Stadion “Flugplatz“: 100.000 Euro bewilligt, neue Gespräche – und was ist mit der 3. Liga?

1. FC Phönix Lübeck zwischen Ruine und Neubau – dazwischen Buni und der VfB

Tribüne des Stadion Flugplatz des 1. FC Phönix Lübeck. Foto: Lobeca

Lübeck – Nicht nur die Travemünder Allee ist wieder ohne eine große Baustelle befahrbar, auch um das Stadion “Flugplatz“ werden neue Gespräche zwischen der Hansestadt Lübeck und dem 1. FC Phönix Lübeck aufgenommen. Es geht um den Pachtvertrag der Adler-Spielstätte. Eigentlich war schon alles klar, doch dann ließ der Regionalligist eine Unterschrift unter der Vereinbarung platzen. Der Grund: Die Kosten für das marode Areal sollten zum größten Teil vom Verein getragen werden. Damit war man im Adlerhorst nicht einverstanden.

100.000 Euro für den “Flugplatz“

Am heutigen Donnerstag (12.10.) geht es also in eine neue Besprechungsrunde. Dabei hat die Bürgerschaft in der Zwischenzeit eine sechsstellige Summe im Haushalt verabschiedet, damit die Umkleidekabinen sowie die Sanitärräume am “Flugplatz“ in einen normalen Zustand versetzt werden. 100.000 Euro soll es dafür geben. Doch dieser Betrag ist mit einem Sperrvermerk versehen, bis geklärt ist, ob es einen neuen Erbpachtvertrag gibt oder das Gelände an den Verein verkauft wird.

Umzug zum Buniamshof angefragt

Auf Vereinsseite hat man inzwischen bei der Hansestadt angefragt, ob man in der wetterbedingtschlechteren Jahreszeit den Buniamshof wieder für die eigenen Heimspiele in der Regionalliga nutzen darf, denn es scheint jetzt schon klar, dass bei größeren Regenmengen, der Rasen an der Travemünder Allee gesperrt würde. Der “Buni“ wurde extra viertligatauglich gemacht.

3. Liga mit dem 1. FC Phönix?

Phönix Lübeck ist derzeit Tabellenführer in der Regionalliga. Ein Drittel der Saison ist rum. Es könnte also sein, dass Cheftrainer Christian Adigo sogar bis zum letzten Spieltag an der Spitze steht. Dann stellt sich die Frage: Will oder können die Adlerträger in die 3. Liga aufsteigen?

Salomon sagt nicht nein

Frank Salomon (Phönix-Sportdirektor und Geschäftsführer der gerade erst gegründeten GmbH) hat das Thema auf dem Zettel und sagt: „Wir müssen natürlich prüfen, welche Voraussetzungen wir erfüllen müssen. Es hat ja mit vielen Dingen zu tun. Wir können so etwas nicht im Januar oder Februar planen, da müssten wir jetzt unmittelbar starten. Es ist ja nicht so, dass wir in so hervorragenden Strukturen arbeiten und sagen, wir brauchen nur noch ein Stadion und auf geht’s Deutschland – wir spielen jetzt mal bei euch mit. Da bekommen wir gleich ein Brett vor die sportlichen Ambitionen. So naiv sind wir nicht. Dritte Liga bedeutet eine Planung, die wir dann bald starten müssen, wenn wir das wollen und ich gehe davon aus, dass wir uns jetzt schon mit der Lizenzierung beschäftigen werden.“

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Verein will professionelle Grundlagen schaffen

Und weiter: „Selbst, wenn es mit einer sportlichen Qualifizierung nichts wird, würden wir natürlich professionelle Grundlagen damit schaffen, um zu wissen, was das bedeutet. Das geht von Marketing über Geschäftsstelle und Funktionsträgern, die dann benötigt werden. Darum haben wir die GmbH gegründet, die sich mit diesen Themen beschäftigt. Wenn wir nach einem Drittel der Saison so weit oben in der Tabelle sind, dann werden wir jetzt nicht anfangen zu erzählen, dass wir nicht absteigen wollen.“

Alles ist möglich

Dass im Stadion “Flugplatz“ jemals ein Anpfiff im Profifußball ertönt, ist zwar nicht ausgeschlossen, aber mindestens aktuell ausgeschlossen. Welche Alternativen bieten sich also: neues Stadion, Buniamshof oder Lohmühle? Salomon sagt: „Wir sollten all diese Optionen nicht sofort ausschließen. Ein Neubau ist nicht alleine von Phönix und möglichen Investoren zu stemmen. Auf dem Buni kann man sich das auch vorstellen und selbst Gesprächen mit dem VfB Lübeck sind wir nicht verschlossen. Es besteht keine Feindschaft zur Lohmühle und wir können sicherlich lernen. Am Ende geht es um den Sport. Wir verwerfen den Gedanken über einen Aufstieg in die 3. Liga nicht. Wir werden uns damit auseinandersetzen.“

HSV-Spiel fällt aus

Am kommenden Wochenende ist erst einmal spielfrei, denn der Norddeutsche Fußballverband (NFV) setzte die Begegnung gegen den Hamburger SV II ab, da die Rothosen Nationalspieler stellen. Ein neuer Termin steht noch nicht fest.

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