Makellose Bilanz der Hamburger gegen die Rhein-Neckar Löwen

Seit Wiederaufstieg ohne Punktverlust gegen die Löwen in allen vier Spielen

Casper Ulrich Mortensen und Leif Tissier sind wichtige Faktoren im Hamburger Spiel
Foto: Lobeca/Ralf Homburg
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Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat heute (2.12.) um 20.30 Uhr Saisonpremiere in der Barclays-Arena – voraussichtlich vor mehr als 6.000 Fans – gegen den aktuellen Tabellensechsten, die Rhein-Neckar Löwen. Gegen den zweifachen deutschen Meister und amtierenden Pokalsieger hoffen die Hamburger eine einzigartige Serie fortsetzen zu können. Seit dem Wiederaufstieg im Sommer 2021 gewannen die Hamburger alle vier Begegnungen gegen die Löwen, was gegen keine andere Mannschaft gelang.

Winterpause in der Kreisliga Süd-Ost: Wer ist die bisher größte Überraschung?

  • SG Reinfeld/Kronsforde (19%, 102 Votes)
  • TSV Siems (14%, 75 Votes)
  • ATSV Stockelsdorf (12%, 68 Votes)
  • TSV Schlutup (12%, 66 Votes)
  • Türkischer SV (9%, 51 Votes)
  • TSV Berkenthin (4%, 23 Votes)
  • MTV Ahrensbök (4%, 22 Votes)
  • TuS Garbek (4%, 21 Votes)
  • Rapid Lübeck II (4%, 20 Votes)
  • SVG Pönitz II (3%, 18 Votes)
  • Fortuna St. Jürgen (3%, 16 Votes)
  • SV Viktoria 08 (3%, 15 Votes)
  • Eintracht Groß Grönau II (3%, 14 Votes)
  • TSV Pansdorf II (2%, 13 Votes)
  • SSV Güster (2%, 13 Votes)
  • TSV Gudow (2%, 12 Votes)

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Makeloses Bilanz gegen die Löwen seit dem Wiederaufstieg

In den jeweiligen Heimspielen gelang dem HSV Hamburg im Aufstiegsjahr mit dem überraschenden 32:27 der erste Bundesligasieg sowie in der abgelaufenen Saison das torreiche 40:37 in der Barclays-Arena vor 5.760 begeisterten Zuschauern. Hamburgs Kapitän Niklas Weller äußerte im Vorfeld der Partie bereits seine Vorfreude. „Wir haben in den letzten beiden Jahren gezeigt, dass wir gegen die Löwen etwas holen können. Jetzt freuen wir uns auf die tolle Stimmung in der Halle und wollen unsere Serie fortsetzen.“
Mut dafür macht die kämpferische Leistung des vergangenen Auswärtsspiels bei den Füchsen Berlin. Der HSVH musste sich zwar mit 31:37 geschlagen geben, doch das Team von Trainer Torsten Jansen hielt lange gegen das Top-Team aus der Hauptstadt mit und führte zur Halbzeit sogar mit 18:16.

Trainer Toto Jansen will die Erfolgsserie gegen die Löwen fortsetzen
Foto: Lobeca/Ralf Homburg

Trotz der makellosen Statistik wäre ein erneuter Erfolg der Hamburger gegen die Rhein-Neckar Löwen eine weitere Überraschung. Die Löwen sind ein absolutes Top-Team der Liga und werden aus ihrer Sicht die vorhandene Serie brechen wollen.

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Löwen mit zwei Gesichtern in der Liga

Für das Team von Trainer Sebastian Hinze läuft es in dieser Saison in eigener Halle fast perfekt. In sieben Heimspielen holten die Gelb-Blauen nahezu die perfekte Punkte-Ausbeute. Einzig eine 25:31-Niederlage gegen Rekordmeister THW Kiel macht die makellose Bilanz zunichte.
Ganz anders das Bild bei Auswärtsspielen. Mit einem 31:29-Sieg beim Bergischen HC und einem 27:27-Untentschieden bei FRISCH AUF! Göppingen, holten die Löwen nur drei von möglichen 14 Punkten in fremder Halle. Damit belegt das Team lediglich den vorletzten Platz in der Auswärts-Tabelle.
Konstanter zeigten sich die Löwen dagegen in der EHF European League. Nach vier Spieltagen ist das Team noch immer verlustpunktfrei und qualifizierte sich bereits vorzeitig für die Hauptrunde.

Besonderes Torhüter-Trio bei den Gästen

Ein absolutes Prunkstück des Löwen-Kaders bilden die drei Torhüter. Joel Birlehm, David Späth und Mikael Appelgren parierten in dieser Saison bereits 192 Bälle und machen die Löwen damit zur Mannschaft mit den meisten Paraden der Liga.
Auch in Bezug auf die Quote gehaltener Bälle ist das Trio ligaweite Spitze. Alle drei Torhüter haben eine Quote von über 30 % und halten gemeinsam 32,71 % aller Bälle, die auf das Löwen-Tor kommen. Appelgren wehrte in der vergangenen Partie gegen die HSG Wetzlar sogar 24 Bälle ab (54,55 %) und stellte damit einen neuen Saison-Rekord auf.

Mikael Appelgren von der Rhein-Neckar Löwen ein sicherer Rückhalt im Tor
Foto: Lobeca/Max Krause

Tempospiel und DHB-Achse als offensive Waffe

Wie wichtig der defensive Rückhalt durch die drei Torhüter ist, zeigt ein Blick in die Offensiv-Statistik. Die Löwen gehören mit 395 erzielten Toren und der zweitschlechtesten Wurfquote der Liga (59,85 %) aktuell nicht zu den offensivstarken Teams der Liga.
Durch die vielen Paraden ermöglicht sich der zweifache deutsche Meister allerdings viele Umschaltmomente und hat bereits 59 Tore aus dem Gegenstoß erzielt (Platz 1 in der HBL). Nach der Verletzung von Patrick Groetzki und dem Langzeit-Ausfall von Routinier Uwe Gensheimer, müssen die Löwen aktuell jedoch auf ihr etatmäßiges Außen-Duo verzichten.
Wenn die Löwen nicht über ihre schnellen Gegenstöße zum Abschluss kommen, besticht offensiv besonders die Mittelachse aus Spielmacher Juri Knorr (60 Tore und 41 Vorlagen) und Kreisläufer Jannik Kohlbacher (55 Tore). Die beiden deutschen Nationalspieler verstehen sich nahezu blind und knacken so immer wieder auch tiefstehende Abwehrreihen mit ihrem Zusammenspiel.
Neben Kreisläufer Kohlbacher setzt DHB-Spielmacher Knorr auch immer wieder Niclas Kirkelokke in Szene. Der 29-jährige dänische Nationalspieler ist bester Werfer der Löwen und erzielte in der laufenden Saison bereits 69 Tore.

HSV Hamburg gegen die Löwen ohne Dominik Axmann

Dominik Axmann wird bei der kommenden Partie nicht mit dabei sein. Der 24-jährige verletzte sich im Spiel gegen Berlin schwer am Knie und wird dem HSV Hamburg aufgrund eines Kreuzbandrisses die restliche Saison nicht mehr zur Verfügung stehen. Ebenfalls weiterhin ausfallen wird Spielmacher Dani Baijens, der nach seinem Mittelhandbruch noch nicht wieder einsatzfähig ist.

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