HSV: Effektivität und Teamgeist bringt Sieg auf Schalke – Alu rettet dreimal

2:0-Sieg bei Königsblauen

Jubel beim HSV: (v.l.) Glatzel, Pherai, Meffert, Benes, Heyer, Dompe, Jatta und Ramos. Archivfoto: Lobeca/Norbert Gettschat

Gelsenkirchen – Auftakt nach Maß für den Hamburger SV. Der Tabellendritte der 2. Bundesliga gewann am Sonnabend beim FC Schalke 04 durch Tore von Pherai und Benes mit 2:0 (2:0). Dabei zeigte der HSV eine glanzvolle Abwehrleistung, blieb zum dritten Mal in dieser Saison ohne Gegentreffer. Es war zudem der dritte Auswärtserfolg für Walter & Co.

Die 1. Halbzeit: Effektiv zur 2:0-Führung

Schalke ging motiviert in die Begegnung und hatte durch Mohr (4.) die erste Gelegenheit. Seinen Schuss parierte Hamburgs Schlussmann Heuer Fernandes. Es knisterte zu Beginn auf beiden Seiten, auch wenn die ganz großen Szenen ausblieben. Ein Highlight waren die Tennisbälle aus dem Gästeblock, die auf das Feld flogen. Die Partie wurde nach 13 Minuten deswegen unterbrochen. Danach erlosch das Spiel-Feuer. Und dann das 1:0 für den HSV. Meffert brachte van der Brempt auf der rechten Seite in Fahrt, dessen Flanke exakt auf den Kopf von Immanuel Pherai (22.) fiel. Der Ball zappelte im Netz, weil der Niederländer ohne Gegenspieler in der Nähe die Führung besorgte. Die “Knappen“ wirkten geschockt und die Rothosen wollten nachlegen. Das klappte vorerst nicht, dafür traf Ouwejan (33.) mit einem Distanzschuss Hamburgs Latte. Kurz danach schlug es erneut hinter Fährmann ein. Laszlo Benes (35.) markierte nach Dompe-Vorarbeit das 2:0.  

Nach der Pause: Abwehrbollwerk beim HSV hält

Fast wäre Ex-HSVer Terodde (47.) direkt nach dem Seitenwechsel der Anschluss gelungen – wenn er denn die Kugel aus der Drehung getroffen hätte. Die Norddeutschen blieben ihrer Effizienz treu – wenig Chancen, dafür gefährlich. Kalas rettete auf der Linie gegen Benes (54.). Die Gelsenkirchener wurden aggressiver und Schallenberg (62.) versuchte es von der Strafraumgrenze – knapp daneben. Die Abwehr des Tabellendritten machte einen guten Job, denn der Bundesliga-Absteiger fuhr zwar wütende Angriffe, doch es sprang nichts Zählbares dabei heraus. Rund 20 Minuten vor Abpfiff feierte Ludovit Reis sein Comeback. Den Schalkern lief die Zeit davon und sie investierten viel. Ouwejan (74.) erneut mit einem Lattentreffer und Karaman (75.) vergab eine gute Situation kurz danach. Es war inzwischen ein Spiel auf ein Tor. Brunner (80.) mit einem Schuss – geblockt. Kurz davor gab Masaya Okugawa sein Debüt für die Rothosen. 04 blieb brandgefährlich, brachte denn Ball immer wieder in den Strafraum, doch der letzte Pass ging daneben oder am Tor vorbei. Das Walter-Team stand weiter sicher, hatte allerdings keine Entlastung mehr nach vorne. Dafür hätte Karaman (88.) den Anschlusstreffer erzielen können, Heyer rettete in letzter Instanz. Jede Abwehraktion wurde im Team abgeklatscht und gefeiert. Schalke verzweifelte. Fünf Minuten Nachspielzeit: Ein Konter von Nemeth (93.) blieb ohne Schaden, denn seine Flanke erreichte Okugawa nicht mal im Traum. Die letzte Szene des Spiels gehörte wieder den Gastgebern, Lasme (96.) traf erneut den Pfosten.

Das Fazit: Eiskalte Hamburger und Lob für Trainer

Man kann schon von einer Glanzleistung sprechen, was der HSV da heute Abend auf Schalke gemacht hat. Zwei Tore aus acht Versuchen und auf der anderen Seite 26 Torschüsse abgewehrt, dazu zehn Prozent weniger Ballbesitz als der Gegner. Eiskalt waren die Hamburger gegen die “Knappen“ und vor allem war die Defensive absolut konsequent. Auch wenn S04 dreimal das Aluminium rettete, bleibt es bei einem Zu-Null-Spiel. Das schaffte man auswärts erst dreimal, immer bei den Siegen. Da darf man Tim Walter ein Lob aussprechen, denn er bewies, dass seine Mannschaft auch verteidigen kann. Ludovit Reis fügte sich wieder nahtlos ein und Masaya Okugawa durfte zum ersten Mal für seinen neuen Club ran. Durch den Kiel-Patzer ist der Hamburger SV wieder voll im Game. Zwei Punkte trennen Platz drei von Rang eins.

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Der 18. Spieltag (19.-21.1.2024)

Karlsruhe – Osnabrück 2:1
Kiel – Braunschweig 1:2
St. Pauli – Kaiserslautern 2:0
Nürnberg – Rostock 3:0
Elversberg – Hannover 2:2
Schalke – Hamburg 0:2
Berlin – Düsseldorf (So., 13.30 Uhr)
Paderborn – Fürth
Magdeburg – Wiesbaden

Die Tabelle

1.FC St. Pauli1833 : 1536
2.Holstein Kiel1834 : 2535
3.Hamburger SV1835 : 2234
4.Fortuna Düsseldorf1737 : 2130
5.SpVgg Greuther Fürth1727 : 2029
6.SC Paderborn 071728 : 2827
7.1. FC Nürnberg1827 : 3327
8.Hertha BSC1733 : 2625
9.Hannover 961832 : 2525
10.SV 07 Elversberg1828 : 3125
11.Karlsruher SC1832 : 3124
12.SV Wehen Wiesbaden1719 : 2222
13.1. FC Magdeburg1730 : 2820
14.FC Schalke 041831 : 3720
15.1. FC Kaiserslautern1828 : 3818
16.Eintracht Braunschweig1818 : 3217
17.F.C. Hansa Rostock1817 : 3117
18.VfL Osnabrück1816 : 409
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