„Elbdiven“ lösen Spitzenreiter Henstedt-Ulzburg ab – Bargteheide baut Heimserie aus

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Lübeck – In der Schleswig-Holstein-Liga (SH-Liga) hatten aus dem Bereich Lauenburg/Stormarn der TuS Aumühle-Wohltorf und der TSV Bargteheide Heimrecht, während die „Elbdiven“ beim Spitzenreiter auflaufen mussten. Die „Elbdiven“ setzten sich dabei in Henstedt-Ulzburg knapp mit 28:27 (14:16) durch und anschließend an die Tabellenspitze. Der Aufsteiger TSV Bargteheide sorgte weiter in heimischer Halle für Furore, schickte der TSV doch IF Stjernen Flensborg mit einem 36:28 (18:14) zurück an die dänische Grenze. Für den Aufsteiger TuS Aumühle-Wohltorf setzte es die 5. Niederlage in Folge in heimischer Umgebung mit 24:28 (13:12) gegen den Oberligaabsteiger HSG Holstein Kiel/Kronshagen.

SV Henstedt-Ulzburg II – Lauenburger SV 27:28 (16:14)
Die „Elbdiven“ hatten in einem Spiel mit zwei unterschiedlichen Halbzeiten am Ende die Nase vorn, entführten beide Punkte beim ehemaligen Spitzenreiter SV Henstedt-Ulzburg II und die Mannschaft von Lauenburgs Trainer Daniel Schwarz übernahm selbst die Tabellenführung.
Nach einem schnellen 0:4-Rückstand kamen die „Elbdiven“ besser ins Spiel, schlossen zwischenzeitlich wieder auf, ohne die Führung zu übernehmen. So ging der Lauenburger SV mit einem 14:16 in die Kabine.
Nach Wiederbeginn rührte die Hintermannschaft des LSV Beton an und glich nicht nur aus, sondern übernahm bereits in der 38. Minute beim 18:17 (38.), durch einen Treffer von Lena Bahde, erstmals die Führung. Diese wurde auf vier Tore beim 22:18 (47.) ausgebaut. Nach dem 27:27 (59.) gelang Lena Hadeler nur elf Sekunden vor dem Abpfiff der viel umjubelte Siegtreffer zum 28:27-Auswärtserfolg und der Übernahme der Tabellenführung.

Torschützen des Lauenburger SV
Lena Hadeler (7/5), Svea Böge (3/1), Lena Bahde, Anna Krajewski, Sarah Lemmermann und Joelle Gümüsdere (je 3), Talia Gümüsdere, Sarie-Marleen Stapelfeldt und Lisa Borchers (je 2)

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TuS Aumühle-Wohltorf – HSG Holstein Kiel/Kronshagen 24:28 (13:12)
Die Gastgeberinnen begannen nervös und unkonzentriert, dass die HSG Holstein Kiel/Kronshagen frühzeitig die Führung übernahm. Mit zunehmender Spieldauer festigte sich die Hintermannschaft und die Abwehr setzte das um, was Trainer Tim Aldenhövel als Marschroute ausgegeben hatte. Sina Baumgarten brachte den TuS in der 29. Minute wieder mit 12:11 in Front und mit einem 13:12 wurden die Seiten getauscht.
Die Gastgeberinnen kamen hochmotiviert zurück auf das Spielfeld und bauten die Führung schnell auf drei Tore beim 17:14 (37.) aus. Dieser Vorsprung hatte nach 40 Minuten beim 19:16 noch Bestand. Es folgten zehn Minuten ohne eigenen Treffer. Der Gegner nutzte diesen kollektiven Blackout mit jeder Menge Fehlversuchen und ging mit 21:19 (49.) in Führung. Dieser Schlendrian wurde dem TuS Aumühle-Wohltorf am Ende zum Verhängnis, da der Schalter nicht wieder umgelegt werden konnte. So standen die Gastgeberinnen am Ende beim 24:28 mit leeren Händen da.
„Die Schritte, die meine Mädchen machen, sind enorm, aber für diese Liga noch zu klein. Wir halten oft mit, oder sind auch mal die bessere Mannschaft, aber dann machen wir es uns mit 10 bis 15 Minuten kaputt“, sah Trainer Aldenhövel das derzeitige Defizit seiner Mannschaft. „Die Mädchen haben sich inzwischen ein Erfolgserlebnis wirklich verdient und wir werden weiter daran arbeiten.“

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Torschützen für den TuS Aumühle-Wohltorf
Anna Beckmann und Sina Baumgarten (je 6), Merle Winkler (3/3), Catharina Kafke, Antonia Fürst, L. W. und Myrkka Voß (je 2), Clara Rodrigues Rainho (1)

TSV Bargteheide – IF Stjernen Flensborg 36:28 (18:14)
Von Beginn an zeigten die „Tigers aus Bargteheide“ die scharfen Zähne und wer als Sieger die Halle verlassen wollte. Es wurde ein Start nach Maß mit dem 2:0 als erst 48 Sekunden von der Uhr genommen waren. Die Mannschaft von der dänischen Grenze, IF Stjernen Flensborg, glich beim 3:3 in der 5. Minute aus, es sollte der letzte Gleichstand der Partie sein. Der dynamische und flexible Abgriff des Aufsteigers setzte sich kontinuierlich ab und lag beim 11:6 (18.) erstmals mit fünf Toren in Front. Die Gastgeberinnen kontrollierten weiterhin das Geschehen und gingen mit einem 18:14 in die Pause.
Gleich nach Wiederbeginn setzte die Mannschaft die Anweisungen der Pause um und zog Tor um Tor davon. Über 22:16 (37.) und 28:19 (44.) wurde ein nie gefährdeter Heimsieg mit 36:28 verbucht, was die Heimstärke des TSV Bargteheide untermauerte. Trainer Andreas Frank fasste das Spiel in einem Satz zusammen: „Trotz kurzfristiger krankheitsbedingter Ausfälle, haben wir sehr gut im Kollektiv funktioniert.“

Torschützen für den TSV Bargteheide
Sina Eichholz (6/1), Marie König (6), Saskia Sankowski (5), Solveig Korth (4/1), Karoline Koch, Finnja Samain und Guilia Störmer (je 3), Lilly Lötje und Sina Hallmann (je 2), Janne Sandmann und Lena Stöwe (je 1)

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