EM 2024: DHB-Team bietet Weltmeister Dänemark lange Paroli

Frankreich und Dänemark im Finale - Schweden und Deutschland um Platz 3

Die gute Leistung von Andreas Wolff reicht am Ende nicht
Foto: Lobeca/Patrick Suephke
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Köln – Die deutsche Handball-Nationalmannschaft hat bei der Europameisterschaft 2024 (EM 2024) im zweiten Halbfinale gegen den amtierenden Weltmeister Dänemark eine Auferstehung nach dem desolaten Spiel gegen Kroatien gefeiert. Das DHB-Team hielt mutig gegen und entschied die ersten 30 Minuten für sich. Am Ende setzte sich die individuelle Klasse Dänemarks durch und die Dänen folgten Frankreich ins Finale.

Deutschland zeigt keinen Respekt und überzeugt

Der erste Angriff von Deutschland brachte durch Rune Dahmke das 1:0 nach 83 Sekunde, diese Führung glich Dänemark postwendend aus, als die Abwehr noch ungeordnet stand. Renars Uscins – der spätere „Man oft he Match“ – und Juri Knorr erhöhten bis zur 5. Minute auf 3:1, doch Dänemark blieb unbequem und glich zum 3:3 aus. Erneut zwei Treffer in Folge durch Dahmke und Lukas Zerbe stellten das Ergebnis auf 5:3 per Gegenstoß nach einem Steal. Es ging im abwechselnden Zwei-Tore-Takt weiter, so wurde aus dem 5:5 (11.) ein 7:5. Das DHB-Team hielt das Tempo hoch. Knorr scheitert mit einem Siebenmeter an Niklas Landin, statt des 8:6 fiel der Ausgleich zum 7:7. Während einer Zeitstrafe gegen Sebastian Heymann glich Dänemark zum 8:8 ins leere Tor aus und verpasste wenig später die Führung mit einem Wurf von Landin am leeren Tor vorbei. Im Gegenzug legten die Adler das 9:8 (20.) vor, nach einer Parade von Andreas Wolff. Es blieb ein Spiel auf des Messers Schneide, in dem sich die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason mit einem 3:0-Lauf auf 13:10 (28.) absetzte und ein 14:12 mit in die Kabine nahm.

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Individuelle Klasse der Dänen setzt sich zweite Halbzeit durch

Der Weltmeister kam mit einer Sieben-gegen-Sechs-Taktik zurück auf das Spielfeld und stellte die DHB-Abwehr vor eine neue Aufgabe. Durch diese Maßnahme drehten die Dänen das Spiel bis zur 36. Minute mit einem 4:1-Lauf und übernahmen mit 16:15 (36.) erstmals die Führung. In dieser Phase scheiterten die deutschen Angreifer alleine dreifach am eingewechselten dänischen Torwart Emil Nielsen. Bis zum 17:17 (39.) gelang dem DHB-Team immer wieder der Ausgleich, bevor die Dänen, mit ihrer individuellen Klasse, langsam aber sicher die Oberhand gewannen und mit 21:18 (46.) davonzogen.
In der 50. Minute keimte noch einmal Hoffnung bei den Fans auf, als Sebastian Heymann noch einmal auf 21:23 verkürzte. Anschließende drei Treffer in Folge zum 26:21 brachte Dänemark endgültig auf die Siegerstraße. Das Team von Bundestrainer Gislason steckte in keiner Phase auf, doch zu mehr als einer Ergebniskosmetik reichte es am Ende nicht. Dänemark zog mit dem 29:26 ins Finale gegen Frankreich ein und Deutschland tritt morgen gegen Schweden im Spiel um die Bronzemedaille an.

Die deutsche Bank sieht eine sich nie aufgebende Mannschaft
Foto: Lobeca/Max Krause

Deutschland spielte in folgender Aufstellung
David Späth, Andreas Wolff – Nils Lichtlein, Johannes Golla (3), Sebastian Heymann (3), Justus Fischer, Juri Knorr (4), Lukas Zerbe (1), Julian Köster (2), Philipp Weber (2/1), Renars Uscins (5), Rune Dahmke (3), Lukas Mertens, Martin Hanne, Christoph Steinert (2/1), Jannik Kohlbacher (1)

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