Hamburg – In genau einer Woche beginnt der Ernst für den Hamburger SV. Zum sechsten Mal geht es in die Rückrunde der 2. Bundesliga und man startet bei Absteiger FC Schalke 04 (20.1., 20.30 Uhr). Das Trainingslager kann als Teilerfolg verbucht werden, auch wenn mit William Mikelbrencis einer verletzungsbedingt auf der Strecke blieb und die Testspiele die alte Schwäche – eine Führung nicht durchzubringen – hervorhoben. Sebastian Schonlau wird dem Team ebenfalls weiter fehlen, doch der Kapitän macht Fortschritte.
„Schritt für Schritt“
„Ich bin zum Ende der Woche ins Lauftraining eingestiegen, das war für mich ein guter Abschluss des Trainingslagers und ein runder Abschluss. Es fühlt sich gut an, wieder mit auf dem Trainingsplatz gewesen zu sein und nicht ausschließlich im Kraftraum arbeiten zu müssen. Jetzt geht es Schritt für Schritt weiter, wir sind in einem guten Tempo und es geht gut voran. Wir sind sehr optimistisch, allerdings bringt es jetzt nichts, irgendwelche konkreten Zeitpläne zu verkünden. Als nächstes kommen zusätzlich zum Lauftraining Sprünge und dann auch der Ball dazu, aber alles Schritt für Schritt. Diese Geduld muss ich haben“, so Schonlau in einer Medienrunde vor der Abreise aus Sotogrande zurück nach Hamburg.
Schonlau: „Das möchte ich auch nie wieder haben“
Dabei verspätete sich der 29-Jährige zur Ankunft, ließ sich zuhause erst noch eine Zyste am Auge operativ entfernen. Insbesondere in dieser Saison ist der Innenverteidiger vom Verletzungspech verfolgt. Dazu meinte der Kapitän des HSV: „Natürlich war das zuletzt eine schwierige Zeit für mich – erst an der rechten Wade verletzt, jetzt an der linken. Die zweite Verletzung kann durchaus eine Folgeerscheinung der ersten sein, hervorgerufen durch eine Fehlbelastung aufgrund der vorangegangenen Verletzung. In Paderborn habe ich mal zu Beginn und zum Ende der Saison jeweils fünf, sechs Spiele verletzt gefehlt, aber noch nie so lange am Stück wie jetzt – und das möchte ich auch nie wieder haben. Gerade im Trainingslager merkt man schon sehr, wie schwer es fällt, nicht voll dabei sein zu können.“
Welche Spieler sollten die Innenverteidigung beim VfB Lübeck bilden?
- Tommy Grupe (32%, 327 Votes)
- Jannik Löhden (30%, 298 Votes)
- Niklas Kastenhofer (18%, 177 Votes)
- Sören Reddemann (11%, 107 Votes)
- Ulrich Taffertshofer (6%, 60 Votes)
- Florian Egerer (4%, 41 Votes)
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Schalke mit gelungener Generalprobe
Für den nächsten Gegner der Rothosen lief es in der Wintervorbereitung gut. Zuletzt gab es einen 3:1-Testspielsieg gegen den belgischen Erstligisten KAS Eupen. In der Transferperiode hat bisher keiner der beiden Clubs einen Neuzugang verpflichtet. Lediglich Niklas Tauer (ein Einsatz bei den Knappen) verließ die Gelsenkirchener und wechselte ohne Umweg über seinen Stammverein 1. FSV Mainz 05 direkt weiter zu Eintracht Braunschweig.
Okugawa in Hamburg
Beim HSV wird Masaya Okugawa vom FC Augsburg ausgeliehen. Der Offensiv-Spieler soll bereits am Freitag beim Medizincheck gewesen sein. Eine offizielle Bestätigung der Vereine wird für spätestens Sonntag erwartet. Möglich, dass es sogar ein Tauschgeschäft wird, denn Bakery Jatta wird vom Bundesligisten umworben. Sein Vertrag läuft im Sommer aus.