„Positiv verrückter“ Szymura ist auf dem Markt zu haben – Torwart verlässt Verbandsligisten

Nach sechs Jahren ist beim FC Schönberg 95 Schluss

Przemyslaw Szymura verlässt dne FC Schönberg. Foto: Jens Upahl

Schönberg – Der erste Abgang beim FC Schönberg 95 zur neuen Saison steht fest. Przemyslaw Szymura wird sich spätestens im Sommer einen neuen Verein suchen. Nach dann sechs Jahren bei den Maurine-Kickern ist Schluss. Möglich ist auch ein Abschied schon in diesem Winter. Insgesamt bestritt der Torwart über 130 Spiele für den Verbandsligisten, schaffte den Aufstieg mit den Nordwestmecklenburgern und sah nie einen Platzverweis und wurde von schweren Verletzungen verschont.

Wechsel schon im Winter?

„Wir hatten vernünftige Gespräche mit den Verantwortlichen und sind uns einig, dass es spätestens im Sommer für uns beide nicht weiter geht. Auf dem Wege wünsche ich dem FC Schönberg 95 schon jetzt alles Gute und viel Erfolg in den nächsten Jahren“, so der 30-Jährige zu HL-SPORTS.

Der entscheidende Elfmeter

Dabei gab Szymura einen kleinen Einblick in seine Schönberger Vergangenheit und gab seinen schönsten Tag preis sowie den, den er schnell wieder vergessen will: „Ich glaube das war das Pokalhalbfinale gegen Hansa Rostock, wo wir zu Halbzeit nur 0:1 hinten lagen, das bleibt mir in Erinnerung und natürlich ebenfalls das Pokalspiel gegen Neubrandenburg. Keine Tore nach Verlängerung und im Elfmeterschießen habe ich den entscheidenden Schuss gehalten. Einen Tag, den ich gerne schnell vergessen würde, ist vielleicht nicht nur ein Tag, sondern der komplette Saisonanfang dieses Jahr. Die Phase war für uns als Mannschaft und mich persönlich nicht die beste, aber zum Glück haben wir in den vergangenen fünf Spielen die Kurve gut hinbekommen. Dadurch versuche ich mich jetzt eher auf die positiven Sachen zu konzentrieren, wo ich die vergangenen fünf Jahre jedes Spiel auf einem guten Niveau spielte.“

Mr. 100 % hat keine Winterpause

Der 95-Kader ist nun im Winterurlaub, doch Szymura gibt weiter Gas. Der Sportlehrer sagt: „Meine Vorbereitung startet jetzt schon mit einem individuellen Athletikplan, so dass ich bestens für das neue Jahr auf einem guten Level bin. Ob in Schönberg oder bei einem neuen Verein, wird man sehen. Bei mir gibt es keine halben Sachen. Die, die mich kennen wissen: wenn ich etwas mache, dann zu 100 Prozent.“

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„Ich bin nicht abgeneigt mir alles anzuhören“

Angesprochen auf sein Alter, das für einen Torwart die beste Zeit ist, meint er: „Ja, das stimmt. Mit meinen 30 Jahren bringe ich auf jeden Fall sehr viel Erfahrung mit sowie Ehrgeiz und Professionalität was die Einstellung zum Training und das Spielen im Verein betrifft. Also hat sich da nichts geändert und ich bin weiter positiv “verrückt“. Auf jeden Fall bin ich offen für spannende Projekte, weil ich mit meiner Person noch eine ganze Menge geben kann. Ich kann mir vorstellen wieder im Lübecker Raum zu spielen, aber ich bin nicht abgeneigt mir alles anzuhören.“

Wittfot mit Lob

Ein besonderes Empfehlungsschreiben bekommt Szymura von Schönbergs Sportlichen Leiter Sven Wittfot. Der sagt zu HL-SPORTS: „Wir werden unseren Umbruch weiter vorantreiben und der wird auch in der Altersstruktur zu spüren sein. Zu Przemek kann ich auf jeden Fall sagen, dass es keine Entscheidung gegen ihn war, sondern eine Entscheidung für den angestrebten Umbruch des FC Schönberg 95. In den sechs Jahren war er immer professionell und nie verletzt. Der Verein, der ihn nun bekommt, kann sich glücklich schätzen.“

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