Hamburg – Der FC St. Pauli feiert den nächsten Heimerfolg. Gegen den Karlsruher SC gewann man spät mit 2:1. Ein Neuzugang ließ das ausverkaufte Millerntor spät Jubeln. Nach einer extrem schwachen ersten Hälfte steigerten sich die Kiezkicker im zweiten Durchgang. Zwingende Torchancen erspielten sich die Hausherren jedoch nicht. Die erste Möglichkeit nutzte man dann, ab diesem Zeitpunkt spielten nur noch die „Boys in Brown“.
Ausgerechnet Matanovic
Die Mannschaften tasteten sich zunächst ab. Man wartete auf die Fehler des anderen. Schleusener hatte die erste Möglichkeit für die Gäste. Diese Chance war das einzige Highlight in den ersten, ereignislosen 40 Minuten. Kurz vor der Pause war dann dieser eine Moment gekommen. Ausgerechnet Igor Matanovic (43.)traf zum 1:0. Nach einer flachen Hereingabe, blieb der Ball im Sechzehner liegen. Der Torjäger stand goldrichtig und drückte trocken ab. Der Treffer für den KSC war schmeichelhaft. Der Ex-St. Paulianer verweigerte den Jubel. Er ist schließlich der jüngste Torschütze des Kiezklubs. Noch letzte Saison spielte der Deutsch-Kroate für St. Pauli.
Spiel gedreht – Tabellenführung zurückerobert
In den ersten 20 Minuten der zweiten Hälfte passierte so gut wie nichts. Der KSC stand Tief, St. Pauli lief immer wieder an, wirkte jedoch Planlos. Die erste Niederlage der Saison bahnte sich an. Die Hanseaten drehten zum Schluss doch noch einmal auf. Nach einer Flanke stand Johannes Eggestein (80.)perfekt. Er nahm den Ball mit der Brust an, legte ihn sich auf rechts und zog ab. Die Lebensversicherung der Kiezkicker traf erneut. Der Bann war gebrochen Der Doppelschlag für Braun-Weiß war zum Greifen nahe. Der Ball landete zwar im Netz, Elias Saad soll jedoch zuvor seinen Gegenspieler gefoult haben. Es folgten fünf Minuten Powerplay der Heimmanschaft. Ein Tor sprang nicht dabei raus, danach sorgte Karlsruhe wieder für Entlastung. Es schien so, als wären beide Teams mit dem Punkt mehr oder weniger zufrieden. Es lief bereits die Nachspielzeit als Phillip Treu (92.) eine absolute Fackel zündete. Die Ecke von Hartel wurde zunächst abgewehrt, der Ball fiel vor die Füße des Neuzugangs aus Freiburg. St. Pauli drehte das Spiel.
Die Kiezkicker fingen spät an, gefährlich zu werden. Es reichte jedoch noch aus, um das Spiel zu drehen. Damit klettert man zurück auf Rang eins der zweiten Liga.
Die Stimmen zum Spiel
„Die Mannschaft glaubte daran, das spricht für den Charakter. Dennoch müssen wir das Spiel aufarbeiten, weil wir vor maximal große Probleme gestellt wurden und da müssen wir bessere Lösungen finden. Aber natürlich bin ich glücklich über das Ergebnis“, so Fabian Hürzeler nach der Partie.
Siegtorschütze Philipp Treu: „Es war wie im Traum. Ich wollte erstmal der Mannschaft helfen, als ich reingekommen bin. Ich möchte immer Vollgas geben und dass es so geklappt hat, freut mich natürlich, dass ich mit so einem Tor der Mannschaft helfen konnte.“
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Der 11. Spieltag
Fürth – Osnabrück 4:0
Braunschweig – Düsseldorf 1:4
Berlin – Paderborn 3:1
St. Pauli – Karlsruhe 2:1
Schalke – Hannover 3:2
Kaiserslautern – Hamburg
Wiesbaden – Rostock (So., 13.30 Uhr)
Kiel – Nürnberg
Magdeburg – Elversberg
Die Tabelle
1. | FC St. Pauli | 11 | 22 : 9 | 23 |
2. | Fortuna Düsseldorf | 11 | 23 : 11 | 21 |
3. | Hamburger SV | 10 | 19 : 10 | 20 |
4. | Holstein Kiel | 10 | 18 : 16 | 19 |
5. | Hannover 96 | 11 | 24 : 15 | 18 |
6. | 1. FC Kaiserslautern | 10 | 21 : 18 | 17 |
7. | Hertha BSC | 11 | 22 : 20 | 15 |
8. | SpVgg Greuther Fürth | 11 | 18 : 17 | 15 |
9. | SV 07 Elversberg | 10 | 15 : 15 | 15 |
10. | SC Paderborn 07 | 11 | 17 : 20 | 15 |
11. | 1.FC Nürnberg | 10 | 16 : 19 | 15 |
12. | 1. FC Magdeburg | 10 | 19 : 17 | 13 |
13. | Karlsruher SC | 11 | 17 : 18 | 12 |
14. | SV Wehen Wiesbaden | 10 | 9 : 11 | 12 |
15. | F.C. Hansa Rostock | 10 | 11 : 16 | 12 |
16. | FC Schalke 04 | 11 | 17 : 25 | 10 |
17. | VfL Osnabrück | 11 | 11 : 27 | 6 |
18. | Eintracht Braunschweig | 11 | 7 : 22 | 5 |