HSV Hamburg ohne Baijens in Eisenach auf dem Prüfstand

Richtungsweisendes Spiel für die Hamburger

Kapitän Niklas Weller will erneut aus Eisenach beide Punkte entführen
Foto: Lobeca/Ralf Homburg
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Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat nach seiner 31:36-Heimniederlage gegen den TVB Stuttgart heute (20.10.) um 20 Uhr, nach über einer Woche Spielpause, sein nächstes Auswärtsspiel in der Werner-Aßmann-Halle beim Aufsteiger ThSV Eisenach auf dem Programm. Es wird das erste Spiel ohne Spielmacher Dani Baijens, der sich im Spiel gegen Stuttgart einen Bruch des Mittelhandknochens zuzog und für viele Wochen ausfällt. Der 25-jährige Niederländer wurde bereits erfolgreich operiert und befindet sich auf dem Weg der Besserung.

Schwere Auswärtsaufgabe erstmals ohne Baijens

Mit dem ThSV Eisenach (7:11 Punkte) erwartet die Hamburger ein starker Aufsteiger, der in der 1. Handball-Bundesliga nur einen Punkt hinter dem Handball Sport Verein Hamburg (8:10) rangiert, somit bei einem Sieg an den Hamburgern vorbeiziehen würde. Weiterhin in Anbetracht der der Verlustpunkte, ist der HSVH lediglich drei und Eisenach zwei Punkte entfernt vom Tabellenende entfernt. Mit jeweils 11:13 Punkten stehen der TBV Lemgo Lippe und BHV Balingen-Weilstetten relativ am Schlechtesten in der Tabelle, da das Schlusslicht HSG Wetzlar, bei einem Spiel weniger, auf 4:12 Zähler kommt.
Weiterhin überzeugten die Gastgeber in ihrem letzten Heimspiel mit einem 29:26 über die Rhein-Neckar Löwen und setzten sich im DHB-Pokal mit 26:25 beim TVB Stuttgart durch, gegen die der HSVH erst eine deutliche Heimpleite erlebte. Eisenach wird auch der nächste Gegner des HSV Hamburg im DHB-Pokal am 12. Dezember in Hamburg. Die Gastgeber holten alle bisherigen Punkte in eigener Halle, was für die Mannschaft von Trainer Torsten Jansen Warnung genug sein sollte. Somit wird die Partie in Leipzig, die erste ohne den Spielmacher und zweitbesten Torschützen Dani Baijens (46 Tore), hinter Casper Ulrich Mortensen (69), ein echter Prüfstein für die Hansestädter. Nun wird Leif Tissier erneut die Hauptlast als Spielmacher tragen müssen.

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Duell der Top-Torjäger

In der Offensive wies der ThSV direkt zu Saisonbeginn seine Erstliga-Tauglichkeit nach. Spielgestalter Manuel Zehnder erhielt nach seinem Wechsel vom HC Erlangen viel Vertrauen und zahlte dieses bisher mit 63 Toren und 20 Tor-Vorlagen zurück. Er bildet zusammen mit Ivan Snajder (42) und Alexander Saul (39) ein spielstarkes Offensiv-Trio. Zehnder liegt mit seinen 63 Torerfolgen auf Platz drei in der aktuellen Torschützenliste und ist somit einer der Verfolger von Mortensen, der mit aktuell 69 Toren weiterhin der beste Torschütze der 1. Handball-Bundesliga ist. In der Hamburger Offensive überzeugte neben Mortensen bisher auch dessen dänischer Landsmann Jacob Lassen, der mit 80 Torbeteiligungen (40 Tore und 40 Tor-Vorlagen) einen der besten Werte der Liga vorweist.

Hamburgs Defensive die große Schwachstelle

Hat der HSVH in der Offensive nicht die Probleme, so aber in der Defensive, hat sie doch mit 294 Gegentoren die schlechteste Bilanz der Liga, was 32,7 Treffer pro Spiel ausmachte. Trainer Jansen ist sich dieser Situation bewusst: „Wir haben unsere Baustellen und müssen stetig daran arbeiten, sie zu verbessern. Die Teams sind diese Saison noch ausgeglichener und jedes Spiel ist eine Bewährungsprobe. Da benötigt es in allen Begegnungen harte Arbeit und beste Leistungen.“ Jansen ergänzte: „Welche Atmosphäre uns dort erwartet, durfte ich bereits als Spieler und auch als Trainer während der Zweitliga-Saison erfahren. Wir wissen, was für eine schwere Aufgabe ansteht und welche Leistungen der ThSV mit der Unterstützung der eigenen Fans abrufen kann.“
In der von Jansen angesprochenen Zweitliga-Saison 2020/21 war der HSVH zuletzt in Eisenach gefordert und feierte einen 30:24-Auswärtssieg. Neben dem Trainer waren damals bereits Leif Tissier, Thies Bergemann, Dominik Axmann und Kapitän Niklas Weller für die Hamburger aktiv. Sie alle wissen also bereits, wie man ein Auswärtsspiel beim ThSV erfolgreich gestaltet.
Bedingt durch die ausgeglichene Tabellensituation ist die kommende Partie für beide Mannschaften von großer Bedeutung. Der Handball Sport Verein Hamburg wird alles daransetzen, mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung erneut zwei Punkte aus Eisenach mit an die Elbe zu bringen und sich damit in der oberen Tabellenhälfte festzusetzen.

Bildquellen

  • HSVH-Kapitän Niklas Weller: Lobeca/Ralf Homburg
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