Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat im sechsten Auswärtsspiel der Saison in der Werner-Aßmann-Halle vor 2.920 Zuschauern beim starken Aufsteiger ThSV Eisenach – war bis dahin ohne Heimniederlage – mit dem 32:28 (15:13) seinen zweiten Auswärtssieg gefeiert und den Platz im Mittelfeld gefestigt. Gegen die sehr offensive Deckungsvariante, teilweise in einer 3:3-Formation bis zur Mittellinie, tat der HSV Hamburg sich über weite Strecken des Spiels schwer.
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Mit Halbzeit-Endspurt zur Pausenführung
Ohne den verletzten Spielmacher Dani Baijens startete der Handball Sport Verein Hamburg mit Leif Tissier als Spielmacher, der gleich von Beginn an Verantwortung übernahm. Der ThSV Eisenach ging nach gut einer Minute im ersten Angriff mit 1:0 in Führung, die Frederik Bo Andersen, nach der ersten Zeitstrafe gegen den Gastgeber, ausglich. Nach dem erneuten Rückstand war es erneut Bo Andersen und Tissier, die die Hamburger erstmals mit 3:2 in der 5. Minute in Front brachten. Die offensive 3:3-Deckung der Eisenacher bereitete den Hamburgern Probleme, so geriet der HSV Hamburg immer wieder mit einem Treffer in Rückstand, erkämpfte sich aber wieder den Ausgleich. In der 25. Minute ging der ThSV per Siebenmeter erstmals beim 12:10 mit zwei Toren in Führung. Wie durch eine Initialzündung wurde die Hintermannschaft, in der in der Zwischenzeit auch Jens Vortmann für einen glücklosen Johannes Bitter zwischen den Pfosten stand, aktiver und aggressiver. Dadurch eroberten die Hamburger in der Abwehr Bälle und drehten das Spiel durch Gegenstöße mit einem 4:0-Lauf auf 14:12 (29.). Die Mannschaft von Trainer Torsten Jansen nahm so ein 15:13 mit in die Pause.
Crunch-Time bringt Entscheidung zu Gunsten der Hamburger
Den kurz vor der Pause erkämpften Vorsprung gaben die Hamburger innerhalb von vier Minuten wieder her, als es 17:17 durch einen verwandelten Siebenmeter hieß. Bo Andersen und Azat Valiullin brachten den HSVH zwar noch zweimal in Front, doch trotz Unterzahl gelang es Eisenach, sich selbst beim 21:20 (40.) in Vorteil zu bringen. Eine Blaupause der ersten Halbzeit, als die Gastgeber die Nase immer mit einem Treffer vorne hatten. Nach dem 25:24, durch einen von Manuel Zehnder verwandelten Eisenacher Siebenmeter, ging es in die Crunch-Time. In der ersten Halbzeit gab es einen 4:0-Lauf und nun zündeten die Hansestädter den Nachbrenner mit einem 5:0-Lauf und drehten den Rückstand innerhalb von weniger als vier Minuten in die das Spiel entscheidende 29:25-Führung. Hier zeichnete sich Bitter, der in der 44. Minute zurückkam, im Tor mit einem langen Pass auf Niklas Weller aus, der zum 26:25 per Gegenstoß einnetzte. Weiter parierte er seinen zweiten Siebenmeter und legte damit den Grundstein zum Erfolg. Diese Vier-Tore-Führung brachte der Handball Sport Verein Hamburg beim 32:28-Erfolg ins Ziel und nahm zwei wichtige Punkte mit nach Hamburg.
Trainer und Kapitän zeigen sich zufrieden
„Am Ende waren die letzten zehn Minuten entscheidend, wo wir uns absetzen und ein paar Tempo-Tore nacheinander machen konnten. Es war ein Spiel auf Augenhöhe und am Ende haben wir vielleicht drei, vier Entscheidungen besser getroffen als Eisenach“, resümierte Trainer Jansen. „Wenn man hier mit zwei Punkten nach Hause fahren kann, kann man sich freuen. Das hat schließlich noch keine Mannschaft in dieser Saison geschafft. Gerade nach unserem letzten Spiel gegen Stuttgart bin ich froh, dass die Mannschaft eine wahnsinnig gute Reaktion gezeigt hat und wir über weite Strecke gut umgesetzt haben, was wir uns als Plan vorgenommen hatten.“
Kapitän Niklas Weller sprach nach dem Sieg von „großer Erleichterung“ und sagte: „Es ist unfassbar schwer hier zu spielen. Und gerade nach unserem Spiel gegen Stuttgart mussten wir heute ein anderes Gesicht und eine andere Leistung zeigen. Es gab heute einige Phasen, wo wir es geschafft haben, einen kühlen Kopf zu bewahren und trotzdem geile Emotionen und Härte reinzubringen.“
Der Handball Sport Verein Hamburg spielte in folgender Aufstellung:
Johannes Bitter, Jens Vortmann – Andreas Magaard (2), Casper Ulrich Mortensen (5/1), Leif Tissier (3), Jacob Lassen (3), Niklas Weller (6), Dominik Axmann (4), Frederik Bo Andersen (8), Alexander Hartwig, Tomislav Severec, Thies Bergemann, Lennard Brekendorf, Azat Valiullin (1)