Lübeck – Am Sonntag gastierte der VfB Lübeck in der 3. Liga beim SC Verl, war im Rahmen des 13. Spieltages in der Sportclub-Arena gefordert. Die Hoffnung der Grün-Weißen dort nach dem Heimsieg zuvor gegen Viktoria Köln (3:2) erfolgreich nachzulegen, erfüllte sich aber nicht. Das Match endete aus Sicht des Aufsteigers aus Schleswig-Holstein mit einem ernüchternden 0:4 (HL-SPORTS berichtete) in Nordrhein-Westfalen. Dabei waren die Voraussetzungen nicht so schlecht: Die VfB-Fans waren zahlreich angereist, offiziell sollen es 526 gewesen sein, sangen gefühlt die komplette Spielzeit durch und hatten lautstärketechnisch die Nase ganz weit vorn…
Lob
Das gab es von Mirko Boland für den Support. „Die Unterstützung war wieder einmal unfassbar, das war aber nicht nur in Verl so, sondern ist in der ganzen Saison schon so. Das was die bringen, das können wir leider noch nicht ganz so belohnen mit Punkten. Man kann auch verstehen, dass unsere Fans nach so einem Ergebnis richtig enttäuscht sind. Wir werden uns aber wieder aufrichten, auch für die Fans, die nächste Woche auch wieder ganz bestimmt im Block stehen und uns anfeuern. Wir wissen als VfB, das es ein ganz hartes Brett wird in dieser Saison, wir wissen aber auch alle, die Fans haben da ein gutes Feingefühl, dass das alles nur gemeinsam geht. Jeder darf nach dem Spiel jetzt enttäuscht und sauer sein, aber nächste Woche geht es wieder weiter, müssen wir alle wieder alles geben, um erfolgreich zu sein.“
Eingebrochen
Zum Spiel selbst, das nicht zuletzt mit einem Gegentreffer per Freistoß und der Ampelkarte für Morten Rüdiger eine Richtung einschlug, die man so nicht wollte, sagte der Routinier bei HL-SPORTS: „Wir wussten, dass Verl eine Mannschaft ist, die viel auf Ballbesitz spielt, trotzdem hatten wir das eigentlich gut im Griff, hatten auch unsere Momente, wo aber Kleinigkeiten gefehlt haben, um in Gleichzahl richtig gefährlich zu sein. Dann gerätst du in Rückstand, kriegst einen Platzverweis und stehst plötzlich in Unterzahl da. Das war „Mottes“ zweites Foul, da bekommt er zweimal Gelb. Da fehlte vielleicht ein bisschen das Fingerspitzengefühl bei der Entscheidung das so zu bestrafen. Fakt ist aber, das wir das nach der Pause in Unterzahl richtig gut gemacht haben, da hat man nicht gesehen, dass wir in Unterzahl waren. Wir hatten auch Chancen, wo wir nicht den letzten Pass richtig spielen, sonst läuft „Haupe“ (Marius Hauptmann) zum Beispiel allein auf den Torwart zu. Das sind Momente in Unterzahl, die du einfach nutzen musst. Wir hatten auch Standards, haben nicht viel hinten zugelassen. Dann fällt kurz vor Schluss das 0:2, dann darf man trotzdem nicht noch zwei Dinger fangen, das darf nicht passieren. Das hört sich jetzt vom Ergebnis her auch ganz böse an, das müssen wir uns selber auf die Fahne schreiben. Die Niederlage tut sehr weh.“
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