Hamburg nur einen Wimpernschlag vom Abstiegsplatz entfernt

Erste Saisonhälfte eher suboptimal - Rückrundenvorbereitung ab zweite Januarwoche

Auf das Trainergespann Torsten Jansen und Blazenko Lackovic kommt noch viel Arbeit zu
Foto: Lobeca/Ralf Homburg
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Lübeck – In der 1. Handball-Bundesliga hat der Handball Sport Verein Hamburg 19 seiner 34 Spiele absolviert, rangiert mit 14:24 Punkten und 565:606 Toren auf Platz 13 und blieb ein wenig hinter den Möglichkeiten zurück. In dieser Saison gibt es ein breites Mittelfeld, dass bereits ab Platz 6 mit dem TSV Hannover-Burgdorf (19:19 Punkte) beginnt und beim ersten Abstiegsplatz beim ThSV Eisenach (13:25) endet. Somit stehen die Hamburger gerade ein mageres Pünktchen von einem Abstiegsplatz entfernt, allerdings auch nur fünf Zähler hinter dem Tabellensechsten. Somit steht der HSV Hamburg bereits zur Europameisterschaftspause mit dem Rücken an der Wand, auch wenn nur vier Punkte bis zum einstelligen Tabellenplatz sind. Damit ist für Feuer unterm Dach im Restprogramm der Rückrunde gesorgt.

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  • TSV Pansdorf (2%, 10 Votes)
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Viele Verletzungen werfen die Hamburger aus der Bahn

Die Hamburger mussten viele Verletzungen kompensieren, dass sich die Formation in Abwehr und Angriff sehr häufig neu finden mussten. Ein großes Defizit war dadurch die anfällige Abwehr, hinter der beide Torleute nur zu selten überzeugten. Durch die vielen Gegentreffer ergab sich auch seltener die Möglichkeit für einfache Tore per Gegenstoß. Trainer Torsten Jansen setzte insgesamt 20 Spieler ein, von denen neun bei allen Spielen auf dem Spielbericht standen. Es gab für den HSV Hamburg drei Niederlagen mit einem oder zwei Toren Differenz und zwei Unentschieden, was sich in acht Verlustpunkten niederschlug, die mit etwas mehr Konzentration und Glück hätten vermieden werden können. Nun steht der HSV Hamburg vorerst mit dem Rücken an der Wand und muss sich in den verbleibenden Spielen schnell von der Abstiegszone entfernen, soll der Druck nicht immer größer werden.

Alle Spielergebnisse der Hamburger

Sp-TgHeim GastErgebis
1SG FlensburgHandewittHSV Hamburg37:32 (16:14)
3MT MelsungenHSV Hamburg33:26 (19:9)
4SC MagdeburgHSV Hamburg35:24 (18:7)
5HSV HamburgSC DHfK Leipzig35:34 (16:18)
6FRISCH AUF! GöppingenHSV Hamburg27:32 (16:19)
2HSV HamburgHSG Wetzlar30:25 (13:12)
7HSV HamburgTBV Lemgo Lippe37:33 (18:17)
8THW KielHSV Hamburg34:23 (19:15)
9HSV HamburgTVB 1898 Stuttgart31:36 (14:19)
10ThSV Eisenach (N)HSV Hamburg28:32 (13:15)
11HSV HamburgTSV Hannover-Burgdorf28:30 (13:13)
12Bergischer HCHSV Hamburg29:28 (16:14)
13HSV HamburgHC Erlangen31:23 (17:13)
14Füchse BerlinHSV Hamburg37:31 (16:18)
15HSV HamburgRhein-Neckar Löwen32:36 (15:19)
16VfL GummersbachHSV Hamburg24:23 (12:13)
17HSV HamburgHBW Balingen-Weilstetten (N)28:28 (16:14)
18HSV HamburgSC Magdeburg28:43 (9:27)
19TBV Lemgo LippeHSV Hamburg34:34 (17:18)

Die aktuelle Tabelle

1SC Magdeburg32:4 593:490 103
2Füchse Berlin32:4 603:526 77
3SG Flensburg-Handewitt28:8 584:511 73
4MT Melsungen27:11 570:528 42
5THW Kiel (M)26:10 607:515 92
6TSV Hannover-Burgdorf 19:19 563:578 -15
7VfL Gummersbach18:18 554:562 -8
8Rhein-Neckar Löwen18:20 546:558 -12
9HSG Wetzlar17:21 516:558 -42
10FRISCH AUF! Göppingen16:22 535:552 -17
11SC DHfK Leipzig15:23 550:565 -15
12TBV Lemgo Lippe15:23 547:570 -23
13HSV Hamburg 14:24 565:606 -41
14HC Erlangen13:23 467:504 -37
15TVB Stuttgart13:25 556:589 -33
16Bergischer HC13:25 559:594 -35
17ThSV Eisenach (N)13:25 520:570 -50
18HBW Balingen-Weilstätten (N)7:31 506:565 -59

Eine kleine Zahlenspielerei um Punkte und Tore

Die bisher vom HSV Hamburg absolvierten neun Heimspiele der bisher insgesamt 19 absolvierten Spiele der Saison sahen insgesamt 34.661 Zuschauer, was einen Zuschauerschnitt von 3.851 pro Heimspiel ausmacht. Derzeitiger Saisonrekord lag in der Barclays-Arena mit 6.741 Fans gegen die Rhein-Neckar Löwen (32:36) und die wenigsten Zuschauer (2.847) kamen zum ersten Saisonheimspiel gegen den SC DHfK Leipzig (35:34) in die Sporthalle Hamburg.
In den 19 Spielen erzielten die Hamburger insgesamt 565 Tore, was 29,7 Treffer pro Spiel bedeutete und kassierte 606 (31,9). Hierbei gab es sechs Siege, zwei Unentschieden und elf Niederlagen. In einer speziellen Tabelle rangiert der HSV Hamburg bei den erzielten Toren mit 29,7 Toren auf Platz 7, bei 31,9 Gegentoren ist er allerdings Schlusslicht in dieser Tabelle, besitzt also die schlechteste Hintermannschaft der Liga.
Die beiden höchsten Siege gelangen den Hamburgern am 6. Spieltag beim 32:27-Auswärtserfolg bei FRISCH AUF! Göppingen und in der Nachholbegegnung des 2. Spieltages mit 30:25 gegen die HSG Wetzlar. Am häufigsten versenkte der HSVH den Ball beim 37:33 gegen den TBV Lemgo Lippe am 7. Spieltag im gegnerischen Tor, was gleichzeitig der vierte Sieg in Folge war und mit 8:6 Punkten das einzige positive Punktekonto der Saison. Im letzten Heimspiel gab es gegen den SC Magdeburg beim 28:43-Debakel die höchste Niederlage, dem der höchste Sieg, ebenfalls zuhause, beim 31:23 gegen den HC Erlangen gegenübersteht.
In der Heimtabelle steht der Handball Sport Verein Hamburg mit 9:9 Punkten und 280:288 Toren lediglich auf Rang 15 und in der Auswärtstabelle mit 5:15 Punkten und 285:318 Toren auf Platz 13, was exakt dem aktuellen Tabellenstand entspricht.

Aktuelle Heimtabelle der 1. Handball-Bundesliga

Pl.VereinSp.Punkte Tore Diff.
1SC Magdeburg1020:0 345:281 64
2SG Flensburg-Handewitt1020:0 333:271 62
3MT Melsungen1019:1 302:251 51
4Füchse Berlin917:1 312:266 46
5THW Kiel814:2 274:215 59
6Rhein-Neckar Löwen913:5 262:236 26
7TSV Hannover-Burgdorf912:6 283:270 13
8VfL Gummersbach912:6 283:278 5
9SC DHfK Leipzig911:7 274:266 8
10FRISCH AUF! Göppingen911:7 266:261 5
11ThSV Eisenach1011:9 275:284 -9
12TVB 1898 Stuttgart1010:10 300:299 1
13TBV Lemgo Lippe1010:10 278:283 -5
14Bergischer HC99:9 267:269 -2
15HSV Hamburg99:9 280:288 -8
16HSG Wetzlar109:11 274:297 -23
17HC Erlangen87:9 207:218 -11
18HBW Balingen-Weilstetten102:18 274:319 -45
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Aktuelle Auswärtstabelle der 1. Handball-Bundesliga

Pl.VereinSp.Punkte Tore Diff.
1Füchse Berlin915:3 291:260 31
2SC Magdeburg812:4 248:209 39
3THW Kiel1012:8 333:300 33
4SG Flensburg-Handewitt88:8 251:240 11
5MT Melsungen98:10 268:277 -9
6HSG Wetzlar98:10 242:261 -19
7TSV Hannover-Burgdorf107:13 280:308 -28
8VfL Gummersbach96:12 271:284 -13
9HC Erlangen106:14 260:286 -26
10HBW Balingen-Weilstetten95:13 232:246 -14
11TBV Lemgo Lippe95:13 269:287 -18
12FRISCH AUF! Göppingen105:15 269:291 -22
13HSV Hamburg105:15 285:318 -33
14Rhein-Neckar Löwen105:15 284:322 -38
15SC DHfK Leipzig104:16 276:299 -23
16Bergischer HC104:16 292:325 -33
17TVB 1898 Stuttgart93:15 256:290 -34
18ThSV Eisenach92:16 245:286 -41
Hamburgs Torschütze vom Dienst: Casper Ulrich Mortensen
Foto: Lobeca/Ralf Homburg

Mortensen führt die interne Torschützenliste an

Trainer Torsten Jansen hatte in den ersten 19 Spielen 20 Spieler im Einsatz, von denen neun Spieler (Johannes Bitter, Jens Vortmann, Casper Ulrich Mortensen, Leif Tissier, Frederik Bo Andersen, Thies Bergemann, Alexander Hartwig, Tomislav Severec und Azat Valiullin) in allen Begegnungen dabei waren.
In der internen Torschützenliste führt Casper Ulrich Mortensen mit 134 Toren, davon 46 per Siebenmeter – was gleichzeitig Rang 3 in der HBL-Torschützenliste bedeutet – und fünf Assist und fünf technischen Fehlern an. Der Zweitplatzierte Jacob Lassen (79/0/74/48) hat bereits 55 Tore weniger auf dem Konto, ist dafür der erfolgreichste Passgeber (74) der Hamburger vor Leif Tissier (46). Bei den technischen Fehlern sieht es wie bei den Assist aus, Lassen unterliefen 48 und Tissier 26, beide gehören allerdings auch zu den aktiven Spielmachern bei den Hamburgern.

Die aktuellen Torschützen beim HSV Hamburg

NameSp.ToreTore/SpFeldtore7m-ToreAssistTF
Casper Ulrich Mortensen191347,1884655
Jacob Lassen18794,47907448
Dani Baijens12705,87002517
Frederik Bo Andersen19683,667169
Leif Tissier19562,95604626
Niklas Weller18452,545029
Azat Valiullin19371,93701911
Andreas Magaard13211,621033
Dominik Axmann14181,3180158
Zoran Ilic12171,41701515
Thies Bergemann19110,611030
Tomislav Severec1950,35033
Tobias Packmann420,52002
Max Niemann1110,11010
Jens Vortmann1910,11012
Johannes Bitter1900,00013
Alexander Hartwig1900,00000
Lennard Benkendorf900,00000
Finn Grundel100,00000
Torge Wloch200,00000

Strafen beim HSV Hamburg

Das ein Kapitän immer vorangeht, nahm Niklas Weller bei den Zeitstrafen etwas zu wörtlich und führt die aktuelle „Rüpelliste“ der Hamburger mit drei gelben Karten, 14 Zeitstrafen, allerdings keiner roten Karte an, gefolgt vom Rückraumlinken Azat Valiullin (2/12/0). Beide setzten sich hier deutlich vom Rest der Mannschaft ab. Jacob Lassen (1/6/0) als Dritter weist in der Liste nur die Hälfte der Zeitstrafen von Valiullin auf, gefolgt von Dani Baijens (0/5/1), der auch die einzige rote Karte des HSV Hamburg auf dem Konto hat.

Die aktuelle „Rüpelliste“ der Hamburger

NameSp.gelb2.Min.rot
Niklas Weller183140
Azat Valiullin192120
Jacob Lassen18160
Dani Baijens12051
Leif Tissier19150
Zoran Ilic12050
Andreas Magaard13140
Dominik Axmann14040
Tomislav Severec19030
Casper Ulrich Mortensen19010
Frederik Bo Andersen19010
Thies Bergemann19010
Johannes Bitter19010
Tobias Packmann4000
Max Niemann11000
Jens Vortmann19000
Alexander Hartwig19000
Lennard Benkendorf9000
Finn Grundel1000
Torge Wloch2000
Hamburgs Torwart-Duo Jens Vortmann und Johannes Bitter streckenweise ratlos
Foto: Lobeca/Ralf Homburg

Torhüter nicht der Faktor bei den Hamburgern

Mit Johannes Bitter stand beim HSV Hamburg ein äußerst erfahrener Torhüter zwischen den Pfosten, kam in den 19 Spielen allerdings lediglich auf 100 Paraden, davon drei gehaltene Siebenmeter und einer Quote von 23,42%, was in der 1. Handball-Bundesliga Rang 18 bedeutet. Sein Partner Jens Vortmann (74/7/22,49%) liegt auf Rang 27 noch darunter. Hier wirkte die durch Verletzungsausfälle immer wieder neu sich findende Abwehrformation auch nicht unbedingt positiv auf die gesamte Defensive.
Hier fehlt die Konstanz, was sich in der hohen Zahl an Gegentoren widerspiegelt und wo noch reichlich Verbesserungspotential vorhanden ist.

EM-Pause: Vorbereitung startet für Hamburg am 10. Januar

Nun ist erst einmal Europameisterschaftspause für die 1. Handball-Bundesliga, die am 7. Februar 2024 mit dem 20. Spieltag fortgesetzt wird, wo die Hamburger als Zaungast fungieren, da ihr Spiel gegen die SG Flensburg-Handewitt erst am 15. Mai ausgetragen wird. Davor steigt noch am 3. Februar um 20 Uhr das Viertelfinale im DHB-Pokal in heimischer Halle gegen die SG Flensburg-Handewitt.

Nach zweieinhalb Wochen Trainingspause bitte Trainer Jansen die Mannschaft am 10. Januar wieder in den Trainingsalltag, der mit einem ersten Leistungstest den Start in die Rückrundenvorbereitung eröffnet. Am 13. Januar startet der HSVH wieder ins Trainingslager ins Playitas Resort auf Fuerteventura, um sich auf eine Halbserie vorzubereiten, in der ohne die Langzeitverletzten Andreas Magaard und Dominik Axmann schnellstmöglich ein Abstand zur Abstiegszone aufgebaut werden soll.

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