Lübeck – Endlich wieder ein Sieg: Nach zuletzt zwei Niederlagen in Serie haben die Zweitliga-Footballer der Lübeck Cougars die Assindia Cardinals aus Essen mit 26:11 (13:3) besiegt. Vor rund 600 Fans am Buniamshof war es vor allem die starke Defensive, welche für den Erfolg sorgte. Mit nun fünf Siegen und fünf Niederlagen bleiben die Berglöwen aber auf Rang fünf der Tabelle.
Für die Cougars-Punkte sorgten Cody Journell (8), Sharif Bsharat, Mike Kresowaty und Jamie Dale (alle 6). „Wir haben heute allen Widrigkeiten getrotzt und und echte Brüderlichkeit bewiesen“, meinte Head Coach Willie J. Robinson nach dem Abpfiff.
Denn die Voraussetzungen vor dem Match waren alles andere als gut. Zum einen wurde das Spiel erst mit über einer Stunde Verzögerung angepfiffen, weil Essen Equipment-Bus lange im Stau feststeckte. Zum anderen konnte Robinson verletzungs- und urlaubsbedingt nur einen 25-köpfigen Mini-Kader aufbieten.
Vor allem die Cougars-Defense ließ sich aber nicht beirren, präsentierte sich von Beginn an hellwach. Essens Spielmacher Fabian Schorn und Michel Fritsche standen ständig unter imensem Druck von der bärenstarken Defensive Line der Berglöwen. Alleine Ernest Wiggins brachte den Quarterback dreimal zu Boden, Mighel Kuhn und Semmie Radji gelangen je ein weitere Sack.
Und auch die hintere Abwehrreihe ließ kaum etwas anbrennen. Daniel Richter gelangen gleich zwei Interceptions, Sharif Bsharat fing einen Pass ab – und trug das Spielgerät im zweiten Viertel spektakulär in Essens Endzone zurück. Es war die 10-0-Führung, weil Cougars-Kicker Cody Journell im ersten Viertel bereits aus 52-Yards-Entfernung zum Field Goal getroffen hatte. Und Journell trat vor der Pause noch einmal aus einer nicht viel leichteren Distanz an: Auch ein 50-Yard-Field-Goal versenkte der Amerikaner zum 13:0 aber sicher. Es hätte der Halbzeitstand sein können, doch auch Essens Tobias Nick trat in der Schlusssekunde noch einmal aus 40 Yards an – und traf. 13:3 zur Pause.
Im zweiten Durchgang erreichte dann endlich auch die Cougars-Offense Betriebstemperatur. Zwei feine Touchdown-Pässe von Perez Mattison auf Jamie Dale (27 Yards) und Mike Kresowaty (36 Yards) machten den Sack schließlich für die Hausherren zu, für die Cardinals erzielte zwischenzeitlich nur Moritz Petzold den Anschluss-Touchdown. Am Ende stand dank einer starken Abwehrleitung (nur 60 Rushing-Yards und 136 Pass-Yards zugelassen) ein verdienter Cougars-Erfolg zu Buche.
Am nächsten Samstag wollen die "Berglöwen" jetzt am Buniamshof mit einem Sieg gegen die Potsdam Royals nachlegen.