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VfB Lübeck belohnt sich spät für tollen Kampf

Doppelpack von Facklam rettet Grün-Weißen einen Punkt

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Lübeck – Am Sonntagmittag hatte der VfB Lübeck am 16. Spieltag der 3. Liga Arminia Bielefeld zu Gast an der Lohmühle. Die 8.293 Zuschauer sahen ein 2:2 (0:0)-Unentschieden.

Viel Kampf

Nachdem sich der Nebel nach einem Pyroeinsatz im Gästeblock verzogen hatte, legte der VfB gleich offensiv los und hatte in der 3. Minute nach einem Eckball von Tarik Gözüsirin die große Chance zur Führung, aber Tommy Grupe traf den durchrutschenden Ball mittig vor dem Tor nicht. Beide Teams hielten sich nicht lange mit taktischem Geplänkel auf, sondern suchten den Weg zum Tor. Die Gäste hatten erwartungsgemäß spielerische Vorteile, die sich aber vorerst nicht in Torchancen widerspiegelten. Der VfB hatte in dieser Phase immer wieder Mühe, sich aus der eigenen Abwehr zu befreien, hatte Probleme mit dem Pressing der Gäste – vor allem durch Fabian Klos und Merveille Biankadi – und brachte sich mehrfach selbst in Verlegenheit. In der 29. Minute kam der Ball nach einer Ecke zu Marvin Thiel, dessen Schuss aber knapp rechts am Pfosten vorbei ging. Im Gegenzug verpasste Klos einen langen Ball nur knapp vor Philipp Klewin, das hätte durchaus gefährlich werden können. Ansonsten gab es kaum aufregende Szenen vor den Toren. In der 36. Minute hätte es fast mit der VfB-Führung geklappt, die Gäste hatten Mühe, den Ball in einem Gewühle kurz vor der Torlinie zu klären. Jeder Ball wurde umkämpft, immer wieder war ein Abwehrbein dazwischen, das sagte auch das Eckenverhältnis von 9:6 zur Pause aus.

Schneller Anschluss, später Ausgleich

Beide Mannschaften kamen mit Schwung aus der Pause. Die Gäste hatten die erste Gelegenheit in der 52. Minute, als Leandro Putaro schön freigespielt wurde, den Ball aber aus spitzem Winkel ans Außennetz setzte. Drei Minuten später kam Gözüsirin zum Abschluss, sein Schuss ging aber genau auf Keeper Jonas Kersken. Direkt im Gegenzug dann die kalte Dusche für die Gastgeber, Biankadi erzielte nach Verlängerung von Klos die Führung für die Gäste (56.). Die Ostwestfalen erhielten dadurch Oberwasser und legten nach. Ein gechipter Ball fiel nach Verlängerung durch Klos Leon Schneider vor die Füße und mit langem Bein stocherte er ihn ins Lübecker Gehäuse (62.). Die Grün-Weißen schlugen aber umgehend zurück. Mats Facklam war kurz nach seiner Einwechslung mit einem strammen Schuss ins lange Eck erfolgreich (63.). Anschließend drängten die Lübecker auf den Ausgleich. Gözüsirin setzte einen Kopfball knapp über das Gäste-Tor (76.), auch Tommy Grupe konnte Kersken nicht überwinden (78.). Die Gäste verlegten sich aufs Konterspiel und spielten die restlichen Minuten inklusive der fünfminütigen Nachspielzeit auf Zeit, brachten das Ergebnis aber nicht über dieselbe. Mit dem letzten Spielzug glich der VfB Lübeck aus, belohnte sich für einen tollen Kampf. Der Ball kam zu Facklam, der Keeper Kersken mit einem trockenen Volleyschuss ins lange Eck keine Abwehrmöglichkeit ließ und für großen Jubel auf der Lohmühle sorgte (96.). Die Partie wurde danach nicht mehr angepfiffen.

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Leon Schneider erzielt das 0:2. Foto: Lobeca/Wolf Gebhardt

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