Hamburg – Es ist eine komische Situation beim FC St. Pauli. Die Kiezkicker sind das Nonplusultra in der 2. Bundesliga, stehen an der Tabellenspitze und werden von vielen als sicherer Aufsteiger gehandelt. Doch irgendwie kehrt am Millerntor nie Ruhe ein. Es gibt keine Klarheit beim Coach, zwei Spieler stoßen erst jetzt wieder zur Mannschaft dazu und der Verein muss nun auch noch ein saftige Strafe zahlen. Bevor es nach „Malle“ geht, bestreitet St. Pauli noch eine Partie am Sonnabendmittag beim 1. FC Magdeburg.
Über 160 Bengalos werden sanktioniert
Für den Pyro-Einsatz beim Derby gegen den Hamburger SV verhängt das Sportgericht des DFB nun eine Geldstrafe in einer Höhe, die über 104.250 Euro betragen soll. Die Anhänger der „Boys in Brown“ haben 169 Bengalos vor und während des Spiels im Stadion gezündet. Der Club stimmte dem Urteil bereits zu. Es ist damit rechtskräftig.
Hausaufgaben gibt es in der 2. Liga nicht
Eigentlich sollte man meinen, dass der FC St. Pauli beim Tabellen-13. der 2. Bundesliga, 1. FC Magdeburg, nur seine Hausaufgaben erledigen muss und mit drei Punkten wieder nach Hamburg fährt. Das Unterhaus ist jedoch so eng, dass jeder jeden schlagen kann. Natürlich sind die Boys in Brown der klare Favorit, aber eine größere Motivation, als gegen den Spitzenreiter zu gewinnen, kann es kaum geben. Erst recht nicht, wenn es die erste Niederlage in der 2. Liga in dieser Saison wäre. Obwohl der FCM weit unten im Tableau steht, spielen sie sehr ansehnlichen Fußball und legen viel Wert auf einen gepflegten Ball. Die Magdeburger sind für eine Überraschung gut. Für St. Pauli geht es darum, so wenig Spektakel, wie möglich zuzulassen. Simon Zoller, Jackson Irvine und Erik Ahlstrand sind fraglich für die Begegnung.
„Erfolge geben Sicherheit“
Trainer Fabian Hürzeler sagt vor dem Spiel: „Jedes Spiel ist eine neue Herausforderung. Es kommt auch in Magdeburg wieder darauf an, dass wir es schaffen, das Spiel des Gegners anzunehmen und die Dinge auf den Platz zu bringen, die wir beeinflussen können. Natürlich geben Erfolge dir eine Selbstsicherheit. Es ist aber wichtig, dass wir uns immer wieder bewusst machen, wie wir dahin gekommen sind. Wir haben das Momentum auf unsere Seite und jetzt geht es darum, das zu halten und sich auch immer wieder zu erarbeiten.“
Der 21. Spieltag (9.-11.2.2024)
Hamburg – Hannover (Fr., 18.30 Uhr)
Wiesbaden – Nürnberg
Düsseldorf – Elversberg (Sa., 13 Uhr)
Magdeburg – St. Pauli
Braunschweig – Karlsruhe
Kaiserslautern – Paderborn (20.30 Uhr)
Kiel – Schalke (So., 13.30 Uhr)
Fürth – Berlin
Osnabrück – Rostock
Die Tabelle
1. | FC St. Pauli | 20 | 38 : 18 | 42 |
2. | Hamburger SV | 20 | 40 : 27 | 37 |
3. | Holstein Kiel | 20 | 36 : 28 | 36 |
4. | SpVgg Greuther Fürth | 20 | 32 : 24 | 35 |
5. | Fortuna Düsseldorf | 20 | 43 : 29 | 31 |
6. | Hannover 96 | 20 | 37 : 26 | 31 |
7. | SC Paderborn 07 | 20 | 32 : 32 | 31 |
8. | Karlsruher SC | 20 | 38 : 36 | 28 |
9. | SV 07 Elversberg | 20 | 31 : 34 | 28 |
10. | 1. FC Nürnberg | 20 | 29 : 38 | 28 |
11. | Hertha BSC | 20 | 37 : 33 | 26 |
12. | SV Wehen Wiesbaden | 20 | 24 : 26 | 26 |
13. | 1. FC Magdeburg | 20 | 32 : 30 | 24 |
14. | FC Schalke 04 | 20 | 33 : 41 | 23 |
15. | 1. FC Kaiserslautern | 20 | 33 : 41 | 21 |
16. | F.C. Hansa Rostock | 20 | 20 : 34 | 20 |
17. | Eintracht Braunschweig | 20 | 19 : 33 | 20 |
18. | VfL Osnabrück | 20 | 18 : 42 | 11 |
Wo beendet der FC St. Pauli die Spielzeit 2023/2024?
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