CE Timmendorf mit rabenschwarzem Tag im Derby

Gösch warnte vor „angeschlagenem Boxer“

Norman Martens (CE Timmendorf) im Vordergrund. Archivfoto: Marcel Garbusinski/oH

Timmendorfer Strand – Das “Dorf-Derby“ am vergangenen Sonntag im Eispalast an der Ostsee hat man sich in Timmendorfer Strand vor allem bei den Gastgebern etwas anders vorgestellt. Der CET unterlag dem Adendorfer EC vor 622 Zuschauern klar mit 3:8 (1:3, 2:2, 0:3). Für die Ostholsteiner war es die zweite Saisonschlappe im sechsten Spiel der Regionalliga Nord. Trotzdem bleibt das Team von Chefcoach Sven Gösch auf Rang drei in der Tabelle.

„Wir erwischten einen rabenschwarzen Tag“

Der sagte danach zu HL-SPORTS: „Das haben wir uns alle nicht so vorgestellt und ich habe die ganze Woche davor gewarnt, dass so ein angeschlagener Boxer mit drei Niederlagen in Folge immer gefährlich ist. Adendorf hat keine schlechte Mannschaft und wir haben sie ins Spiel kommen lassen. Da durften sie selbst ihren Spaß daran entwickeln. Da war es für uns natürlich schwierig, obwohl wir einen rabenschwarzen Tag erwischten, das muss man auch sagen.“

Sechs Strafen für Timmendorf

Es lief dabei super los. 1:0 durch Brett Mennear (3.). Die ersten sieben Minuten ging der Plan auf, doch zwei schnelle Gegentore innerhalb von 27 Sekunden durchkreuzten das weitere Vorhaben. Das 1:3 von Kosiansski (14.) machte es nicht besser. Dabei kassierten die Hausherren im ersten Drittel drei „unnötige“ Strafen, am Ende waren es insgesamt sechs Abkühlungen, die man in Kauf nehmen musste. Der AEC hatte nur vier davon in den 60 Minuten. „Wir haben unseren Plan nicht mehr umsetzen können, sind die ganze Zeit hinterhergelaufen und bekamen keinen Zugriff mehr auf das Spiel“, so Gösch.

„Bedauerlich für unsere Fans“

Der zweite Durchgang war mit 2:2 ausgeglichen. Allerdings gab es nach dem Anschlusstreffer von Mennear (21.) wieder nicht einmal eine Minute später das nächste Gegentor und zehn weitere Minuten danach noch ein weiteres. Timmendorfs Kanadier erzielte dafür auch den dritten Treffer zum zwischenzeitlichen 3:5 in der 37. Minute. Das letzte Drittel war dann mit 0:3 eine klare Sache. „Adendorf hatte schon die größeren Spielanteile und es war einfach bedauerlich für unsere Fans, dass wir das Spiel so hergeschenkt haben“, resümierte CET-Trainer Gösch.

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Nächste Warnung von Gösch

Der Rückstand auf den bisher ungeschlagenen Spitzenreiter Jadehaie Sande beträgt nun neun Punkte und drei auf den Zweitplatzierten Harzer Falken. Der CET hat zwölf Zähler auf dem Konto, der Vierte TuS Harsefeld Tigers zehn. Am kommenden Sonntag (18.30 Uhr) geht es zum bisher punktlosen ERC Wunstorf Lions. „Da müssen wir wieder mehr Schlittschuhlaufen und Einsatz zeigen. Ich erwarte von der Mannschaft eine Reaktion und man darf nicht bedenken, dass Wunstorf in der Vorsaison gegen den CE Timmendorf ihren einzigen Punkt holten“, so Gösch. Fraglich ist nach einem Check vom Sonntag in der Schlussminute ein Einsatz von Patrick Saggau.

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Bildquellen

  • Martens: Marcel Garbusinski/oH
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