Berkenthin – Am letzten Spieltag der Hinrunde konnte die SG Schnakenbek/Gülzow den ersten Saisonsieg in der Kreisklasse B-S1 einfahren.
Beim TSV Berkenthin II gewann man mit 2:1.
Duell der Sieglosen
Vor dem Duell am Sonntagmittag standen der TSV Berkenthin II und die SG Schnakenbek/Gülzow am Tabellenende der Kreisklasse B Staffel 1 mit jeweils einem Punkt. Die Gastgeber konnten in den ersten zehn Partien, noch keine gewinnen und mussten mit 64 Gegentoren die meisten der Liga hinnehmen. Zu Gast an der Bahnhofstraße war die, mit gerade einmal zehn erzielten Toren, schwächste Offensive der Liga.
Die SG Schnakenbek/Gülzow musste in den vergangene Wochen einige Gegentore hinnehmen. So gab es in den vergangene fünf Partien 47 Gegentreffer. Um eine realistische Chance auf den Ligaverbleib zu haben, brauchten beide Teams einen Sieg.
Pfeifft der Schiedsrichter überhaupt an ?
Etwa zehn Minuten vor dem geplanten Anpfiff um 12.30 Uhr kam es zu einem heftigen Schauer über Berkenthin. Der Kunstrasen bekam einiges an Wasser ab und der Schiedsrichter zögerte mit dem Anpfiff. Nachdem der Schauer allerdings ein schnelles Ende gefunden hatte, rollte mit sieben Minuten Verspätung der Ball. Die Gäste aus Schnakenbek kamen schon in den ersten Minuten zu ersten Abschlüssen aus der Distanz. Sie suchten direkt den Abschluss, allerdings ohne zwingend gefährlich zu werden. Nach vier Minuten wurde es erstmals richtig gefährlich, als der Gästetorhüter Florian Thomas Knocke einen Schuss aus der Distanz vom TSV Berkenthin II abwehrte. Die Gäste machten das Spiel, doch die Hausherren wurden das bessere Team. Nach acht Minuten kann der Gästetorhüter einen Ball von Jarno Rilk abwehren, bevor der Nachschuss eingeschoben wurde. Der Schiedsrichter entschied allerdings auf Abseits. Nach 18 Minuten traf Schnakenbek’s Navder Mahmud die Latte. Eine Minute später prallte der Ball erneut ans Aluminium. Zehn Minuten vor der Pause fiel der erste Treffer des Spiels. Aus einem Freistoß der Gäste ausgegangen, kam der Ball zu Navder Mahmud, welcher sich durchsetzte und den Ball in die Mitte spielte. Dort konnte Maximillian Raabe den Ball zur Gästeführung versenken. Aufgrund der besseren Chancen und Spielanteile ging diese in Ordnung. Die letzten zehn Minuten der ersten Hälfte gehörten den Gastgebern. In der 44. Minute verpassen sie nach einem Eckball knapp. Eine Minute später landet die Ecke von Rechts direkt auf dem Kopf von Jano Rilk zum Ausgleich. Eine Partie auf schwachem Niveau ging mit 1:1 in die Pause.
Tor des Jahres?
Nach der Pause kam die Kreisliga-Reserve des TSV Berkenthin gut raus und erhöhte das Tempo. Sie kontrollierten nun das Geschehen und wurden gefährlich. So verhinderte Gästetorhüter Knocke in der 51. Minute gegen Paddy Engel den Rückstand. Drei Minuten später gab es einen von der Berkenthin-Bank stark diskutierten Freistoß im Mittelfeld für die Gäste. Gianluca Grünwedel brachte diesen aus der eigenen Hälfte aufs gegnerische Tor. Der Ball segelte über Berkenthin-Torhüter Michel Franz ins Tor. Ein irres Tor, bei dem der Torhüter keine gute Figur machte. Es war extrem bitter, da die Hausherren richtig stark aus der Kabine kamen und auf die Führung drängten. Berkenthin zeigte sich nicht beeindruckt vom Gegentor und kam direkt im Gegenzug zur Chance auf den Ausgleich. Die beste Torchance der zweiten Hälfte hatte der TSV Berkenthin II nach etwa einer Stunde. Einen Freistoß von Halblinks schlenzte Jarno Rilk in den Winkel, doch wieder einmal war es der Torhüter der Gäste, welcher den Ball überragend parierte. Berkenthin drängte die SG Schnakenbek/Gützow im zweiten Durchgang phasenweise hinten rein, doch der Ball wollte nicht rein. Am Ende setzten sich die Schakenbeker in einem umkämpften und teilweise hitzigen Spiel mit 2:1 durch.
Alle drei Treffer sind aus einem ruhenden Ball hervorgegangen, aus dem Spiel heraus taten sich beide Team sehr schwer richtig gefährlich zu werden. Etwa 40 Zuschauer sahen auf einer schönen Anlage ein spannendes, allerdings nicht allzu ansehnliches Kreisklasse B-Spiel.