Hamburg – Der Konflikt in Israel ist seit einigen Wochen in aller Munde und allgegenwärtig. Logischerweise äußerte sich die Fußballwelt nach und nach dazu.
Der FC St. Pauli gab ebenfalls ein Statement ab. Man verurteile den Terror und sei in Gedanken insbesondere bei den Freunden aus Tel Aviv. Seit vielen Jahren besteht eine Fanfreundschaft zwischen den Anhängern von St. Pauli und dem israelischen Club Hapoel Tel Aviv.
Ein Spiegelbild der Gesellschaft
Die Meinungen gehen auseinander Vereine, die wie der FC St. Pauli politisch engangiert sind vertreten ebenfalls klare Standpunkte. Die Fans von Celtic Glasgow beispielsweise schlagen sich auf die Seite der Palästinenser. Obwohl Celtic ähnliche Werte wie die Hamburger vertreten, sind die Vereine sich in diesem Punkt alles Andere als einig.
Erneut ist die Situation ein Beispiel dafür, dass der Fußball die Meinungen der Gesellschaft widerspiegelt.
Statement stößt auf viel Gegenwind
14 verschiedene Fangruppierungen von unterschiedlichen Vereinen verfassten gemeinsam eine Statement gegen die Aussage der Kiezkicker.
Die Vorwürfe waren klar. Der FC St. Pauli habe laut Aussagen der Fangruppen eine einseitige Sicht auf die Dinge des Konfliktes, unter Anderem wegen der Fanfreundschaft zu Hapoel Tel Aviv. Der Verein solle seine Haltung überdenken, hieß es weiter.
Anhänger von St. Pauli sagten daraufhin folgendes: Die Statements einiger Fanklubs „haben die Grenze überschritten“, eine „Verharmlosung und Legitimierung“ der Anschläge sei „vollkommen inakzeptabel“, hieß es in einer Stellungnahme. „Terroristen sind keine Opfer und Terror ist keine legitime Form des Widerstands oder Protests!“
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