Offiziell: HSV verkündet Entscheidung über Zukunft von Tim Walter

Cheftrainer darf weitermachen

HSV-Trainer Tim Walter, Pressesprecher Philipp Langer und Sportvorstand Jonas Boldt. Foto: Lobeca/Norbert Gettschat

Hamburg – Wie schon vermutet und die Tendenz der vergangenen beiden Tage aufzeigte, kann Tim Walter beruhigt nun doch in die Weihnachtstage gehen. Der 48-Jährige behält seinen Job beim Hamburger SV und darf es zum dritten Mal in Folge versuchen in die Bundesliga aufzusteigen. Das hat der Verein nun offiziell bekanntgegeben. Wie schon so häufig seit seiner Zeit beim Zweitligisten hat sich Sportvorstand Jonas Boldt nicht von der massiv äußerlich versuchten Einflussnahme befreit und geht seinen eigenen Weg. Wie schon häufig stellte er sich hinter seinen Cheftrainer, gleichzeitig kann man davon ausgehen, dass nun ein anderer HSV zu sehen ist, denn Walter bekam einen klaren Auftrag.

Boldt erklärt die vergangenen Tage

„Wir haben unsere interne Hinrundenbilanz abgeschlossen. Alle Beteiligten waren sehr detailversessen. Es war keine oberflächliche Betrachtung, sondern eine tiefgehende“, beschreibt der HSV-Vorstand die Arbeit und Gespräche. Zwei Tage gab es dafür Zeit und es wurde alles auf den Tisch gebracht: Spielverläufe, Statistiken und Daten, Prozesse rund ums Team und persönliche Eindrücke.

Taten sollen folgen

Walter muss etwas ändern. Der Club teilte in einer Erklärung mit, dass es „verschiedene Einzelmaßnahmen“ und einen „vereinbarten Plan“ mit dem Jahreswechsel gibt, die nun „in die Tat umgesetzt werden sollen“. Welche das sind, dürfte zu erahnen sein, denn darüber wurde immer wieder geschrieben und berichtet.

Costa will Erfolg

„Wir sind überzeugt, dass wir so die nächsten Schritte machen werden, um als Team noch stabiler, resilienter und erfolgreicher aufzutreten“, sagt Direktor Profifußball Claus Costa. Spieler, Trainer und Staff sollen gleichermaßen gefordert und in der Pflicht sein, ihren Anteil für diesen Erfolgsplan beizutragen. Costa klar: „Daran wird jeder gemessen.“

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Halbjahreszeugnis fällt schlecht aus

„Dieser Analyseprozess war für uns alle wertvoll. Und es ist sehr gut, dass wir ihn im direkten Anschluss an die frischen Eindrücke der Hinrunde eingeleitet haben, ohne uns von Emotionen leiten zu lassen“, ergänzt Boldt. Zufrieden ist man mit dem Halbjahreszeugnis auf gar keinen Fall. Walter darf sich dennoch freuen, ist er nach sehr heftigem Gewitter über Hamburg weiter dabei. Er meint: „Wir haben noch Luft nach oben. Fokussiert, mit klarem Plan und neuer Energie werden wir in die Wintervorbereitung und vor allem in die zweite Halbserie gehen.“

Wie Pech und Schwefel

Das dürfte ebenfalls bedeuten, dass er die Zügel im Team anziehen muss und die bisherigen “Halb-Performer“ an die Kandare nehmen sollte. Ein Freibrief ist die Bewährung für den Coach auf keinen Fall, denn schneller als man denkt, könnte Boldt seine Meinung ändern, denn auch er wird an den Ergebnissen gemessen. Stimmen die am Ende nicht, dürfte seine Zeit an der Elbe ebenfalls in Frage gestellt werden.

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Bildquellen

  • Walter, Boldt: Lobeca/Norbert Gettschat
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