Schlusslicht Aumühle schafft Weihnachtswunder und stößt Spitzenreiter Sülfeld vom Thron

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Lübeck – In der Schleswig-Holstein-Liga (SH-Liga) haben aus dem Bereich Lauenburg/Stormarn alle drei Teams vor der Weihnachtspause Heimrecht genossen. Das Schlusslicht und Aufsteiger TuS Aumühle-Wohltorf hielt gegen den dezimierten SV Sülfeld einen 33:22 (14:11)-Kantersieg parat, schaffte ein kleines Weihnachtswunder und verließ das Tabellenende. Durch Sülfelds Niederlage gelang den „Elbdiven“, nach dem 33:30 (17:16) gegen IF Stjernen Flensborg, der Sprung an die Tabellenspitze. Im Aufsteigerduell setzte sich der TSV Bargteheide souverän mit 30:24 (15:13) gegen HSG Kremperheide/Münsterdorf durch und kletterte als „Aufsteiger Nr. 1“ auf Platz 3.

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TuS Aumühle-Wohltorf – SV Sülfeld 33:22 (14:11)
Im Spiel David gegen Goliath, so die Papierform, zeigte sich das Schlusslicht TuS Aumühle-Wohltorf vor einer vollen Halle von seiner kämpferischen Seite und holte mit einem kleinen Weihnachtswunder den zweiten Saisonsieg gegen den Spitzenreiter SV Sülfeld, der mit nur zehn Spielerinnen anreiste. Die Mannschaft von Trainer Tim Aldenhövel erzielte zwar erst in der 4. Minute den ersten Treffer des Spiels, legte aber gleich das 2:0 nach. Nach dem 3:3 (9.) gelang dem TuS einen Zwischenspurt auf 7:3 (14.) und er blieb weiterhin auf Augenhöhe. Hier zeichnete sich besonders die starke Abwehr mit einer gut aufgelegten Carolin Budziszewski im Tor aus. Es wurde ein gutes Tempospiel aufgebaut, was zu einfachen Toren führte. So wechselten die Seiten mit einem 14:11 für die Gastgeberinnen.
Die Ansage in der Kabine: Nicht einbrechen, weiter fighten und den Vorsprung ausbauen! Dieses wurde von der ganzen Mannschaft bravourös umgesetzt. In der ersten Hälfte der zweiten Halbzeit änderte sich nicht viel am Vorsprung des TuS, doch anschließend nutzte Aumühle die nachlassende Kraft und Konzentration der Gäste und machte aus dem 20:18 (48.) ein entscheidendes 26:18 (53.), der Deckel war drauf. Am Ende bejubelte der TuS Aumühle-Wohltorf seinen zweiten Saisonsieg, hatte den Spitzenreiter in die Schranken gewiesen und die rote Laterne abgegeben.
„Wir hoffen, dass wir diesen Sieg lange in unserem Kopf behalten können und die Motivation, die daraus entstanden ist, mit in die Rückrunde nehmen, damit wir uns dort die Punkte holen können, die wir in der Hinrunde unglücklich haben liegen lassen“, fasste Haupttorschützin des Tages Anna Beckmann die Situation zusammen.

Damen von Aumühle feiern gegen Sülfeld zweiten Saisonsieg
Foto: TuS Aumühle-Wohltorf/Sophia Nigbur

Torschützen für den TuS Aumühle-Wohltorf
Anna Beckmann (8), Merle Winkler (6/1), Catharina Kafke (5), Lilly Petersen (4), L. W (3), Clara Rodrigues Rainho und Louise Fabian (je 2), Myrkka Voß, Sina Winter und Sina Baumgarten (je 1)

Lauenburger SV – IF Stjernen Flensborg 33:30 (17:16)
Nachdem kurz vorher der SV Sülfeld beim Schlusslicht TuS Aumühle-Wohltorf gepatzt hatte, sollte für die „Elbdiven“ unbedingt ein Sieg her, um als Spitzenreiter in die Weihnachtspause zu gehen. Die Flensburgerinnen erwiesen sich als harter Brocken. Die Gastgeberinnen kamen nur zögerlich ins Spiel und liefen anfangs einem Rückstand hinterher. Trotz einer Drei-Tore-Führung gelang es nicht, sich weiter abzusetzen, da die Gäste immer wieder über den Kreis zum Erfolg kamen und beim 14:14 (22.) ausglichen. Über eine gute Deckungsarbeit nahm die Mannschaft von Trainer Daniel Schwarz ein 17:16 mit in die Pause.
Zu Beginn der zweiten Hälfte leistete sich Lauenburg unnötige technische Fehler, machte damit die Gäste stark, die diese Geschenke dankend annahmen und in der 33. Minute mit 19:18 die Führung übernahmen. Es blieb ein Spiel „Spitz auf Knopf“, keine Mannschaft schaffte es, sich entscheidend abzusetzen. Nach dem 25:26 (45.) hatten die Lauenburgerinnen ein paar Körner mehr nachzulegen, setzten sich vorentscheiden auf 31:27 (57.) ab, brachten ein 33:30 ins Ziel und eroberten die Tabellenführung zurück. Ob es zur sogenannten Halbzeitmeisterschaft reicht, ist noch offen, da die Zweite des SV Henstedt-Ulzburg (13:5) noch zwei Spiele weniger – werden erst im neuen Jahr nachgeholt – aufweist, da die „Elbdiven“ 16:6 Punkte auf dem Konto haben.

„Elbdiven“ feiern den Sprung an die Tabellenspitze
Foto: Lauenburger SV/Ulrike Wiegleb

Torschützen für den Lauenburger SV
Joelle Gümüsdere (9), Sarah Lemmermann (8/7), Talia Gümüsdere (6), Lena Bahde (4), Luisa Rott und Svea Böge Je 2), Anna Krajewski und Lisa Borchers (je 1)

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TSV Bargteheide – HSG Kremperheide/Münsterdorf 30:24 (15:13)
Gegen die HSG Kremperheide/Münsterdorf, dem dritten und letzten Aufsteigerduell der Hinrunde, hatte Trainer Andreas Frank alle Spielerinnen an Bord und somit die Qual der Wahl, wer auflaufen würde. Den Gästen gelang per Siebenmeter der erste Treffer, was auch gleichzeitig die einzige Gästeführung des Spiels bleiben sollte. Bis zum 3:3 in der 6. Minute glich die HSG noch wieder aus, bevor der TSV Bargteheide die Führung übernahm und nicht mehr abgab. Auch wenn das Tempospiel noch nicht so klappte und der Gegner aus unmöglichen Winkeln traf, blieb die Partie bis zur Pause ausgeglichen und die Gastgeberinnen nahmen ein 15:13 mit in die Kabine. In der Halbzeitansprache gab es die Forderung, noch eine Schippe draufzulegen.

Mit einem 4:1-Lauf legten die „Tigers“ die besagte Schippe drauf, zogen auf 19:14 (39.) davon und legten bis zur 43. Minute noch einen drauf zum 21:15. Diesen Sechs-Tore-Vorsprung gaben die Bargteheiderinnen nicht mehr aus der Hand und brachten einen nie gefährdeten 30:24-Erfolg ins Ziel, wobei der letzte Treffer durch Saskia Sankowski mit der Schlusssirene fiel. Das war der dritte Streich gegen den dritten Aufsteiger. So kann die Mannschaft von Trainer Frank mit dem inoffiziellen Titel „Aufsteiger Nr. 1“ mit 14:8 Punkten auf Platz 3 die Hinrunde abschließen und mit dem dritten Sieg in Folge in die Weihnachtspause gehen.

Der TSV Bargteheide freut sich nach dem Sieg über Platz 3
Foto: Wolf Gebhardt

Torschützen für den TSV Bargteheide
Solveig Korth (7/1), Saskia Sankowski (7), Sina Hallmann (6), Sina Eichholz (2/1), Karoline Koch, Sinja Hartmann und Lilly Lötje (je 2), Thea Salomon und Jana Dombrowski (je 1)

Alle Ergebnisse auf einen Blick

Die aktuelle Tabelle