSG Kremperheide/Münsterdorf 29:28 (16:17)
Mit einem Blitzstart und dem 4:1 in der 5. Minute sowie dem 6:3 (7.) schien alles in die richtige Richtung zu laufen. Doch plötzlich fand die Abwehr nicht mehr den gewohnten Zugriff, wurde streckenweise löchrig wie eine Schweizer Käse Die HSG Kremperheide/Münsterdorf erkannte dieses und setzte Nadelstiche. Nach dem ersten Ausgleich beim 6:6 (10.) geriet die Mannschaft des Trainergespanns Maik Iwastschenko und Ole Klann in der 18. Minute erstmals beim 10:11 in Rückstand. Es kam noch dicker beim 12:15 (23.) waren es bereits drei Tore. In der letzten Minute vor der Pause gelang noch das etwas beruhigende 16:17. „Was meine Mädels heute auf dem Feld gezeigt haben, war phasenweise leider deutlich unter dem Niveau, wie wir Handball spielen wollen. Besonders unsere Abwehr war heute sehr, sehr unentschlossen und durchlässig“, fand der Trainer kaum Worte.
Die Pausenansprache schien gefruchtet zu haben, die Sülfelderinnen trafen nicht nur das gegnerische Tor, sondern standen auch anfangs kompakter in der Abwehr. So wurde aus dem Rückstand in gut vier Minuten eine 19:18-Führung, die auf drei Tore beim 22:19 (44.) ausgebaut wurde und im 26:22 (51.) gipfelte. Alles schien sich zum Guten gewendet zu haben, auch wenn die Fehlerrate hoch war. Der Schlendrian kehrte zurück und die Gäste holten Tor um Tor auf, um beim 28:28 (58.) den Ausgleich zu erzielen. Das große Zittern begann erneut. Auszeit für Sülfeld und letzte Anweisungen der Trainer. Beiden Mannschaften gelang kein Feldtor mehr, lediglich der SV Sülfeld erhielt, nach der Disqualifikation einer HSG-Spielerin, noch drei Sekunden vor Ultimo einen Siebenmeter zugesprochen. Diesen verwandelte Melanie Heß zum viel umjubelten und gefeierten 28:27-Endstand.
„Ich bin sehr stolz auf alle Spielerinnen, die den Kopf nicht hängen gelassen haben, wenn es mal nicht lief, sondern sich immer wieder nach vorne gekämpft haben“, zeigte sich Trainer Iwastschenko am Ende noch zufrieden. „Bis zum Schluss, wo wir durch einen Siebenmeter mit abgelaufener Spielzeit das Spiel gewinnen. Am Ende wurde dieser Kraftakt mit zwei Punkten belohnt und das ist es was zählt.“ Trainer Klann legte noch einen drauf: „Zu diesem Spiel kann man nicht viel sagen. Glück im Unglück! Die Abwehr war zu löchrig, vorne das Spiel zu langsam, es war einfach ein Spiel ohne Worte.“
Torschützen für den SV Sülfeld
Trixy Rohlfs (8/1), Melanie Heß (7/4), Julia Studt (5), Lena Ewen (2/2), Sophie Frank und Ronja Voß (je 2), Frederike Krieg, Charlyn Krause und Anna Steputat (je 1)
Alle Ergebnisse auf einen Blick
TSV Lindewitt | – | IF Stjernen Flensborg | 32:31 |
HSG Holst. Kiel/Kronsh. | – | ATSV Stockelsdorf II | 23:27 |
TuS Aumühle-Wohltorf | – | Lauenburger SV | 26:35 |
HSG 91 Nortorf | – | SV Henstedt-Ulzburg II | verlegt |
HSG Horst/Kiebitzreihe | – | TSV Bargteheide | 39:30 |
SV Sülfeld | – | HSG Kremperh./Münsterd. | 29:28 |
Die aktuelle Tabelle
1 | Lauenburger SV | 8 | : | 0 | 117 | : | 86 | 31 |
2 | SV Sülfeld | 8 | : | 2 | 141 | : | 128 | 13 |
3 | SV Henstedt-Ulzburg II | 6 | : | 2 | 103 | : | 105 | -2 |
4 | ATSV Stockelsdorf II | 6 | : | 4 | 132 | : | 125 | 7 |
5 | HSG Horst/Kiebitzreihe | 4 | : | 4 | 123 | : | 107 | 16 |
6 | TSV Bargteheide | 4 | : | 4 | 112 | : | 111 | 1 |
7 | HSG Kremperh./Münsterd. | 4 | : | 6 | 141 | : | 129 | 12 |
8 | HSG Nortorf | 2 | : | 4 | 71 | : | 83 | -12 |
9 | HSG Holst. Kiel/Kronsh. | 2 | : | 4 | 70 | : | 83 | -13 |
10 | IF Stjernen Flensborg | 2 | : | 6 | 111 | : | 126 | -15 |
11 | TSV Lindewitt | 2 | : | 6 | 96 | : | 112 | -16 |
12 | TuS Aumühle-Wohltorf | 0 | : | 6 | 78 | : | 100 | -22 |