Lübeck – Dem TSV Travemünde ist am Sonnabendnachmittag die Überraschung geglückt: Der Verbandsliga-Neuling besiegte den SH-Ligisten Frisia-Lindholm mit 3:0 nach Verlängerung, nachdem die reguläre Spielzeit torlos geblieben war.
Auch der zweite regionale Vertreter, der ins Geschehen eingriff – Regionalliga-Aufsteiger SV Eichede – setzte sich durch. Gegen den TSV Altenholz feierte der SVE einen 3:1-Sieg.
TSV Travemünde – SV Frisia 03 Risum- Lindholm 3:0 n.V (0:0, 0:0)
Die erste Annäherung an des Tor des Gegners hatte der Gastgeber bereits nach einer Minute, nachdem ein langer Ball von Lennart Kurth an Freund und Feind vorbeisegelte.
Die Monte-Kicker begannen aber mutig und kamen nach fünf Minuten bereits zu einer besseren Chance, nachdem Lennart Kurth erneut einen langen Ball schlug und Alexander Witt mit einer Direktabnahme am langen Pfosten vorbei schoss.
Trotz des Ausfalls der Offensivkräften Bastian Zeh und Stephan Paetsch sowie des Defensiv-Routinier sPhilipp Kamke knüpfte der TSV in der Folge an seine Anfangsphase an. Gramckau mit einem Schuss aus 16 Metern in die Arme des Keepers (9.), Kurth mit einem Fernschuss der knapp über die Latte ging (9.) und erneut Witt mit einem Fernschuss über das Tor, nachdem der Kopfball von Kjell Kähler kurz vor der Linie abgewehrt wurde und vor seine Füße sprang (11.) hätten die Travemünder schon früh in Führung bringen können.
Von Frisia kam erstmals was nach 15 Minuten. Nachdem ein Schuss vom Travemünder Oliver Grieger abgeblockt wurde, machte sich Frisia auf dem Weg zu einem Konter, den Lukas Hackbarth aber leichtfertig vertändelte.
Anschließend beruhigte sich die Partie für eine Viertelstunde ein wenig und erst nach einer halben Stunde gab es eine weitere Chance zu sehen, die es aber in sich hatte, denn fast hätten die Gäste mit ihrer ersten Chance die Führung erzielt: Kjell Kähler schenkte mit einem katastrophalen Fehlpass den Ball her, Frisias Kapitän Leif Johannsen schickte Tobias Zuth mit einem Pass in die Schnittstelle auf den Weg in Richtung Monte-Tor, dieser schoss an TSV-Keeper Müller vorbei, traf jedoch nur den Pfosten!
Frisia hatte auch die nächste Chance. Nach einer Flanke von Jonas Ketelsen sprang Leif Johannsen der Ball zu weit vom Fuß, sodass Jan Niklas Beckmann seinen Schuss blocken konnte (38.)
Da auch Travemündes Manuel Mielke mit einem Schuss, der zu zentral auf das Tor kam (38.), nicht treffen konnte, blieb es beim 0:0 zur Halbzeit.
In Halbzeit zwei war es wieder Mielke, der einen Schuss nach einer zu kurz geklärten Ecke auf das Gästetor schoss, jedoch am stark reagierenden Frisia-Keeper Nommensen scheiterte (56.)
Grieger mit einem Schuss, der einen Meter am langen Pfosten vorbeistrich (61.), Mielke nach Diagonalpass von Kähler auf den eingewechselten Kindler, der am erneut glänzend reagierenden Keeper von Frisia scheiterte, allerdings zuvor im Abseits stand (86.) und erneut Kindler mit einem Schuss am Tor vorbei konnten nicht den entscheidenden Punch setzten. Auch Frisia brachte bis auf eine Flanke hinter das Tor (59.) und einen Schuss, der weit drüber ging (73.), nicht mehr viel zu Stande, sodass es zur Verlängerung kam.
In dieser schlug die Stunde des Neuzugangs Mario Kindler: Erst brachte er die Monte-Kicker zum vielumjubelten Führungstreffer (98.), ehe er nur fünf Minuten später mit dem 2:0 schon fast die Vorentscheidung brachte.
Endgültig machte Andre Rockel den Deckel drauf mit dem 3:0 nach 115 Minuten. Die Überraschung war perfekt, damit steht die Elf von Axel Junker (Foto) im Viertelfinale.
TSV Altenholz – SV Eichede 1:3 (1:1)
Bereits im Viertelfinale stand der SV Eichede, der seine Viertelfinal-Partie in Altenholz mit 3:1 gewann.
Dabei sah es lange nicht gut für den SVE aus, denn die klassentieferen Altenholzer gingen bereits nach 16 Minuten durch Julian Langnau in Front.
Lange liefen die Stormarner diesem Rückstand hinterher, ehe Youngster Evgenij Bieche für den SVE ausglich.
In zweiten Durchgang wurde der SV Eichede seiner Favoritenrollte gerecht. Durch Tore von Mustafa Karaaslan (66.) und Marc Oldag (79.) fuhr man beim ehemaligen Ligakonkurrenten einen 3:1-Sieg ein.