Spitzenreiter trotz Niederlage

Siems kehrt mit leeren Händen heim, Stockelsdorf gibt sicheren Dreier aus der Hand

Drei Treffer von Amelie Schütt (links im Zweikampf im Pokalfinale der vergangenen Saison) reichten dem ATSV nicht zum Sieg gegen Klausdorf. Foto: Lobeca/Michael Raasch

Lübeck – Der TSV Siems hat das schwere Auswärtsspiel bei Frisia Risum-Lindholm verloren. Aufgrund der Verhinderung beider Torhüterinnen übernahm Sophie Hagedorn diese Position. Offenbar hatte die Elf von Mario Markmann die weite Fahrt noch in den Beinen, nach nur acht Minuten stand es bereits 0:2. Dem Anschlusstreffer von Madeline Gieseler (14.) folgte direkt das 1:3. Siems hatte zu wenig entgegenzusetzen, das zwischenzeitliche 2:4 durch erneut Gieseler (50.) setze zu wenig neue Energie frei, so dass am Ende ein 2:5 stand. Markmann analysierte: „Wenn man nach über 10 Stunden Auswärtsreise mit nichts in den Händen dasteht, spricht man wohl von einem gebrauchten Tag. Wir haben in Lindholm in der Anfangsphase überhaupt nicht ins Spiel gefunden. Wir hatten in den ersten 20 Minuten keinen Zugriff und kamen nicht in die Zweikämpfe. Wenn man dann nach 8 Minuten 2:0 zurückliegt, wird es gegen eine einfach und körperbetont spielende Mannschaft schwer ins Spiel zurück zu kommen. Die Gründe für die nicht gute Anfangsphase sind sicherlich vielschichtig. Es fängt damit an, dass es in einem solchen Spiel sicher nicht optimal ist, mit einer Feldspielerin im Tor spielen zu müssen. Dadurch fehlte Sophie auf dem Feld zur Stabilisierung im Mittelfeld. Dazu waren nach dem schnellen Rückstand eventuell die Spiele gegen Frisia in der letzten Saison im Kopf. Es schien mir zumindest so, dass wir in der ersten Halbzeit mental nicht optimal unterwegs waren. Dass das Team es besser kann, haben wir in dieser Saison schon oft genug gezeigt. Die Umstellungen in der zweiten Halbzeit haben zumindest spielerisch. was bewirkt, aber leider das Ergebnis nicht besser gestaltet.“ Immerhin bleibt der TSV noch Tabellenführer, aufgrund der mehr absolvierten Spiele und der Pause in der kommenden Woche dürfte sich das dann spätestens ändern.

5:5 nach 5:2 – Stodo verpasst Dreier

Beim ATSV Stockelsdorf blickten alle etwas fassungslos nach dem Spiel drein. Nach einem guten Spiel und Treffern von Anna-Lena Funck (27.), Jette Weimer (38.) sowie einem Dreierpack von Amelie Schütt (41., 58., 77.) lagen die Ostholsteinerinnen komfortabel gegen TSV Klausdorf mit 5:2 vorne, nur noch zehn Minuten waren zu spielen. Doch den Gästen reichten genau diese zehn Minuten noch, um das Spiel auf 5:5 auszugleichen.

Der 9. Spieltag

Rot-Schwarz Kiel – Merkur Hademarschen 4:0
Frisia Risum-Lindholm – TSV Siems 5:2
FFC Audorf/Felde – Kieler MTV 2:3
ATSV Stockelsdorf – TSV Klausdorf 5:5
SG NieBar – Hagen Ahrensburg 0:2

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Die Tabelle

1.TSV Siems941 : 1521
2.Kieler MTV836 : 1121
3.SSC Hagen Ahrensburg726 : 321
4.SSC Rot-Schwarz Kiel833 : 619
5.Merkur Hademarschen824 : 1516
6.Frisia Risum-Lindholm936 : 1814
7.ATSV Stockelsdorf916 : 299
8.FFC Audorf/Felde912 : 289
9.TSV Klausdorf923 : 258
10.SG NieBar811 : 263
11.SV Wahlstedt88 : 360
12.Holstein Kiel II84 : 580

Wem drückt ihr im Halbfinale des Schleswig-Holstein Pokals die Daumen?

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Bildquellen

  • Zweikampf Stodo-Siems: Lobeca/Michael Raasch
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