Lübeck – Unglaublich, aber von 15 qualifizierten Fahrern aus Schleswig-Holstein haben sich zehn Fahrer vom Automobil-Club von Lübeck e.V. für den Norddeutschen Endlauf qualifiziert. Um das zu erreichen brauchte es den Fleiß des Trainers Dirk Müller, der zu dem sehr von Tobias Hellberg unterstützt wurde, die absolute Unterstützung der Eltern und klar die Zielstrebigkeit der jungen Fahrer.
Am Vorabend der Meisterschaft trafen sich alle Fahrer und Trainer am Austragungsort und spätestens da schlugen die Herzen aller beteiligten höher und es lag dieses besondere Meisterschaftsflair in der Luft. Alle Fahrer machten gemeinsam mit ihrem Trainer die Sitzprobe im Rennkart und erhielten dann die lang ersehnten neuen Rennanzüge, die in diesem Jahr sogar in der Farbe des Vereins sind. Jeder Qualifizierte bekam den Anzug und eine Tüte mit Geschenken des ADAC Schleswig Holstein e.V. überreicht. Die Eltern nähten am Abend noch schnell die Sticker des ADAC Schleswig Holstein e.V. auf, so war alles vorbereitet für das Rennen am nächsten Tag.
Hellberg ist Norddeutscher Vizemeister
Hier kann man sagen hat alles gestimmt, denn Carlos Hellberg fuhr fehlerfrei und mit sehr guten Zeiten, verpasste nur knapp den 1. Platz. Bemerkenswert ist, dass bei so einer Meisterschaft und in dieser Klasse Hundertstel Sekunden entscheiden, alle drei Podestplätze fuhren fast die gleiche Zeit, die sich nur durch hundertstel Sekunden unterschieden. Also ein bisschen Glück, neben dem Können gehört auch dazu. Dritter Platz und somit auf dem Podest Ricardo Messina, der sichtlich mehr von sich erwartet hätte. Thiago Bahl erreichte glücklich den 4. Platz.
Blöcker lag die Strecke nicht
Das war eine Überraschung, denn der Deutsche Vizemeister vom Vorjahr und diesjähriger Meister von Schleswig Holstein, versagte. Der Favorit in seiner Klasse fuhr Bestzeiten aber schmiss Pylonen. Das ganze Norddeutsche Team an der Strecke, welches mit jedem Fahrer mitfieberte, jedes Wertungsrennen beklatschte und die Fahrer anfeuerte, hielt förmlich die Luft an. Das hätte besser laufen können. So nah liegen Sieg und Niederlage oft beisammen.
Reher stand auf der Bremse
Dennoch lag Reher, der als Schleswig Holsteinmeister in seiner Klasse zu diesem Rennen fuhr nach dem 1. Lauf auf dem 3. Platz. Tja und langsam fahren und eine Pylone schmeißen, das darf man sich in diesem Wettkampf nicht erlauben. Hier hat Reher augenscheinlich mehr von sich erwartet als den 6. Platz, der trotzdem immer noch eine gute Platzierung darstellt. Pino Hellberg fuhr sehr gute Zeiten und hätte sich auch einen Podestplatz sichern können, wenn ihm nicht drei Pylonen im Weg gestanden hätten. So reihte er sich direkt hinter Reher auf Platz 7 ein. Dritter im Bunde ist Lennard Randel, der zu sehr auf der Bremse stand und durch acht Strafsekunden auf den 13. Platz katapultiert wurde. Die Fahrer haben sicherlich ihr Bestes geben wollen, es sind die jüngsten im Kartsport in der Klasse 1 und der Druck ist sehr hoch und manches Mal zu hoch. In diesem Wettkampf zeigt sich, wer dem schon gewachsen ist.
Baran Sommer zu langsam
Mit mehr als zwei Sekunden hinter dem Ersten Fahrer hatte Sommer keine Chance und musste sich mit dem 9. Platz begnügen. Immerhin unter den ersten zehn Fahrern von 17 gestarteten. Baran Sommer, dessen Teilnahme durch Private organisatorische Differenzen noch nicht 100% klar war, konnte durch besonderen Einsatz von Vereins Kollegen dann doch gesichert werden. Das ist nicht gang und gäbe aber extrem sportlicher Teamgeist.
Gehrke verpasst das Podest, Pettke gerade noch Top 10.
Immer wieder schön zu sehen, der geschmeidige Fahrstil von Luca Andrè Gehrke. Der erste Lauf fehlerfrei und schnell. Alles lief gut und ein Podestplatz war greifbar nah. Dann der 2. Wertungslauf und der Traum vom Norddeutschen Meister war vorbei. Hier konnten wir sehen, was möglich ist. Nur eine Pylone und somit 2 zusätzliche Strafsekunden verwiesen Gehrke auf den 7. Platz. Louis Pettke der nach dem ersten Lauf mit einem Pylonenfehler nur auf den 11. Platz fuhr konnte sich in der zweiten Wertungsrunde mit der schnellsten fehlerfreien Zeit leider nur noch um einen Platz verbessern. Platz 10 für Pettke.
Mannschaftswertung der Schleswig-Holsteiner
Auch durch die sehr guten Podestplätze der Holsteiner Teamkollegen, 3. Platz K3 Gino Clasen, 2. Platz K4 Julius Siegwarth, 5. Platz K4 Louis Wolgast und 1. Platz K5 Nike Ewald, konnte sich das Team aus Schleswig-Holstein noch den 2. Podestplatz sichern. Eine sehr gute Teamleistung. Schluss endlich kann man sagen, dass das Team SH erfolgreich war, aber dennoch blieben einige Fahrer von Av-Lübeck e.V. unter ihren Möglichkeiten und eigenen Erwartungen. Die Atmosphäre bei einem Endlauf ist ganz sicher nochmal anders, der Druck auf die jungen Fahrer nochmals höher. So ist es oft nicht so einfach sein Können mit dem Grip der Stecke zu verbinden und zu zeigen, was der Einzelne kann. Dieselben qualifizierten Fahrer fahren am 21. Oktober zum Bundesendlauf auf den Nürburgring. Wir dürfen also alle gespannt bleiben, wie es weiter gehen wird.
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