Hamburg – Nach dem 2:0-Auftaktsieg beim FC Schalke 04 im neuen Jahr ist der Hamburger SV wieder näher an die direkten Aufstiegsplätze gerückt. Weil Holstein Kiel zuhause verlor, beträgt der Rückstand nur noch einen Punkt. Zudem baute man den Vorsprung auf die nachfolgende Konkurrenz aus, weil Fortuna Düsseldorf in Berlin nur Unentschieden spielte.
Vertragsverlängerung schon im Februar
Tim Walter sitzt wieder fester im Sattel. An einen Trainerwechsel im Volkspark ist nach dem sehr guten Auftritt seiner Mannschaft in Gelsenkirchen nicht zu denken. Endgültig dürften die beiden Spiele am kommenden Sonntag zuhause gegen den Karlsruher SC sowie die Woche darauf bei Hertha BSC sein. Bringt der 48-Jährige noch zwei Siege mit ein, wird er aller Voraussicht bis mindestens Saisonende auf der Bank der Rothosen sitzen. Selbst eine Vertragsverlängerung dürfte dann sogar nicht mehr ausgeschlossen sein.
Arbeit zahlt sich aus
Nach dem Erfolg auf Schalke sagte er: „Ich denke, dass wir besonders in der ersten Hälfte sehr gut und abgezockt gespielt haben. Du weißt nie, wo du genau nach der Winterpause stehst, aber wir haben mit dem Ball Akzente gesetzt, die Konter super ausgespielt und vieles wegverteidigt. In der zweiten Hälfte sind wir nicht gut rausgekommen, waren nicht mehr so konsequent und mussten sehr viele Ecken wegverteidigen. Aber wir haben uns einfach aufopferungsvoll in die Bälle geworfen. Die Sachen, an denen wir in der Winterpause gearbeitet haben, an den Kontern und an der Defensive, haben wir sehr gut umgesetzt. Die Jungs haben vor allem die Standards überragend wegverteidigt. Dafür ein großes Kompliment von meiner Seite, denn es ist bei der Qualität der Schalker Schützen wie etwa Ouwejan nicht einfach. Wir wollen im Ausspielen der Konter noch besser werden. Das hat im zweiten Durchgang etwas gefehlt.“
Auf Happels Spuren
In seinem Jubiläumsspiel für den HSV gab es den 54. Sieg für den Coach. 22 Unentschieden sowie 24 Niederlagen gab es in der 100. Partie. Im Punkteschnitt liegt Walter mit 1,84 Zählern pro Spiel nur knapp hinter Ernst Happel (260/1,85). In den Top 10 ist der gebürtige Badener schon länger, schaut man auf die Anzahl der Spiele.