Vechta – Nachdem die Mitte der Hinrunde überragend lief, kommen die Hanseaten so langsam in der Realität an. Die Hamburg Towers bringen den Ball in der zweiten Halbzeit zu selten im Korb unter und verlieren so 79:71 bei RASTA Vechta. Die Niederlage gegen den Tabellennachbarn kostet die Hamburger auch den direkten Vergleich. Aljami Durham wird mit 18 Punkten Topscorer.
Comeback abgewendet
Die Gastgeber aus Vechta dominierten die Partie von beginn an, doch die Hamburger ließen nicht locker.
Ein Christmas-Dreier zu Beginn des Schlussviertels untermauerte die Comeback-Ambitionen der Towers. Ebenso wie die anschließenden Abschlüsse am Korb von Lukas Meisner und Aljami Durham. Die Anfälligkeiten in der Verteidigung bekamen die Hamburger aber nicht abgestellt – zwei Flanigan-Dreier, ein Tip-In von Aririguzoh sowie ein einfacher Abschluss von Aminu ließen den Rückstand wieder anwachsen. Nach einem Ballverlust-Dreierpack sorgte Vechtas Iwundu aus der Halbdistanz für die höchste Hypothek des Abends. Fünf Minuten verblieben den Towers noch, um der Partie eine Wendung zu verpassen. In einem 7:0-Spurt fanden die Hanseaten den passenden Mutmacher. Der abschließende Dreier von Aleksander Dziewa brachte die Towers wieder bis auf vier Punkte an die Niedersachsen heran. Mit zwei Einzelaktionen hielt der MVP-Kandidat, der sich zuvor häufig an der Hamburger Verteidigung die Zähne ausbiss, sein Team jedoch auf Abstand. Und weil den Veolia Towers gegen die herunterlaufende Spielzeit offensiv erneut nicht viel glücken wollte, ging der Rückrundenauftakt mit 79:71, und damit auch der direkte Vergleich, gegen Vechta verloren.
Chance nicht genutzt
Benka Barloschky (Coach der Towers): „Ich glaube, dass wir für die meiste Zeit unseren Gameplan schon gut umgesetzt haben, vor allem defensiv. Wir haben einen guten Job gegen Kuhse gemacht. Für mich entscheidend war der Beginn in die zweite Halbzeit. Wir haben sehr gut angefangen, haben Vechta auch kontinuierlich gestoppt. Wir hatten unsere Looks, konnten aber keinen Profit schlagen. In dieser Phase hätten wir mehr machen, uns auch absetzen müssen. Diese Chance haben wir nicht genutzt. Am Ende trifft Vechta die entscheidenden Würfe, gerade die schwierigen Dreier von Flanigan. Und wir haben sie nicht getroffen.
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