Entscheidung bei „Frogs-Ladies“ gegen Schwerin von der Siebenmeterlinie

To/Lee nach Klatsche beim SC Markranstädt auf einem Abstiegsplatz

Fünf Tore von Katharina Rahn reichen nicht zum Punktgewinn für den SV HU
Foto: Lobeca/Ralf Homburg
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Lübeck – In der 3. Liga hat es die „Frogs-Ladies“ zuhause mit der 23:24-Heimniederlage gegen den SV Grün-Weiß Schwerin erstmals in der Saison erwischt. Auch der zweite Segeberger Klub, die SG Todesfelde/Leezen kehrte mit einer bitteren 19:33-Niederlage vom SC Markranstädt zurück und rutschte auf einen Abstiegsplatz ab.

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SV Henstedt-Ulzburg – SV Grün-Weiß Schwerin 23:24 (12:14)
Die erste Großchance für die „Frogs-Ladies“ vergab Carina Büchel in der 2. Minute von der Siebenmeterlinie, was im Anschluss zum 0:2-Rückstand führte. Von nun an liefen die Gastgeberinnen einen Rückstand hinterher, bevor Lara Witzleben beim 5:5 (10.) den ersten Gleichstand des Spiels erzielte. Es blieb ein Spiel auf Augenhöhe, in dem die Mannschaft von Trainer Rene Hahn immer besser in der Defensive stand, mit Sophia Kohn eine hervorragende Torhüterin zwischen den Pfosten hatte und somit aus dem 9:9 einen 12:9-Vorsprung bis zur 21. Minute machte. Nachdem der dritte Siebenmeter nicht verwandelt wurde und die Erhöhung des Vorsprungs auf vier Tore misslang, schien dieses eine Blockade ausgelöst zu haben. Mit einem 5:0-Lauf drehte der SV Grün-Weiß Schwerin das Spiel zur Pause beim 14:12, auch hieran hatte Zoe Lorisch im Tor der Schwerinerinnen einen großen Anteil.
In der zweiten Hälfte, auch hier waren beide Abwehrreihen inklusiv der Torhüterinnen der spielbestimmende Teil, kämpfte sich der SV HU langsam aber sicher zurück ins Spiel und glich beim 17:17 (42.) durch Katharina Rahn aus. Als anschließend auch die Gäste einen Siebenmeter liegenließen, gelang den Gastgeberinnen der Führungstreffer allerdings nicht. Erneut lief HU einem Rückstand bis zum 20:21 (51.) hinterher. Nach einer Auszeit, wurde durch Rahn von der Siebenmeterlinie, mit dem 22:21 (55.), der Rückstand in eine Führung umgewandelt. Die Halle feierte dieses frenetisch. Nach dem erneuten Rückstand und der Auszeit von Trainer Hahn, erzielte Rahn das 23:23 nur 58 Sekunden vor Ultimo, was die Gäste eine letzte Auszeit nehmen ließ. Per Siebenmeter erzielte Schwerin 14 Sekunden vor dem Ende den glücklichen Siegtreffer zum 24:23. Der finale Angriff des SV Henstedt-Ulzburg fand nicht mehr den Weg ins Tor, was die erste Saisonniederlage der „Frogs-Ladies“ besiegelte.
„Wir werden die guten Dinge aus dem Spiel gegen Schwerin in das Spiel gegen Berlin mitnehmen und dort mit frischem Kopf und erholtem Körper antreten“, schaute Trainer Rene Hahn bereits positiv nach vorne.

Torschützen für den SV Henstedt-Ulzburg
Katharina Rahn (5/4), Lara Witzleben (4), Annika Jordt, Carina Büchel und Lina Röttger (je 3), Taina Schermer (2), Lara Haarbrücker, Lisa Prante und Emilie Wolf (je 1)

SC Markranstädt – SG Todesfelde/Leezen 33:19 (15:9)
Nach einem schnellen 3:1 in der 5. Minute durch die SG Todesfelde/Leezen, bei denen Rieka Thal, Felicitas Schmidt und Leonie Wulf trafen, riss der Faden völlig. Die Gastgeberinnen machten mit einem 4:0-Lauf aus dem Rückstand ein 5:3 (11.). Damit nicht genug, es gelang To/Lee nicht, die gewohnte Leistung abzurufen, so setzte sich der SC Markranstädt Tor um Tor ab. Beim 5:9 (14.) nahmen die Gäste eine Auszeit, um die Mannschaft wieder in die Spur zu bringen. Es wurde kurzfristig ausgeglichener, doch nach dem 8:12 (25.) gingen die Gäste mit einem 9:15 in die Pause.
Es war ein gebrauchter Tag für die Todesfelderinnen, es gelang sehr weinig bis gar nichts und die Hausherrinnen lagen bereits in der 38. Minute entscheidend mit 19:11 in Front. Ganz gleich was probiert wurde, Markranstädt hatte eine passende Antwort parat. So ging es für Todesfelde/Leezen mit einer deftigen 19:33-Niederlage auf die Heimreise. Laura Groke absolvierte nach ihrer Babypause das erste Spiel und steuerte gleich einen Treffer bei. „Es war ein verbrauchter Tag für uns. Bei Markranstädt hat alles gepasst und dazu kam, dass wir unsere gewohnte Leistung einfach nicht abrufen konnten. Wir haben es uns selber schwer gemacht und teilweise auch selber geschlagen“, zeigte sich die dreifache Torschützin Nina Eggeling selbstkritisch. „Jetzt heißt es für uns das Spiel abhaken und vollen Fokus auf Neubrandenburg setzen.“

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Die SG Todesfelde/Leezen beim Team-Time-Out
Foto: Lobeca/Wolf Gebhardt

Torschützen für die SG Todesfelde/Leezen
Rieka Thal (4), Felicitas Schmidt (3/2), Lina-Cathleen Asmussen und Nina Eggeling (je 3), Leonie Wulf (2), Laura Groke, Marit Kaps, Jana Gläfke und Linda Räihä (je 1)

Alle Ergebnisse der Staffel Nord-Ost

SV Fort. 50 Neubrandenb.Pfeffersport Berlin28:28
SV Henstedt-UlzburgSV Grün-Weiß Schwerin23:24
SC MarkranstädtSG Todesfelde/Leezen33:19
HT NorderstedtRostocker Handball Club30:28
Thüringer HC IIFrankfurter Handball-Club26:24

Die aktuelle Tabelle

1Rostocker Handball Club12:4 253:220 33
2Handballteam Norderstedt11:5 232:203 29
3SV Henstedt-Ulzburg10:2 162:144 18
4SV Grün-Weiß Schwerin9:5 163:153 10
5Buxtehuder SV II8:6 213:201 12
6SC Markranstädt7:5 169:159 10
7Thüringer HC II7:9 220:223 -3
8Pfeffersport Berlin6:10 229:234 -5
9SG Todesfelde/Leezen6:10 183:213 -30
10Frankfurter Handball-Club4:8 148:163 -15
11BSV Sachsen Zwickau II2:8 101:126 -25
12SV Fort. 50 Neubrandenb.2:12 166:200 -34
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