Eingewechselter Efraim Koku Gakpeto trifft doppelt – Wismar mit leeren Händen

Wismar – Für die Einen ist die 13 eine Glückszahl, für die Anderen nicht. So trifft es vermutlich auf den FC Anker Wismar zu, diesmal allerdings negativ. In der NOFV-Oberliga Nord gab es am vergangenen Sonnabend beim SC Staaken eine 0:2 (0:0).

Wer beendet den Negativ-Lauf?

Dabei hätte dieser Spieltag ein wichtiger Schritt für die Nordwestmecklenburger Richtung Mittelfeld sein können. Da war der 46. Geburtstag des Sportlichen Leiters Danny Pommerenke, er hatte es sich aber trotzdem nicht nehmen lassen mit nach Berlin-Spandau mitzureisen – und auch der Wettergott hatte ein Einsehen mit beiden Teams. Stattdessen rutschte man in der Tabelle auf Platz 13 ab und steht damit kurz über der Abstiegszone, hatte dabei Glück, dass der Rostocker FC in der Nachspielzeit noch verlor. Eins war vor Spielbeginn bei den Wismarern klar: Nur ein Verein konnte seine Negativserie beenden. Am Ende einer sehr ausgeglichenen Partie waren es die Hausherren, die das taten.

Drei Veränderungen

Anker-Trainer Matthias Fink hatte seine Elf gegenüber der Partie der Vorwoche gegen Mahlsdorf (0:3) gleich auf drei Positionen verändert. Für den arbeitsbedingt fehlenden Nico Billep spielte wieder der in der Vorwoche gesperrte Eric Birkholz, für Plawan und Hurtig standen Finn Jahnke und Leon Nevermann in der Startelf.

Torlose erste Hälfte

Und der FC Anker stand in der Abwehr sehr sicher und ließ den Hausherren keine Tormöglichkeit. Selbst hatten die Hansestädter durch Finn Jahnke (4.), Niklas Tille (28.) mit einem Schuss aus 18 Metern und Julian Hahnel (38.) gute Chancen. Da allerdings die Gastgeber auf dem Kunstrasenplatz in der gefährlichen Zone gutstanden, blieb es zur Pause beim leistungsgerechten Spielstand von 0:0. „Das sieht stark nach einem Unentschieden aus. Ich glaube, wer das erste Tor erzielt, wird die Partie gewinnen“, sagte Harald Schumann, langjähriger Sportlicher Leiter von Lichtenberg 47, zu diesem Zeitpunkt.

Gakpeto sorgt für Staaken-Sieg

Und er sollte recht behalten, denn die Wismarer Elf blieb im gegnerischen Strafraum weiterhin sehr harmlos. Die beste Möglichkeit hatte bezeichnenderweise wieder Abwehrspieler Florian Esdorf, doch seinen Kopfball nach Ecke von Tille parierte SCS-Keeper Lukas Hesse hervorragend per Fußabwehr.

Doch dann kam Efraim Gakpeto. Der 32-Jährige hat in Berlin bei vielen Spitzenteams gespielt (unter anderem in Zehlendorf und zuletzt bei Lichtenberg 47). Mit seinen beiden Treffern baute der Togolese sein Trefferbilanz in seinen 322 Spielen auf 138 aus. Zuerst schloss er eine gelungene Passkombination super ab (83.), in der Nachspielzeit traf er nach Ecke und Kopfablage von Freiwald mit Wucht per Kopf in die Maschen.

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Trainer schaut in die Zukunft

Fink war nach dem Spiel doch sichtlich enttäuscht, blieb noch längere Zeit auf seiner Trainerbank sitzen und schaute gedankenverloren auf das sich leerende Spielfeld. „Im Augenblick stehen wir verdient da, wo wir in der Tabelle liegen. Aber ich bin mir sehr sicher, dass wir diese schlechte Serie schnell beenden werden“, zeigte er sich später schon wieder optimistisch.

Pokal-Pause für Wismar

Die Hansestädter haben nun erst einmal eine Woche spielfrei. Der Landespokal steht an, wo der FC Anker bereits ausschied. Am 24. November erwartet man dafür um 19.30 Uhr den Landesrivalen TSG Neustrelitz zum nächsten Oberliga-Spiel.

Der 13. Spieltag (10.-12.11.)

TSG Neustrelitz – Optik Rathenow (Fr., 19 Uhr)
Tennis Borussia – Union Fürstenwalde
Hertha Zehlendorf – SV Tasmania (19.30 Uhr)
SC Staaken – Anker Wismar (Sa., 14 Uhr)
TuS Makkabi – Dynamo Schwerin (So., 12 Uhr)
Eintracht Mahlsdorf – Lichtenberg 47 (13.30 Uhr)
CFC Hertha – RSV Eintracht
Sparta Lichtenberg – Rostocker FC (14 Uhr)

Die Tabelle

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