HSV: „Das ist dann leider auch zu wenig“ – Schonlau und Heuer Fernandes mit Kritik

Formtabelle des Hamburger SV verrät Böses

Sebastian Schonlau (HSV) will vor Paderborns Torwart Pelle Boevink an den Ball - klappt nicht. Foto: Lobeca/Norbert Gettschat

Hamburg – Dass jede Serie einmal reißt, ist klar, doch beim Hamburger SV war es mit Ansage. Ob man sich darauf verlassen hat die “Festung Volksparkstadion“ würde es schon richten und nicht fallen, ist nicht klar, jedoch zu vermuten. Umso ratloser war man nach der 1:2-Niederlage gegen den SC Paderborn am vergangenen Sonnabend. Der schleichende Prozess nimmt seinen Lauf und der Ärger über inkonstante Leistungen der vergangenen Wochen nimmt bei den Fans zu.

Heuer Fernandes selbstkritisch

HSV-Torwart Daniel Heuer Fernandes sagte nach seiner Pokalpause: „Wir sind gut in die Partie gekommen, hatten auch viele Balleroberungen, so wie wir uns das vorgestellt haben, waren gut im Gegen-Pressing und haben dann auch ein schönes Tor erzielt. Aus dem Nichts kriegen wir dann den Ausgleich, haben uns da aber nicht aus der Kontrolle bringen lassen, hatten noch unsere Möglichkeiten, doch in der zweiten Halbzeit sind wir nicht mehr so in die Momente gekommen. Das Gegentor war maximal unglücklich. Wir haben es mannschaftlich versucht aufzufangen, haben es aber nicht mehr hinbekommen, den Punch zu setzen, außer in den letzten Minuten, als wir noch die beiden Lattentreffer hatten. Das ist dann leider auch zu wenig.“

„Wir sind selbst schuld“

Sebastian Schonlau hatte sich seine Rückkehr ins eigene Wohnzimmer anders vorgestellt. Der Kapitän stand über drei Monate nicht mehr im Volksparkstadion auf dem Rasen und meinte danach: „Wir wollten unbedingt den achten Heimsieg, kommen auch gut rein ins Spiel und gehen in Führung, lassen den Gegner dann aber ins Spiel zurückkommen. Wir haben uns diese Niederlage selbst zuzuschreiben, wir sind selbst schuld. Am Ende haben wir versucht, noch einmal zurückzukommen, haben dann aber auch unglücklich agiert. Wir wollen bis zur Winterpause unbedingt über die 30-Punkte-Marke, das ist unser einziges Ziel und unser Auftrag, und dafür brauchen wir am nächsten Wochenende einen Dreier.“

HSV im Trend nur noch Mittelmaß

In der kommenden Woche haben die Rothosen ihren letzten Auftritt in diesem Kalenderjahr. Es geht zum 1. FC Nürnberg, der gerade erst zwei derbe Klatschen kassierte und am heutigen Sonntag (10.12.) zur SV Elversberg muss. Egal wie der “Club“ dort abschneidet – der HSV muss punkten, sonst könnte es ein stürmischer Winter am Fuß von Uwe Seeler werden. Platz drei ist in Gefahr und der Trend zeigt nach unten. Nimmt man nur die Formtabelle der vergangenen fünf Meisterschaftsspiele, sind die Hamburger nur noch Mittelmaß. Zwei Siege, ein Unentschieden und zwei Niederlagen – 9:9-Tore. So wird das mit dem Aufstieg wieder nichts und das siebte Jahr 2. Bundesliga droht.

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Der 16. Spieltag (8.-10.12.2023)

Hannover – Karlsruhe 2:2
Wiesbaden – Braunschweig 1:3
Hamburg – Paderborn 1:2
Kaiserslautern – Berlin 1:2
Fürth – Magdeburg 1:1
Osnabrück – St. Pauli 1:1
Düsseldorf – Kiel (So., 13.30 Uhr)
Rostock – Schalke
Elversberg – Nürnberg

Die Tabelle

1.FC St. Pauli1630 : 1432Live
2.Holstein Kiel1529 : 2329
3.Hamburger SV1631 : 2228
4.SpVgg Greuther Fürth1625 : 1828
5.Fortuna Düsseldorf1534 : 1827
6.Hannover 961630 : 2024
7.Hertha BSC1633 : 2624
8.SV 07 Elversberg1524 : 2524
9.SC Paderborn 071625 : 2824
10.SV Wehen Wiesbaden1618 : 2121
11.1. FC Nürnberg1523 : 3121
12.1. FC Magdeburg1628 : 2520
13.Karlsruher SC1627 : 2818
14.1. FC Kaiserslautern1627 : 3418
15.F.C. Hansa Rostock1517 : 2317
16.FC Schalke 041527 : 3316
17.Eintracht Braunschweig1614 : 3011
18.VfL Osnabrück1615 : 388

Wie viele Siege holt der VfB Lübeck in den letzten drei Spielen des Jahres?

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